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Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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vielleicht sogar darin?«
    »Nein, es war bei den ehemaligen Ställen. Ich bewahre meine Werkzeuge dort auf. Wäre es in der Nähe des Schuppens gewesen, hätte ich bestimmt nicht vergessen, das Arsen zu erwähnen.«
    »Und diese ehemaligen Ställe, wo genau liegen sie in Relation zu dem Pflanzschuppen?«, wollte Minchin wissen.
    »Auf der anderen Seite des Grundstücks, beim Haus.« Gladstone unterbrach sich, um über das bisher Gesagte nachzudenken, und fügte schließlich hinzu:
    »Ich weiß, es klingt merkwürdig, aber genauso war es! Verstehen Sie, ich habe mir solche Sorgen um Miss Oakley und ihre Schwester gemacht! Ich habe versucht, diesen Jan im Auge zu behalten. Ich habe zusätzliche Stunden im Garten gearbeitet, um in der Nähe zu sein und ihn zu beobachten. Ich war sogar an dem Samstag dort, an dem er gestorben ist, und normalerweise arbeite ich samstags nie! Und dann, bevor ich mich’s versah, war er tot! Ich habe erst am Montagmorgen davon erfahren, als ich wie üblich zur Arbeit erschien. Sonntags mache ich nichts im Garten. Die Bibel sagt, am siebten Tage soll man ruhen. Ich bin kein Kirchgänger, beileibe nicht, aber ich wurde christlich erzogen. Wir mussten alle in die Sonntagsschule, dafür hat mein Dad damals gesorgt. Er sagte, dadurch würden wir eine ordentliche Einstellung bekommen. Würde es heute noch Sonntagsschulen geben, hätten wir bestimmt weniger jugendliche Straftäter. Die Kinder müssen schließlich lernen, was richtig ist und was falsch!«
    »Es geht hier nicht um jugendliche Straftäter, Mr. Gladstone!«, sagte Hayes mit seiner dünnen Stimme.
    »Wer hat Ihnen erzählt, dass Jan Oakley tot ist?« Gladstone sah ihm widerwillig in die Augen.
    »Miss Oakley hat es mir erzählt. Sie hat erzählt, er wäre am Samstagabend plötzlich ganz krank geworden und der Notarzt hätte ihn ins Krankenhaus gebracht, wo er dann gestorben wäre. Ich drückte ihr mein Beileid aus, und es tat mir Leid, nicht um diesen Jan, sondern weil sie sich nun auch deswegen Sorgen machen musste. Aber dieser Jan – um den hat es mir nicht Leid getan. Er war ein Quertreiber und hat nur Probleme gemacht.«
    »Ron …«, murmelte Meredith leise. Es war besser, wenn Gladstone sich auf seine Schilderung der Entdeckung des Arsens beschränkte und Kommentare von dieser Sorte vermied. Minchin hatte sie gehört und funkelte sie wütend an.
    »Ich glaube nicht, dass Mr. Gladstone eine Souffleuse benötigt, Miss Mitchell! Vielleicht hätten Sie und Miss Painter doch die Freundlichkeit, draußen auf dem Gang zu warten, während Mr. Gladstone seine Aussage beendet?« Es gab einen weiteren Tumult, während Gladstones Unterstützungskommando unter lautstarkem Protest die Räumlichkeit verließ.
    »Ich dachte«, sagte Gladstone kleinlaut, nachdem wieder Ruhe eingekehrt war,»ich dachte, er wäre am Alkohol und an Drogen gestorben, weil es heutzutage doch immer so ist, nicht wahr? Die Zeitungen sind voll davon. Ich dachte, vielleicht hat er auch diese Ecstasy-Pillen geschluckt!« Er blickte Pearce flehend an, als erhoffte er sich nun von ihm die verloren gegangene Unterstützung der beiden Frauen.
    »Hatte er denn welche?«, fragte Minchin.
    »Das weiß ich nicht!«, entgegnete Gladstone entrüstet.
    »Woher sollte ich auch? Ich habe darüber gelesen, das ist alles! Ich dachte, er macht das Gleiche wie die anderen jungen Leute, Alkohol und Drogen nehmen. Hätte mich nicht überrascht, ehrlich gestanden! Natürlich erfuhr ich später, dass er vergiftet wurde, aber ich dachte immer noch, dass es ein Unfall gewesen wäre, dass er irgendetwas Verdorbenes gegessen hätte oder so.« Gladstones Gestalt schien immer mehr in sich zusammenzusinken.
    »Dann erfuhr ich heute Morgen von Miss Painter und Miss Mitchell, dass er mit Arsen vergiftet worden war. Tatsache war, ich war gerade vorher im Pflanzschuppen gewesen. Das Arsen war mir wieder eingefallen, und ich hatte beschlossen, Mrs. Painter anzurufen, um die beiden alten Oakley-Schwestern nicht noch mehr zu beunruhigen. Mrs. Painter hätte gewusst, was zu tun ist. Aber als ich in den Schuppen kam, war das Arsen verschwunden. Ich war noch nicht zu einem Entschluss gekommen, was ich nun machen sollte, als ich Miss Painter und Miss Mitchell traf und die Neuigkeiten erfuhr. Es war ein schlimmer Schock!«, schloss er. Minchin sah Pearce an.
    »Inspector, könnten Sie es einrichten, dass Mr. Gladstone hier seine Aussage unterschreibt, sobald sie fertig getippt ist? Und geben Sie ihm eine

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