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Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Titel: Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerwien
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das betriebsame Getümmel und dann ungläubig in ihr Gesicht.
    »Ja. Aber sie sind danach ganz schön betrunken. Die meisten können nicht mehr aufstehen. Sie bleiben einfach da liegen, wo sie gerade saßen.«
    »Das ist ja ziemlich, äh … lustig«, meinte Josef. »Aber mir ist es hier fast ein bisserl zu ungemütlich, wenn ich ehrlich bin. Was haltet ihr denn davon, wenn wir alle noch zu mir gehen? Ich habe Getränke und Essen daheim, und einen schönen Garten mit einem großen Lagerfeuerplatz habe ich auch.«
    »Du hast einen Garten? Etwa auch ein eigenes Haus?« Mariella machte große Augen. Offensichtlich hatte sie dem lässigen Josef einen solchen Wohlstand gar nicht zugetraut.
    »Ja, du süße Maus, habe ich. Und zwar ganz für mich allein, weil ich frisch geschieden bin und meine Frau zu ihrem Neuen nach Hamburg gezogen ist.« Josef gab ihr einen langen verliebten Kuss.
    »Das klingt echt toll!«, rief sie, als sie wieder reden konnte. »Kann man da eventuell auch schlafen? Und duschen? Dann würde ich mir gern noch ein paar frische Sachen holen.«
    »Ja klar. Holt euch, was ihr braucht. Max und ich warten solange hier.«
    »Super. Wir sind gleich zurück. Lauft nicht davon!«
    »Lagerfeuer, wie romantisch«, hauchte Bellina. »Das ist ja noch viel besser als hier. Bis gleich.« Sie streifte Max erneut mit diesem bestimmten Blick, den sie vorhin schon ein paar Mal aufgesetzt hatte. Dann lief sie schnell mit ihrer Schwester zu ihrem Zelt.
    Max und Josef unterhielten sich solange sie fort waren über fremde Länder. Wie mochte es zum Beispiel wohl im australischen Outback sein? Bestimmt war es gefährlich dort, wenn man sich nicht auskannte. So wie hinter dem Bierzelt auf der Wiesn.
    »Ach, schau mal. Da hinten kommen sie angerannt, unsere heißen Südländerinnen«, rief Max, als sie nach zwanzig Minuten zu ihnen zurückkehrten. Er grinste breit. Die Aussicht auf einen netten Abend zu viert am Lagerfeuer gefiel ihm zusehends. Endlich würde er sich einmal in aller Ruhe mit Bellina unterhalten können. Ohne fremde Leute und laute Musik drum herum. Er hatte ihr einiges zu erzählen und sie ihm sicher auch.
    »Hallo, ihr Hübschen. Da sind wir wieder«, vermeldete sie gutgelaunt, sobald die beiden Schwestern vor ihnen standen. »Von uns aus kann es losgehen.« Sie zeigte fröhlich lächelnd auf sich, ihr kleines Handgepäck und Mariella.
    »Ist es sehr weit?«, wollte die gleich darauf immer noch ganz außer Atem von Josef wissen.
    »Überhaupt nicht«, antwortete er. »20 Minuten zu Fuß.«
    »Super!«, rief Bellina aus und hängte sich bei Max ein.
    »Echt? So nah? Toll!«, bestätigte Mariella und kuschelte sich in Josefs starken Arm.
    Eine halbe Stunde später saßen sie auf dicken Baumstümpfen um den gemauerten Lagerfeuerplatz in seinem Garten.
    »Fühlt euch ganz wie zu Hause«, meinte der Hausherr. »Getränke und Essen sind in der Küche. Eine Dusche ist gleich im Keller neben dem Pool. Max, du kennst dich sowieso aus. Wir müssen auch nicht besonders leise sein. Der Garten ist riesig, und der nächste Nachbar wohnt ein gutes Stück weit entfernt.« Josef zeigte in Richtung des Wäldchens rechts von ihnen.
    »Im Keller ist ein Pool? Wie kommt man denn an so ein großes Haus mitten in München? Das muss doch unheimlich teuer gewesen sein«, wollte Bellina, die einigermaßen beeindruckt war, von ihm wissen.
    »Mit Beziehungen und einem Vater, der zwar ein ignoranter Tyrann war, aber er hat viel Geld gehabt. Ein bisserl was davon ist sogar noch übrig.«
    »Echt? Bist du ein Millionär?«, wollte Mariella wissen. Habe ich mit ihm vielleicht den Fang meines Lebens gemacht, dachte sie aufgeregt.
    »Millionär trifft es nicht ganz. Sagen wir mal, ich muss nicht verhungern.« Josef wollte nicht damit herausplatzen, dass er zig Millionen besaß. Das tat er nie. Vor allem dann nicht, wenn er die Leute um sich herum nicht sehr gut kannte.
    »Aha.« Also doch kein Millionär. Sie zuckte für eine Sekunde enttäuscht zusammen. Auch egal, ich will mein Geld sowieso selbst verdienen, dachte sie. Aber er gefällt mir trotzdem. Er ist so selbstsicher und weiß auf alles eine Antwort, und er hat Humor. Man kann wirklich ganz wunderbar mit ihm lachen, und sein Body ist auch nicht gerade der Schlechteste. Das kleine Bäuchlein bekommen wir schnell wieder weg, da sorge ich schon dafür.
    »Aber arbeiten muss ich auch nicht unbedingt«, fuhr Josef fort und setzte scherzhaft ein übertrieben lässig-arrogantes

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