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Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Ich stimme zu, dass Sie mein Honorar wahrscheinlich nur ungern zahlen würden. Doch ich höre häufig von Objekten auf dem Markt, wissen Sie? Objekten, die meine Erfordernisse nicht treffen. Ich könnte Ihnen Bescheid geben.«
    »Das wäre wirklich sehr freundlich von Ihnen«, sagte Markby. Juliet betrachtete Meredith nachdenklich.
    »Ich sage Ihnen Bescheid wegen Ihres Hauses. Ich müsste es mir einmal ansehen.«
    »Mit Vergnügen. Lassen Sie mich wissen, wann Sie den Schlüssel haben möchten. Es liegt ganz in der Nähe des Bahnhofs, falls jemand Pendler ist wie ich und jeden Tag in den großen Grützbeutel muss.«
    »Dann arbeiten Sie immer noch beim Foreign Office?«, fragte Juliet.
    »Immer noch an einen Schreibtisch gefesselt, ja.« Sie spürte den angespannten Blick, den Alan ihr zuwarf, und fragte sich, ob er nach all der Zeit immer noch Angst hatte, dass Meredith, falls ein Mandarin sich erweichen ließ und ihr einen Posten in Übersee anbot, diesen ohne zu überlegen annehmen und Hals über Kopf weg sein würde. Würde ich das?, fragte sie sich. Ist das der Grund, aus dem ich so widerwillig war, mich in eine dauerhafte Bindung ziehen zu lassen, selbst mit Alan? Er weiß, obwohl wir nun endlich unter einem Dach wohnen, dass nur die Tatsache mich zum Einzug bei ihm bewegen konnte, dass mein eigenes Haus vorübergehend unbewohnbar gemacht wurde. Neben ihr rührte sich Alan. Er stand mit dem Rücken an ein Bücherregal gelehnt und war eingekeilt zwischen Meredith und der massigen Gestalt von James Holland.
    »Wie schön, dass Sie den Weg aus der großen Stadt hierher gefunden haben, Juliet«, sagte er und befreite seine Ellbogen.
    »Ich konnte doch die große Einweihungsparty nicht versäumen!« Ein wenig melancholisch fügte sie hinzu:
    »Außerdem hatte ich geschäftlich in Bamford zu tun – ich musste nach Fourways House.«
    »Zu den Oakley-Schwestern?«, rief Geoffrey.
    »Jetzt erzähl mir nicht, dass einer deiner reichen Kunden aus dem Mittleren Osten in Fourways House wohnen will und bereit ist, den Oakley-Ladys bündelweise Geld für den alten Kasten zu bezahlen!«
    »Nein – für einen Klienten aus dem Mittleren Osten ist es viel zu sehr heruntergekommen. Ich war bei den OakleySchwestern, weil Damaris mir geschrieben und mich um einen Besuch gebeten hat.« Juliet zögerte.
    »Es ist kein Geheimnis, dass Damaris und ihre Schwester sich schon seit einigen Jahren nur noch mit Mühe über Wasser halten. Jetzt haben sie beschlossen zu verkaufen, egal zu welchem Preis, und in eine passende Wohnung zu ziehen, vorzugsweise im Erdgeschoss und irgendwo an der See. Ich habe mir Fourways House recht gründlich angesehen, während ich dort war – teilweise, um mir eine Vorstellung vom erzielbaren Preis zu machen, und zum anderen Teil, weil ich zuerst dachte, es könnte einem Klienten gefallen. Doch das denke ich jetzt nicht mehr.« Juliet schürzte die Lippen.
    »Offen gestanden, der Besitz wird in seinem gegenwärtigen Zustand schwer zu veräußern sein. Trotzdem müssen die Schwestern verkaufen, denn Haus und Grund sind das einzige Kapital, über das die beiden verfügen.«
    »Ich schätze, die Gärten sind genauso verwahrlost«, bemerkte Alan Markby, indem er den einzigen Aspekt des Themas aufgriff, der ihn interessierte.
    »Offen gestanden sind sie in viel besserem Zustand als das Haus. Die Oakley-Schwestern haben einen alten Pensionär an der Hand, der ihnen den Garten macht. Kostenlos. Es ist sein Hobby.«
    »Ron Gladstone«, nickte James Holland.
    »Ich bin verantwortlich für dieses Arrangement. Bis jetzt scheint es ganz gut zu funktionieren, bis auf die eine oder andere Streitigkeit, ob nun ein buntes Pflaster gelegt wird oder nicht.« Juliet wandte sich ihrem Bruder zu.
    »Die Oakley-Schwestern sind ein ausgezeichnetes Beispiel für die Art von Leuten, denen ich helfen kann, Geoff. Sie besitzen keinen eigenen Wagen und auch nicht mehr die physische Verfassung, um durch das Land zu streifen und nach geeigneten Wohnungen Ausschau zu halten. Damaris hat mich gefragt, ob ich das für sie und ihre Schwester tun könnte. Ich habe Ja gesagt.«
    »Ich will dir ja nicht zu nahe treten«, entgegnete Geoffrey, der zumindest für den Augenblick seine Lektion gelernt zu haben schien,»aber müssen die Schwestern nicht zu einem halbwegs vernünftigen Preis verkaufen, allein schon um deine exorbitante Provision zu finanzieren?« Diesmal reagierte Juliet nicht aufgebracht.
    »Rein zufällig nehme ich keine Provision

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