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Mordsmäßig fit

Mordsmäßig fit

Titel: Mordsmäßig fit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. K. Cambray
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haben. Es schien der Augenblick für ein paar erfreuliche Neuigkeiten gekommen zu sein. »Peter und ich rechnen dir dein Bleiben, nachdem alle anderen gekündigt haben, hoch an. Ich habe deine Beförderung und eine Gehaltserhöhung vorgeschlagen.«
    »Danke, Boß!« Beth warf ihren Kopf herum. »Wenigstens für mich geht es bergauf.«
    Wieder im Büro, erfuhr Dawn, daß Peter früher gegangen war. Er kam und ging, wie es ihm gefiel. Sie fragte sich, welcher Teil seines Geschäfts soviel Zeit in Anspruch nahm. Oder war es sein Privatleben, das ihn so beanspruchte. Auf ihrem Tisch lag ein Zettel. Ein Mr. Kelso Capozzi, CEO Healthways, habe angerufen. Sie hätten morgen einen Termin mit ihm. Sie solle Peter um sechs Uhr morgens treffen. Sie würden nach Boston fahren.
     
    Im Auto sagte Peter, Capozzi habe sich nicht über Einzelheiten ausgelassen. Er wolle mit Peter und Dawn über »das Geschäft« sprechen. So dringend, daß Peter sich sogar zu einem Treffen an einem Samstag überreden ließ. Vielleicht hatte sich Healthways dazu durchgerungen, ihnen das anzubieten, was der Club wert war. Sie erinnerte ihn daran, daß sie nicht verkaufen wollten. Aber er sagte nur, man solle sich immer ein Hintertürchen offenhalten und nicht alle Brücken hinter sich abbrechen. Sie fragte ihn Löcher in den Bauch, bis er endlich sagte, was der wirkliche Grund für die Reise War. Er wollte sich kundig machen, wie ein erfolgreiches Fitneßimperium funktionierte und welche Art Persönlichkeit dahinter steckte. »Dahin werde ich auch kommen, D.G. Ich will wissen, wie es in einer Vorstandssuite aussieht.« Er meinte es todernst.
    Kelso Capozzi trug einen legeren Anzug, das Hemd offen. Um seinen Hals hingen goldene Ketten, dick genug, um einen Schlachtschiffanker zu heben. Zu seiner Rechten die Vizepräsidentin, Daphne DeCouture, durchtrainiert und schlank, dachte Dawn, vertraut mit Abendtraining und Selbstdisziplin. Capozzi hatte die geneigten Schultern und kräftigen Schenkel eines Gewichthebers. Der Wohlstand des Paares ließ sich daran ablesen, daß er anfing, dick zu werden. Sechs Golftrophäen in einem Glaskasten erzählten von anderen Herausforderungen und Erfolgen. Auf einem Tablett standen Champagnergläser. Der Hals einer Moët & Chandon-Flasche ragte aus einem silbernen Eiskübel. »Erst Feier, dann Geschäft.« Capozzis Stimme war ein dröhnender Bariton. Er ließ den Korken knallen und füllte die Kristallgläser. Als jeder eins in der Hand hielt, erhob er sein Glas. »Auf Healthways und SHAPE - auf bessere Zeiten.« Auch Daphne hob ihr Glas. Dawn und Peter zögerten.
    »Vielleicht sollten wir doch erst das Geschäft besprechen«, sagte Dawn. »Ich bin mir nicht sicher, ob Peter und ich verstehen, was hier vor sich geht.«
    Daphnes Stirnrunzeln spaltete ihre Stirn wie ein senkrechter Klingenschnitt. »Wir stoßen auf den Verkauf an. Danach werden wir die besten Bedingungen für Sie ausrechnen.«
    Dawn fiel das Herz in die Hose, als sei ihre 747 gerade in ein Luftloch geflogen. Sie wirbelte zu Peter herum. Er hatte verkauft, ohne ihr Bescheid zu sagen! Der verschüttete Champagner kühlte ihre Finger. Er hatte sich ihr zugedreht, Ärger und Vorwurf in seinem hochroten Gesicht. »Du-!«
    »Ich?! Ich dachte du.«
    Er schüttelte mit dem Kopf. »Irgend jemand ist hier falsch informiert«, sagte er zu Capozzi.
    »Wir glauben nicht, daß wir es sind.«
    Die Geschichte war die: Sam Springs hatte für neue Immobilien für Healthways zu sorgen. Wenn es ihm gelang, zwei Neuerwerbungen zu günstigen Preisen für die Organisation herbeizuschaffen, machte ihn Capozzi zum Vizepräsidenten. Versagte er, saß er auf der Straße. Capozzi zuckte mit den Schultern. »Es wäre für alle ein lohnendes Geschäft.«
    Daphne und Kelso hatten es auf den Club abgesehen. Es wäre ein großes Ding gewesen, ihn unter Healthways Fittiche zu bekommen. Sam hatte seinen Verstand bewiesen und seine Willensstärke. Ja, Dawn konnte sich den Einsatz für diese Herausforderung gut vorstellen. Ihr früherer Geliebter mußte zu seiner Höchstform aufgelaufen sein. Am Ende seiner Ausführungen sah Capozzi besorgt aus. »Mr. Springs hat uns zu verstehen gegeben, sie hätten unserem zweiten Angebot zugestimmt und kämen heute her, um Einzelheiten des Vertrages auszuarbeiten.«
    »Das haben wir nicht!« sagte Dawn laut.
    »Healthways hat uns nicht das geboten, was der Club wert ist. Selbstverständlich haben wir nicht verkauft.« Peter sah das Paar aufmerksam an. »Sam

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