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Mord in Oxford

Mord in Oxford

Titel: Mord in Oxford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Stallwood
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vergessen hätten.«
    »Wen denn?«
    »Rose! Mir ist sogar ein Motiv für sie eingefallen.«
    »Wir sehen uns morgen«, sagte Camilla. Dabei klang sie sehr nachdenklich.

    Kates Anrufe zeigten einigen Erfolg. Am Sonntagmorgen um Viertel nach sechs fand sich eine beachtliche Menge Jogger vor ihrer Haustür ein.
    »Wir bereiten uns nach wie vor auf das Club-Rennen vor«, erklärte sie, »und deshalb trainieren wir auch weiter.« Sie hatte es bewusst so eingefädelt. Auf diese Weise konnte sie die meisten von ihnen zusammentrommeln, um ihnen Fragen zu stellen. Schließlich gab es nichts Natürlicheres, als während des Rennens über den Mord zu sprechen.
    »Hätten wir irgendetwas tun können, um ihn zu verhindern?«, fragte Barbara und sprach damit einen Gedanken aus, den jeder von ihnen schon gehabt hatte. »Ich fühle mich so hilflos. Nutzlos sogar.«
    »Weiß einer von euch, wie es jetzt weitergeht?«, fragte Penny. »Und war schon jemand bei Sophie? Wie trägt sie es denn, die arme Kleine?«
    »Ich gehe gleich zu ihr«, sagte Kate. »Am Telefon klang sie nicht besonders gut.«
    »Grüße sie ganz herzlich von uns«, trug Penny ihr auf, »und wenn wir irgendetwas für sie tun können …«
    Nach einer geziemenden Pause erkundigte sich Gavin, ob jemand den Beitrag in den Regionalnachrichten gesehen hätte, in dem mitgeteilt wurde, dass eine Frau der Polizei bei den Ermittlungen helfen würde.
    »Ist das nicht schrecklich?«, ereiferte sich Camilla. »Die arme Lynda. Ich frage mich wirklich, warum sie auf der Wache verhört wurde.«
    »Sie wollten einfach jemanden festnehmen. Solange sie einem Tatverdächtigen auf der Spur sind, brauchen sie sich nicht mehr um Alternativen zu kümmern«, sagte Gavin. »Es wäre viel zu kostenaufwändig.«
    »Ihr seid alle nicht auf dem Laufenden«, ließ sich Kate vernehmen. »Lynda wurde zur Wache mitgenommen, weil jemand sie zu Yvonne hat gehen sehen. Und zwar unmittelbar, bevor sie mit Theo zu diesem indischen Restaurant aufbrach. Aber Theo hat seinen Rechtsanwalt angerufen, und Lynda durfte nach der Vernehmung wieder gehen. Ich glaube sowieso, dass man höchstens zwei Tage ohne Anklage festgehalten werden darf, oder irre ich mich da?«
    »Ich war immer der Meinung, wer einen Rechtsanwalt bemüht, muss Dreck am Stecken haben«, murmelte Gavin.
    »Aber warum sollte sie Yvonne umgebracht haben?«, fragte Rose. »Das ergibt doch keinen Sinn. Natürlich kann ich dieses Weib nicht ausstehen, aber das ist noch lange kein Grund, sie für eine Mörderin zu halten.«
    »Hört mal«, erklärte Gavin, »was soll eigentlich das ganze Getue? Die Polizei wird über kurz oder lang schon jemanden finden, den sie unter Anklage stellt. Solange es keiner von uns ist, kann es uns doch völlig egal sein.«
    »Auf keinen Fall darf uns das egal sein«, begehrte Kate auf. »Wie kannst du nur so etwas behaupten? Glaubst du etwa nicht an unsere Rechtsprechung? Spielt es für dich wirklich keine Rolle, ob Yvonnes Mörder sicher hinter Schloss und Riegel sitzt? Also ehrlich, Gavin! Ich kann es kaum fassen!«
    »Na ja, ich möchte schon, dass sie den Richtigen erwischen, aber ich sehe nicht, wie ich das beeinflussen könnte. Wo laufen wir heute Morgen?«
    »Richtig. Sollten wir nicht allmählich starten?«, pflichtete Penny ihm bei. »Mir wird nämlich langsam, kalt. Ich habe uns einen Weg ausgesucht«, fügte sie mit erhobener Stimme hinzu. Die privaten Unterhaltungen brachen ab, und alle hörten ihr zu. »Wir überqueren die Fridesley Road, laufen die Rosamund Road hinunter bis zum Sportplatz, umrunden ihn und folgen dem Fußweg zur anderen Seite. An der Osney-Insel wechseln wir auf den Treidelpfad am Kanal und folgen ihm bis zur Folly Bridge.«
    »Wie weit ist das denn?«, wollte Camilla wissen.
    »Memme!«, flüsterte Kate.
    »Gut zwölf Kilometer«, antwortete Penny. »Wir müssen allmählich ein paar Kilometer zulegen, wenn wir am Wettlauf teilnehmen wollen.«
    »Vielleicht könnten wir ja an der Folly Bridge die Abkürzung nach Fridesley nehmen«, schlug Camilla vor.
    »Was ist denn jetzt mit den Dosen?«, fragte Gavin, als sie schließlich unterwegs waren. »Hat die Polizei etwas gesagt oder getan, als Theo ihr Verschwinden meldete? Merkwürdigerweise hat sich noch niemand bei uns erkundigt. Da haben wir diese ganze Jane-Fonda-Hopserei in Kauf genommen, um ein anständiges Alibi zu haben – und jetzt fragt noch nicht mal jemand danach. Wieso ermitteln die nicht? Schließlich war es ein

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