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Mord nach Liste

Mord nach Liste

Titel: Mord nach Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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bemerkenswert.«
    Eigentlich nicht, dachte er. Man müsste schon schwul sein, um diese wunderbaren Beine nicht zu beachten.
    »Ich habe Baseball gespielt«, erklärte sie. »Letzten Sommer. Habe mir das Knie verrenkt, als ich auf die dritte Base rutschte.«
    »Baseball?«, wiederholte Alec und musste grinsen. Er konnte sich Regan nicht im Trikot mit Ball und Schläger vorstellen. Sie schien ihm zu zart dafür.
    »Ja, Baseball«, erwiderte sie. »Auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung. Ist das etwa komisch?«
    »Sie haben sich das Knie letztes Jahr verrenkt und erst jetzt operieren lassen?«
    »Ich hab’s vor mir hergeschoben, aber dann bin ich wieder gefallen …« Sie unterbrach sich. »O Gott, wie blöd!«
    »Wie bitte?«
    »Nein, nicht Sie. Ich, ich bin dumm.« Voller Ungeduld verhaspelte sie sich. »Jetzt weiß ich, wer mein Handy hat. Ich glaube es wenigstens, aber es ist schon unglaublich, dass ich so lange gebraucht habe, bis es mir eingefallen ist. Ich habe nämlich meine Tasche fallen lassen, und da hab ich’s verloren. Tut mir leid. Normalerweise bin ich nicht so durcheinander. Jedenfalls war da dieser Mann. Er ist mir hinterhergelaufen, bis zum Auto, und –«
    Alec hob die Hand. »Moment mal! Noch mal ganz langsam von vorne.«
    »Okay. Es war letzten Freitag. Da habe ich das Handy zum letzten Mal benutzt. Das weiß ich jetzt ganz genau.«
    Alec zog wieder den alten Block hervor und klopfte seine Taschen nach einem Stift ab. »Und wo waren Sie da?«
    »Bei diesem Empfang.«
    »Das hört sich an, als müsste ich wissen, wovon Sie sprechen.«
    »Ach, tut mir leid. Ich dachte, ich hätte davon erzählt, als ich die Verbindung zwischen Sweeney und Shields erklärte.«
    »Vielleicht erzählen Sie es mir jetzt.«
    Regan konnte nicht glauben, dass sie den Mann auf dem Parkplatz vergessen hatte. Aber schließlich war sie zuerst mit der E-Mail, dann mit Detective Buchanan, der Technikerin und Detective Connelly konfrontiert worden. Und das alles in nur einer Stunde.
    Sie berichtete so schnell wie möglich vom Empfang im Liam House, an dem sie mit ihren Freundinnen teilgenommen hatte. »Sophie hatte uns für Shields’ Wochenendseminar angemeldet, ich habe doch erzählt, dass Shields zweimal jährlich Seminare in Chicago veranstaltet.«
    »Was hofften Sie damit zu erreichen?«
    »Für uns drei lag auf der Hand, dass Ihr Kollege Sweeney wegen Shields nicht tätig werden würde, und deshalb dachten wir uns …«
    »Ja?«
    Regan zuckte mit den Schultern. »Dass wir das selbst in die Hand nehmen.«
    Alecs gerunzelte Stirn verriet, dass ihm das nicht gefiel. »Und wie wollten Sie da vorgehen?«
    »Wir wollten Nachforschungen über Shields anstellen und hofften, Beweismittel zu finden, die wir der Staatsanwaltschaft übergeben könnten. Sophie hatte die Recherche übernommen; Cordie und ich wollten ihr helfen. Wir wollten eine Möglichkeit finden, an seinen Computer heranzukommen, um die Namen der Frauen herauszufinden, die seine Seminare besucht hatten. Wir dachten, wir könnten die Anzahlungen –«
    Alec hielt mit dem Schreiben inne. »Sie wissen aber schon, dass das verboten ist, oder?«
    »Ja, sicher weiß ich das. Aber wir sind ja nicht an seinen Computer herangekommen. Wir wollten bloß. Das hatten wir uns jedenfalls vorgenommen.«
    Diese Frau war ein bisschen zu ehrlich. »Klingt mir ein wenig unausgegoren.«
    Regan stimmte ihm zu. »Ja, es war halt Sophies Idee. Sie übertreibt es manchmal und durchdenkt die Sachen nicht richtig. Sophie glaubt immer, dass es irgendwie funktioniert, und sonderbarerweise tut es das meistens auch.«
    Regan verschränkte die Arme vor der Brust und lief vor dem Fenster auf und ab, während sie an den schrecklichen Abend dachte. »Ich weiß, dass ich das Handy dabeihatte. Wir waren spät dran, aber das ist normal, wenn Cordie und ich mit Sophie irgendwo hingehen. Egal, als wir ankamen, war der Empfang bereits in vollem Gange. Shields sprach zu den Leuten. Der Mann ist ein richtiger Schauspieler, absolut von sich überzeugt. Mich konnte er nicht beeindrucken, aber den anderen Teilnehmern konnte man ansehen, dass sie fast hypnotisiert waren. Und dann sollten wir diese völlig kranke Übung machen.«
    »Und das Handy?«, hakte Alec nach, damit Regan wieder zur Sache kam.
    »Ich hätte es ausschalten müssen, hatte es aber vergessen. Und mitten in Shields’ Vortrag klingelte es. Ich bin schnell nach draußen gegangen, damit seine Leibwächter es mir nicht

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