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Mord im Labor

Mord im Labor

Titel: Mord im Labor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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für
mich irgendeinen Sinn«, sagte sie in ärgerlichem Ton. »Erstens kann ich nicht
begreifen, wieso Justin überhaupt mit Mrs. O’Hara
ging, und zweitens kann ich mir keinen vernünftigen Grund vorstellen, weshalb
jemand die beiden umbringen wollte.«
    »Ich auch nicht«, gestand ich.
    Sie füllte erneut die beiden
Gläser auf eine fast automatisch wirkende Weise. »Ich meine, dieses Luder, Judy
Trent, war eifersüchtig auf die Beziehung, die sie zwischen mir und Justin
vermutete, aber ich kann mir nicht recht vorstellen, daß sie ihm und Mrs. O’Hara zum Motel gefolgt ist und sie beide umgebracht
hat.«
    »Hatte sie je irgendeine
Beziehung zu Everard ?«
    »Nein.« In ihren Augen lag ein
selbstzufriedener Ausdruck. »Ich habe sie um Nasenlänge geschlagen.«
    »Hatte sie zu irgend jemand anderem bei CalCon irgendeine Beziehung?«
    »Soviel ich weiß, nicht.« Sie
straffte die Schultern und seufzte leise. »Immer zu dem Zeitpunkt beginnt man
es zu spüren. Gleich nachdem man mit dem dritten angefangen hat.«
    »Mit dem dritten was?« fragte
ich vorsichtig.
    »Martini«, sagte sie geduldig.
»Merken Sie’s nicht, Lieutenant? Diese herrlich wärmende Glut, die irgendwo
tief in Ihrem Magen beginnt, und sich dann ausbreitet, bis man sie bis zu den
Zehenspitzen vor fühlt. Die Welt wird dann schnell zu einem wunderbaren Ort für
zwei so sinnlich veranlagte Menschen wie Sie und ich.«
    »Und das erreichen Sie alles
mit zwei Martinis?« Ich betrachtete sie mit offener Bewunderung.
    »Es ist der Pernod«, sagte sie
beglückt. »Ein naher Verwandter des Absinth, und Absinth wurde wegen seiner
aphrodisischen Wirkung verboten. Wußten Sie das?«
    »Sie meinen, ich sei im
Begriff, jetzt gleich zu einem Erotomanen zu werden?« fragte ich in
verwundertem Ton. »Das hoffe ich jedenfalls«, sagte sie. »Dieser Pernod ist
nicht gerade billig, wissen Sie.«
    »Soll das heißen, daß wir im
Begriff sind, eine Beziehung aufzunehmen?«
    »Nun ja«, sagte sie mit
schroffer Stimme, »ich mache meine Spezialmartinis nicht für jeden, der da zufällig hergelaufen kommt.« Sie trank einen weiteren
großzügigen Schluck aus ihrem Glas und stellte es vorsichtig auf die Armlehne
ihres Sessels. »Ist Ihnen aufgefallen, wie heiß es hier wird?«
    »Nein«, sagte ich, aber das störte
sie nicht im geringsten.
    »Ich bin am Ersticken«, sagte
sie. »Mein Körper schreit förmlich nach der Befreiung von der Unterdrückung
durch die rauhe Arbeitswelt. Und wenn er Freiheit
braucht, soll er Freiheit kriegen!«
    Sie stand auf, wandte mir
behutsam den Rücken zu, öffnete den Reißverschluß des
weißen Kittels und ließ ihn um ihre Füße herabfallen. Als einzige
Bekleidungsstücke blieben ihr ein BH und ein schwarzes Bikinihöschen, die beide
lediglich zur Dekoration dienten. Stumm und benommen sah ich zu, wie sie den BH
aufhakte und ihn zu Boden flattern ließ. Dann trat sie aus dem weißen Kittel
heraus, und ich beobachtete, wie ihr Rücken langsam steif wurde.
    »Versprechen Sie mir was?«
sagte sie mit spröder Stimme.
    »Ist das Ihr Ernst?« murmelte
ich. »Wollen Sie die Welt haben? Ich überreiche sie Ihnen auf einem silbernen
Tablett.«
    »Sie dürfen nicht lachen, mehr
will ich nicht«, sagte sie.
    » Lachen? «
    »Wenn ich mich umdrehe.«
    »Warum, zum Teufel, soll ich
lachen, wenn Sie sich umdrehen?«
    »Ich bin so verdammt
kurzsichtig, ich könnte Sie ohne meine Brille nicht einmal sehen«, sagte sie.
Ihre Daumen hakten sich in das Gummiband des Bikinihöschens, und sie streifte
es mit einer schlängelnden Hüftbewegung ab, die mir den Atem benahm. »Justin
hat das getan, der Dreckskerl!«
    »Was hat er getan?« murmelte
ich.
    »Gelacht!« Sie richtete sich
wieder auf, und ihr Hinterteil war jetzt, im Ruhezustand, ein herrlicher
Anblick. Beide Backen waren füllig und gerundet und verfügten über einen
provokativen Schwung nach oben.
    »Er muß ja wohl übergeschnappt
gewesen sein«, sagte ich mit schockierter Stimme.
    »Er fand es komisch, daß ich
nackt war und trotzdem meine Brille trug.«
    »Ich würde es nicht einmal
komisch finden, wenn Sie eine Pappnase und einen Schnurrbart zu Ihrer Brille
trügen«, sagte ich inbrünstig.
    Sie drehte sich langsam zu mir
um, und ich sah den unsicheren Blick in ihren gewöhnlich so gleichmütigen
braunen Augen. Ihre vollen Brüste sprangen herausfordernd vor, und die großen, korallenfarbenen Warzen waren bereits angeschwollen.
    »Ellen Speck«, sagte ich,
»angezogen sind Sie attraktiv. Nackt

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