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Mordsmäßig fit

Mordsmäßig fit

Titel: Mordsmäßig fit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. K. Cambray
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vergiftet. Als der Club auf den Untergang zusteuerte, hatte er im Namen von Healthways ein Angebot gemacht. Ohne Peters Ehrgeiz und Dawns Entschlossenheit hätten sie wahrscheinlich verkauft und sich glücklich geschätzt. Wen wunderte es, daß Sam enttäuscht war, als sie ablehnten. Aber er hielt das Angebot aufrecht. Dawn verstand jetzt, warum. Ihr wurde eiskalt. Fein, hatte Sam gedacht. Sie verkauften also nicht. Dann würde er eben wieder zuschlagen!
    Sie mußte Detective Morgan sprechen. Und das so bald wie möglich. Die Polizei mußte sich sofort an Sams Fersen heften. Es ergab sich nur eine Schlußfolgerung: Sam war der Hauptverdächtige. Sie mußten ihn fassen, die Maske der Höflichkeit von seinem runden Gesicht reißen. Das Monster entlarven, das sich hinter seinem Lächeln verbarg. Und sie hatte Zack verdächtigt. Dann Hector - und sogar Jeff! Wie konnte sie nur? Jeff! Sie mußte sich bei ihm entschuldigen. Nach diesem Treffen wußte sie mit Bestimmtheit, wer die Morde begangen hatte. Sam hatte ein Motiv: seine Karriere.
    Aber die Polizei arbeitete langsam. Morgan sagte, es sei das Jahr des Verbrechens. Drogenvergehen, traditionellere Straftaten, tausend Tropfen in das zum Überlaufen volle Faß des Gesetzes. Falls die Polizei herumschlamperte und Sam frei herumlaufen ließ, würde er ein neues Opfer finden. Da war sie ganz sicher. Peter und Dawn konnten das nicht zulassen. Sie erzählte ihrem Partner ihre finsteren Vermutungen. Er tat sie nicht einfach so ab. Seine unbewegliche Miene verriet, daß er sie sich sehr zu Herzen nahm. Den Rest der Strecke verbrachten sie damit, einen einfachen Plan zu schmieden.
    Wieder im Club, rief Dawn Sam an. Dinah antwortete. Sie sagte, Sam werde erst in ein paar Stunden wieder da sein. Dawn hinterließ eine Nachricht. »Sagen Sie ihm, wir wollen so bald wie möglich mit ihm sprechen.« In einem Anflug von Schwesterlichkeit hätte sie beinahe hinzugefügt, ein Klasseweib wie sie müßte mehr auf dem Kasten haben, als mit einem Mörder zusammenzuleben.
    Peter und Dawn verbrachten den Abend im Club. Sam rief erst nach acht Uhr zurück. Peter fragte ihn, ob er in den Club kommen könne. Dann suchten sie Karl und verlangten absolute Verschwiegenheit. Ihn und seine Eisenstange nahmen sie mit zurück ins Büro. Er sollte Zeuge sein, sich ruhig verhalten. Es sei denn, Sam mache irgendwelche Anstalten - durchaus möglich. Sam kam mit schnellen Schritten. Sein rundes Gesicht glühte vor Aufregung. Sie boten ihm einen Stuhl an, unmittelbar vor den Schreibtischen. Sie wollten seine Augen sehen. Karl saß links hinter ihm.
    »Was hat der hier verloren?« fragte Sam.
    »Er ist Zeuge.« Sam runzelte die Stirn. »Weißt du, aus welchem Grund wir dich hergebeten haben?« wollte Dawn wissen.
    »Dinah sagte, ihr wolltet über den Verkauf sprechen.«
    »Das haben wir ihr gesagt. Die Wahrheit ist, wir hatten heute morgen ein langes Gespräch mit Kelso Capozzi und Daphne DeCouture.« Peter machte eine Pause. »Sie waren der Ansicht, wir wollten verkaufen. Es scheint, als hätten Sie ihnen diesen Eindruck vermittelt -«
    Sam unterbrach, fing an zu erklären. Peter winkte ab. »Sparen Sie sich Ihre Worte. Wir wissen genau, was für ein Geschäft Sie mit Healthways geplant haben. Und wir wissen, wie Sie absahnen, wenn wir verkaufen.«
    »Wirklich?«
    »Du warst so verzweifelt, du sagtest ihnen, wir verkaufen, obwohl das gar nicht stimmte!« sagte Dawn. »Du warst so verzweifelt, Peter und ich sind überzeugt, du hast die drei Mitglieder und den Reporter auf dem Gewissen, um uns zum Verkauf zu zwingen.«
    »Was zum Teufel!!!« Sam hievte seinen massigen Körper vom Stuhl. Sein Gesicht wurde rot. An Stirn und Schläfe traten die Adern hervor. Hinter ihm rutschte Karl nervös auf seinem Stuhl hin und her, murmelte verwundert etwas über das, was er gerade zu Ohren bekommen hatte. »Ihr glaubt, ich stecke hinter dem, was hier vorgeht?« rief er.
    Peter und Dawn nickten. »Wir sind so gut wie sicher. Nur du hattest etwas zu gewinnen. Niemand anders hat einen Vorteil, oder?«
    »Moment mal!« Er machte beruhigende Handbewegungen.
    »Ja?« Dawn brachte sogar ein halbes Lächeln zustande. »Willst du dich rechtfertigen?«
    »Das habe ich nicht nötig! « Sams Gesicht war jetzt puterrot.
    »Das ist so daneben, daß -«
    »Du solltest wissen, daß wir mit unserem Verdacht zur Polizei gehen werden«, informierte ihn Dawn. »Falls du also vorhast, noch jemanden umzubringen, um uns in die Hände von

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