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Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Titel: Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerwien
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Tisch. »Wenn ich nichts vertrage, trinke ich halt auch nichts«, rief er ihm genervt hinterher. Dann sprach er an Franz gewandt weiter: »Das macht doch alles keinen Sinn hier drinnen, Franzi. Lass uns lieber noch ein paar der Wachleute und Kellnerinnen vor unserem Zelt abklappern. Oder hoffst du immer noch auf einen Zufall?«
    »Na ja … dachte ich eigentlich schon … zuerst. Aber wahrscheinlich hast du recht. Es ist wirklich kompletter Schmarrn. Wie sollen wir so Zeugen finden? Geschweige denn, den Täter. Da könnten wir genauso gut ein ganz bestimmtes Sandkorn in der Sahara suchen. Typische Schnapsidee von mir, obwohl ich bloß Bier getrunken hab.« Franz hatte seine Stimme gesenkt und grinste albern. Max sah zuerst Franz an, dann blickte er nachdenklich auf den Stehtisch vor ihnen, auf dem sich die leeren und halbleeren Bierkrüge stapelten.
    »Eben, Franzi. Die Sahara ist groß. Und es gibt viel Sand dort. Apropos Wüste. Trinken wir eine Maß? Ich hätte schon wieder Durst.«
    »Nicht hier, Max. Das ist mir zu viel Chaos, obwohl diese Australierinnen wirklich sehr nett sind. Lass uns zu Josef und den hübschen Italienerinnen zurückgehen. Mit den Ermittlungen machen wir lieber morgen weiter, wenn wir wieder nüchtern sind. Jetzt bringt das echt nichts. Einverstanden?«
    »Eben, Franzi. Besser, du setzt morgen einen Artikel in die Zeitungen, mit einem Bild von Schorsch Huber und einem Text in der Art von ›wer hat diesen Mann am Samstagabend hinter dem Bierzelt gesehen‹?«
    »Denke ich auch. Wollte ich sowieso machen. Also komm. Hauen wir ab. In unserem Zelt drüben ist es gemütlicher als hier.«
    »Aber bei den Wachleuten und Kellnerinnen vor unserem Zelt schauen wir schon noch vorbei.«

11
    »Hey, da seid ihr ja wieder. Nachforschungen beendet?« Bellina blickte Max fröhlich ins Gesicht.
    »Ja«, erwiderte er. »Für heute ist Schluss. Wir haben den Wiesnvirus. Zuviel Bier.«
    Er und Franz waren gerade wieder an ihrem Tisch angekommen, wo nur noch Bellina, Mariella, Josef und die drei australischen Mädchen saßen. Die üppige Blondine im Dirndl von vorhin und die zwei Australier sowie der junge Italiener waren verschwunden. Die Wachleute, die Max und Franz gerade noch um das Zelt herum befragt hatten, schienen gestern auch nichts gesehen zu haben. Zum Teil, weil sie gar keinen Dienst hatten, und vier der Kollegen, die gestern dort Dienst hatten, machten ausgerechnet heute einen Tag Urlaub. Man würde sie erst morgen wieder befragen können, da sie telefonisch nicht aufzutreiben waren. Auch aus den hektisch umherschwirrenden Kellnerinnen war bezüglich Schorschs Tod nichts herauszuholen gewesen.
    »Wo ist denn die Blonde mit den Jungs hin?«, erkundigte sich Max jetzt.
    »Die wollten irgendwohin gehen, wo es ruhiger ist«, meinte Josef und grinste anzüglich.
    »Aha, ruhiger. Logisch.« Franz nickte wissend mit dem Kopf. »Ja, dann trinken wir halt noch eine Maß, oder?«, fügte er hinzu.
    »Selbstverständlich, Franzi. Morgen früh ist die Nacht um. Logisch. Na klar«, stimmten ihm die anderen fröhlich zu.
    Dann schlang Bellina erst mal ihre Arme um Max’ Hals und küsste ihn ausgiebig zur Begrüßung. »Josef hat uns vorhin erzählt, dass du auch noch ein guter Musiker bist, der früher sogar Schallplatten aufgenommen hat«, flüsterte sie in sein Ohr, als sie wieder Luft bekamen. »Das wird ja immer besser.« Sie präsentierte ihm einen mehr als verführerischen, langen Schlafzimmerblick.
    »Halb so wild«, entgegnete ihr Max. »Aber wenn wir schon dabei sind. Ich spiele diese Woche sogar noch in einem kleinen Club in Schwabing. Und zwar am Mittwochabend. Wenn du Lust hast, kannst du gern mit Mariella vorbeikommen.«
    »Und mit Josef, meinst du wohl? Du glaubst doch nicht, dass irgendjemand auf dieser Welt deinen lustigen Vereinskollegen und meine verwöhnte Schwester noch jemals auseinanderbringt?« Sie zeigte lachend auf die beiden, die gerade Arm in Arm gemeinsam verklärt zur Kapelle in der Mitte des Bierzeltes hinüberblickten.
    »Hey, Leute. Ich bin vom Fernsehen!« Ein kahlrasierter, schmaler Hering im schwarzen Designeranzug war wie eine Erscheinung aus dem Nichts aufgetaucht und hatte sich, ohne lang zu fragen, direkt neben Max gesetzt.
    »Das ist ja sensationell«, antwortete der schlagfertig. »Und was können wir einfachen Leute für einen so großen Star wie dich tun?«
    »Ich habe gesehen, dass bei euch ein Frauenüberschuss am Tisch herrscht. Und da habe ich mich gefragt, ob

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