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Mord zur Geisterstunde

Mord zur Geisterstunde

Titel: Mord zur Geisterstunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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einzuwenden. Außerdem war mir aufgefallen, dass du etwas abgenommen hattest und dass es dir echt gut stand. Also habe ich mir überlegt, dass ich besser auch was für meinen Körper tun sollte. Karen ist ausgebildete persönliche Trainerin.« Er schaute sie von der Seite an. »Aber so persönlich nun auch wieder nicht.«
    Sie schlug ihm leicht auf den Arm. »Steve Doherty, das ist doch der springende Punkt, nicht? Ich habe dich beim Joggen gesehen, und das ist dir peinlich. Deswegen hast du dich so seltsam benommen.«
    Sie merkte, dass er leicht zusammenzuckte. Inzwischen fuhren sie auf der Hauptstraße am Star Pub und am Park vorbei. Er bog an der Ampel rechts in die Warminster Road ein.
    »Und was das Joggen betrifft …«
    »Vergiss es, Steve«, sagte sie mit Nachdruck. »Wenn das, was du über Warren Price gesagt hast, stimmt, dann kann ich die Sache ganz anders angehen.«
    Er fuhr vor dem Hotel an die Bordsteinkante und schaute sie an. »Was meinst du denn damit?«
    »Cameron Wallace hat mich zu einer Verabredung eingeladen.«
    Er schaute überrascht. »Und mit dem würdest du ausgehen? Nach allem, was ich dir von ihm und seiner persönlichen Assistentin erzählt habe?«
    »Pflichterfüllung, sonst nichts. Ich will ihn unbedingt dazu bringen, dass er meiner Mutter einen anderen Laden vermietet. Ich könnte es nicht ertragen, wenn sie sich mit ihrem Geschäft gleich bei mir um die Ecke einnistet. Das würde mich verrückt machen.«
    »Ja, das kann ich nachvollziehen. Aber lass dich bloß nicht drauf ein, wenn er dir seine Briefmarkensammlung zeigen will.«
    »Komisch, dass du das sagst. Er ist auch Sammler. Wie ich.«
    »Unterwäsche? Der Typ sammelt Unterwäsche?«
    |180| Sie zuckte die Achseln. »Ich weiß nicht,
was
er sammelt. Nur,
dass
er sammelt.«
    »Na gut. Du kannst ihn dir ja sicher vom Leib halten.«
    »Vielleicht will ich das ja gar nicht. Hast du dir das schon mal überlegt?«
    »Brauche ich nicht. Ich hab den Herrn ja schon kennengelernt. Aalglatt, und du kannst nicht behaupten, dass er besser aussieht und charmanter ist als ich.«
    »Du hast ja eine hohe Meinung von dir, Steve Doherty.«
    Er zwinkerte ihr zu. »Bisher habe ich nur gute Rückmeldungen bekommen.«
    »Nicht von mir.«
    »Trotzdem«, fügte er hinzu, »gebe ich dir jetzt keinen Gutenachtkuss, falls wir beobachtet werden.«
    »Das werden wir«, antwortete Honey. Sie deutete auf eines der Fenster im Green River Hotel. Man konnte gerade noch einen Kopf abtauchen sehen. »Meine Mutter schläft heute bei uns.«
    »Ich habe noch eine kleine Information für dich«, meinte Steve und fasste mit der rechten Hand in die Jackentasche. »Wir sind bei Nobel Present, der Website, von der Lady Templeton-Jones ihren Titel gekauft hat, ein ganzes Stück weiter gekommen. Ich habe unsere Computerleute gebeten, sich die einmal genauer anzusehen. Es ist ein weltweites Unternehmen. Und der Kopf hinter der Sache ist dieser Mann hier. Mach dich auf eine Überraschung gefasst!«
    Sie schaute auf den Zettel, den er ihr reichte.
    »Hamilton George!« Sie konnte ihr Erstaunen nicht verhehlen. Der hatte doch am Geisterspaziergang teilgenommen.
    Steve zog fragend die Augenbrauen in die Höhe. »Interessan ter Zufall, oder?«
    Sie nickte. »Darauf kannst du wetten. Hat seine Frau nicht ausgesagt, dass er ganz phantastisch mit Computern umgehen kann?«
    »Ich weiß nicht, ob es eine Verbindung zwischen seinem Unternehmen und dem Tod von Lady Templeton-Jones gibt, aber an einen Zufall glaube ich nicht.«
    |181| Er berichtete noch, dass man Mr. Hamilton Georges Spur bis zu einem Häuschen in Bradford-on-Avon verfolgt hatte. »Das hat man uns zumindest in dem Hotel gesagt, aus dem sie ausgecheckt haben.«
    Honey faltete den Zettel zusammen und steckte ihn in ihren BH.
    Das war Steve natürlich nicht entgangen. »He, den brauche ich vielleicht noch.« Er grinste. »Ach, schon gut. Lass ihn da stecken. Ich verspreche, dass ich mir die Hände anwärme, ehe ich ihn mir wieder hole.«
    Sie schwiegen. Es war wunderbar, dass zwischen ihnen wieder die alte Vertrautheit herrschte, wenn auch im Hintergrund immer noch der rachsüchtige Mörder lauerte. Da mussten sie einfach durch. Allerdings fiel es schwer, dabei nicht nervös zu werden.
    »Dieser Warren Price, trägt der Gummistiefel, wenn er Motorrad fährt?«
    Doherty runzelte die Stirn. »Keine Ahnung.«
    »Der Typ, der mich belauert, hat ganz bestimmt Gummistiefel an.«
    »Hat er sich wieder an dich rangemacht?«
    »Der hat

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