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Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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der eine Aussage zu Protokoll bringen möchte? Ihr Name lautet?«
    »Ich möchte keine Aussage machen, ich möchte Ihnen etwas sagen, das ist alles! Mein Name ist Ron Gladstone. Ich bin der Gärtner von Fourways House.« Minchin verschränkte seine Hände fester, doch das war die einzige Reaktion. Schließlich wanderte sein Blick weiter zu Meredith.
    »Meredith Mitchell«, sagte Meredith.
    »Ich war die erste Person, die Jan Oakley kennen gelernt hat. Ich bin ihm im Zug von London nach Bamford begegnet und habe ihn hinterher nach Fourways gebracht. Ich war heute Morgen zusammen mit Miss Painter auf Fourways House, um die Oakley-Schwestern zu besuchen, als wir Mr. Gladstone trafen und … und als Resultat sind wir hier.«
    »Aha«, machte Minchin.
    »Sie sollten außerdem wissen, dass ich mit Superintendent Markby befreundet bin. Wir wohnen zusammen.«
    »Du lieber Gott!«, murmelte Hayes.
    »Kein Wunder, dass sie jemanden von außerhalb hergeschickt haben, um den Fall zu übernehmen.« Minchin warf ihm einen warnenden Seitenblick zu.
    »Nun, Mr. Gladstone«, sagte er.
    »Sie werden verstehen, dass ich bisher noch nicht die Zeit gefunden habe, die Akte Oakley zu studieren. Ich bin eben erst eingetroffen. Doch wenn Sie wichtige Informationen für uns haben, dann wäre ich Ihnen verbunden, wenn Sie uns nun wissen ließen, um was es sich handelt. Inspector Pearce kann sie sicherlich einordnen, nicht wahr?« Gladstone beugte sich vor.
    »Es geht um das Arsen. Verstehen Sie, ich wusste bis heute Morgen nicht, dass er an Arsen gestorben ist. Ich wusste, dass er vergiftet wurde, aber ich wusste nicht womit, bis diese beiden Ladys hier mir heute Morgen erzählt haben, dass es Arsen war.« Er hielt inne, um sich zu überzeugen, dass Minchin ihm bis hierher gefolgt war.
    »Berichten Sie weiter«, forderte der Superintendent ihn auf.
    »Ich werde mich melden, wenn mir irgendetwas unklar ist oder ich Fragen habe.« Gladstone räusperte sich umständlich.
    »Ich muss zu dem Tag zurückkehren, an dem er auf Fourways House angekommen ist.«
    »Und wer ist dieser ›er‹?«
    »Jan Oakley. Oder jedenfalls der Mann, der sich Oakley nannte«, sagte Gladstone.
    »Wir hatten nur sein Wort, keine Beweise.«
    »Ich habe seinen Pass gesehen«, sagte Juliet.
    »Es war das Erste, wonach ich gefragt habe. Darin stand sein Name. Er war Jan Oakley.«
    »Bestimmt gibt es eine ganze Menge Oakleys und auch mehrere Jans«, beharrte Gladstone.
    »Aber nicht in Polen, das glaube ich nicht«, sagte Meredith.
    »Könnten wir vielleicht beim Thema bleiben?«, unterbrach Minchin die sich entwickelnde Diskussion. Sein Gesichtsausdruck war der eines Dompteurs, dessen Löwen allmählich außer Kontrolle gerieten. Jeden Augenblick konnte er drastische disziplinierende Maßnahmen ergreifen.
    »Richtig«, sagte Gladstone.
    »Es gibt einen alten Pflanzschuppen im hinteren Bereich der Gärten. Er muss seit Jahren abgesperrt gewesen sein. Ich war nie drin, aber nachdem Miss Oakley mir gesagt hatte, dass sie und ihre Schwester das Haus verkaufen würden, hielt ich es für besser, einen Blick hineinzuwerfen. Um eventuell aufzuräumen und zu entmisten, wissen Sie?« Er verstummte ein weiteres Mal und wartete auf Kommentare. Als keine kamen, setzte er seinen Bericht fort. Sein Gesicht rötete sich zunehmend, und sein gockelhaftes Erscheinungsbild litt mehr und mehr.
    »Die Tür war durch ein Vorhängeschloss gesichert, und ich hatte keinen Schlüssel, also musste ich den gesamten Riegel abschrauben. Es gelang mir, die Tür zu öffnen und den Schuppen zu betreten. So ein Chaos können Sie sich nicht vorstellen! Es war ein richtiges Museum! Der Schuppen ist wahrscheinlich vor vierzig Jahren oder so zum letzten Mal benutzt worden, und alles stand noch herum! Das meiste ist immer noch da«, fügte Gladstone hinzu,»allerdings wurde ich dann gestört und kam nicht mehr dazu, die Arbeit fortzusetzen.« Er räusperte sich erneut.
    »Ich sah mich jedenfalls um. Es gab jede Menge alter Flaschen und Dosen, Gärtnerzeugs, Dünger, Unkrautvernichter und dergleichen mehr. Alles altmodische Chemikalien. Die meisten davon kriegt man heute überhaupt nicht mehr zu kaufen. Ganz hinten auf einem Regal fand ich eine dunkle Glasflasche. Sie war völlig verstaubt. Der Stopfen saß fest, deswegen konnte ich sie nicht öffnen, aber dem Gewicht nach zu urteilen schätze ich, dass sie mindestens noch halb voll war. Das Etikett hatte sich bräunlich verfärbt, aber ich konnte sehen, dass es

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