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Mord nach Liste

Mord nach Liste

Titel: Mord nach Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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ganzen zusätzlichen Sicherheitskräfte für notwendig, Detective Wincott?«
    »Also, wenn Sie Buchanan Alec nennen, dann können Sie mich John nennen, und was die Wachmänner angeht, bin ich nicht ganz sicher. Solange sie uns nicht in die Quere kommen, ist es in Ordnung, finde ich.«
    Auf dem Flur war es still, die Türen zu den anderen Büros waren verschlossen. Regan ging voran in ihr Büro. Genau wie Alec steuerte Wincott schnurstracks auf das Sofa zu und machte es sich dort bequem.
    Regan ließ einen Stapel Akten auf ihren Schreibtisch fallen und setzte sich. Wincott hatte die Fernbedienung in einem Korb auf dem Tisch entdeckt und nahm sie in die Hand. Regan beobachtete, wie sein Blick suchend umherschweifte.
    »Ähm, Regan …«
    »Oberster Knopf«, antwortete sie und klappte den ersten Aktenordner auf.
    Er verstand die Anweisung nicht.
    »Drücken Sie den obersten Knopf auf der Fernbedienung!«
    Als sich die Wandvertäfelung zur Seite bewegte, flüsterte Wincott: »Heiliger Bimbam! Wusste Alec das?«
    Regan musste lachen. »Ja.«
    »Kein Wunder, dass er nicht tauschen wollte. Mit diesem Fernseher und …«
    »Und was?«
    Wincott schüttelte den Kopf. Und »Ihnen«, wollte er eigentlich sagen. »… und diesem Sofa. Es ist so schön weich. Und dann dieser Fernseher! Der ist größer als mein Haus.«
    »Mein Bruder Spencer hat ihn vor ein paar Monaten einbauen lassen. Er hält es in keinem Zimmer ohne plärrenden Fernseher aus.«
    »Ich wette, Ihr Bruder und ich würden uns gut verstehen.«
    »Bestimmt. Spencer ist unkompliziert.«
    »Und er ist hier in Ihrem Büro, wenn er in der Stadt ist?«
    Regan nickte. »Ja, ziemlich oft.«
    »Stört Sie der Ton bei der Arbeit?«
    »Nicht im Geringsten.«
    Ihr Computerbildschirm war eingeschaltet. Sofort fiel Regan ein kleines blinkendes Licht in der Ecke auf. Hatte sie gestern vergessen, ihn abzuschalten? Oder hatte jemand anders ihn heute Morgen angemacht?
    Mit den Fingern trommelte sie auf das Mauspad und dachte nach. Melissa, die Computerexpertin von der Polizei, hatte ihr über Alec ausrichten lassen, dass sie Regan aus der Schleife entfernt hatte.
    Irgendwo war doch Melissas Karte! Regan fand sie in ihrer Schreibtischschublade und rief an. Sie rechnete zwar nicht damit, Melissa zu erreichen, wollte aber eine Nachricht hinterlassen, damit sie Montag zurückrief.
    Beim zweiten Klingeln nahm die Computerfachfrau ab.
    Regan erklärte, wer sie war, und sagte: »Ich hatte nicht erwartet, dass Sie samstags arbeiten.«
    »Warum rufen Sie dann an?«
    Regan ließ sich von Melissas feindseligem Ton nicht beirren. »Ich wollte Ihnen eine Nachricht hinterlassen mit der Bitte, mich Montag zurückzurufen. Aber wo ich Sie nun am Telefon habe – hätten Sie vielleicht kurz Zeit, mir ein paar Fragen zu beantworten? Wenn es Ihnen gerade nicht passt, kann ich auch später noch mal anrufen.«
    »Was denn für Fragen?«
    »Computerfragen.«
    »Ja, kein Problem.« Nun wurde Melissa munter. »Über Computer weiß ich alles.«
    »Das habe ich schon gehört. Detective Buchanan sagte mir, Sie hätten herausgefunden, dass meine E-Mails auch noch an andere Anschlüsse im Haus gingen.«
    »Das stimmt. Sie gingen an den Anschluss Ihres Assistenten und an einen im Büro Ihres Bruders. Wollen Sie, dass ich den genauen Ort ermittle?«
    »Nein, das ist nicht nötig. Ich bin mir fast sicher, dass meine E-Mails an die Assistentin meines Bruders Aiden gegangen sind.«
    »Okay, was wollen Sie dann?«
    »Als ich heute Morgen ins Büro kam, fiel mir auf, dass mein Computer lief.«
    »Und Sie glauben, dass er oder sie sich vielleicht wieder eingeschlichen hat?«
    »Genau.«
    »Das lässt sich leicht herausfinden. Ich meine, für mich ist es leicht«, korrigierte Melissa. »Sitzen Sie gerade vor Ihrem Computer?«
    »Ja.«
    »Na, dann mal los!«
    In den folgenden fünf Minuten diktierte Melissa einen Befehl nach dem anderen in den Hörer. Ein paar Mal musste Regan bitten, etwas langsamer zu machen, doch schließlich fand sie den Link, der ihr verriet, dass jemand sich an ihre privaten und geschäftlichen E-Mails gehängt hatte.
    Noch ein paar Kommandos, und Regan wusste genau, wo ihre E-Mails hingingen. Sie unterbrach die Verbindung.
    »So, den Schnüffler sind wir los«, verkündete Melissa.
    »Jetzt gebe ich Ihnen noch ein paar Anweisungen, mit denen wir es jedem Eindringling unmöglich machen, noch einmal da reinzukommen.«
    Und wieder ratterte Melissa einen Befehl nach dem anderen herunter. Regan musste

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