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Morgendaemmerung der Liebe

Morgendaemmerung der Liebe

Titel: Morgendaemmerung der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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platzen, doch vielleicht würde er endlich verstehen, dass nicht alles nach seinem Willen ablief.
    Jessica saß nur sekundenlang im Auto, als ihre Mutter zum Parkplatz kam. Inzwischen war es dunkel und bitterkalt geworden. Die Weihnachtsdekorationen der Geschäfte tauchten die Straße in ein festliches Licht.
    „Es würde mich nicht wundern, wenn es bald wieder schneite“, sagte Margaret auf dem Weg nach Hause. „Es liegt der Geruch nach Schnee in der Luft.“
    Mark sagte das Gleiche, als sie es sich zu dritt vor dem flackernden Kamin bequem machten und heißen Tee tranken. Insgeheim hatte Jessica gehofft, dass Jake wegen des schlechten Wetters nicht zu der Firmenfeier gehen wollte. Doch sie wurde enttäuscht.
    Er kam um kurz nach sechs nach Hause und lehnte den Tee, den Margaret ihm anbot, dankend ab.
    „Dafür bleibt keine Zeit.“ Er sah auf seine Armbanduhr. „Um sieben müssen wir los. Ich gehe nach oben und dusche schnell. Zu einem kleinen Aperitif allerdings würde ich nicht Nein sagen, vor allem nicht, wenn Jessica mir den Drink nach oben brächte.“
    Jessica lief vor Ärger rot an. Was beabsichtigte er damit? Wollte er den Eltern vormachen, sie seien bereits ein Liebespaar? Margaret und Mark hatten zwar keine altmodischen Moralvorstellungen, aber schließlich hatten sie auch nicht angeboten, dass Jessica und Jake im selben Zimmer schlafen könnten.
    „Jake, hör auf damit“, schaltete Mark sich ein. „Du bringst das Mädchen ja in Verlegenheit.“
    „Jessica, du solltest dich auch umziehen. Sonst kommt ihr noch zu spät“, ließ Margaret sich vernehmen, und so verließen beide, Jake und Jessica, das Wohnzimmer.
    „Angst?“, fragte Jake, als er den Wagen vor dem Hotel parkte und die Lichter ausschaltete.
    „Vor dir oder vor dem Abend, der vor mir liegt?“, fauchte Jessica.
    Ja, sie war ein wenig nervös, aber das brauchte Jake nicht zu wissen. Als er um den Wagen herumging und die Beifahrertür öffnete, erschauerte Jessica vor Kälte. Die Spitzen ihrer Brüste richteten sich auf und waren durch den dünnen Stoff des Cocktailkleides auszumachen. Als sie vorhin die Treppe heruntergekommen war, hatte er kein Wort gesagt, aber sie hatte seinen musternden Blick gespürt.
    „Du hättest einen Mantel mitnehmen sollen.“ Mit einem Stirnrunzeln schloss er die Wagentür. „Wir sind nicht in London, hier kann es richtig kalt werden.“
    „Leider hat man mir nicht mitgeteilt, dass es Gelegenheiten zum Ausgehen geben würde.“ Jessica klapperte vor Kälte mit den Zähnen.
    Seine Lippen wurden schmal. „Komm, beeilen wir uns, dass wir hineinkommen.“
    Kleine Schneeflocken bedeckten schon das Wagendach, als Jake den Arm stützend um ihre Taille schlang und sie an sich zog. Es war ein seltsam erotisches Gefühl, sein Dinnerjackett auf ihrer nackten Haut zu fühlen, und als sie dieses Mal erschauerte, hatte es nichts mit der Kälte zu tun.
    Sie wäre gern von ihm abgerückt, doch dann hätte sie sich wieder einen spöttischen Kommentar von ihm anhören müssen. So biss sie die Zähne zusammen und ließ sich von ihm in das Hotelfoyer führen.
    Der Abend war lange nicht so schrecklich, wie sie sich ausgemalt hatte, im Gegenteil. Vielleicht empfand sie ihn nicht als so schlimm, weil sie ganz andere Sorgen hatte, dachte Jessica. Viele der Anwesenden erinnerten sich noch an sie als Teenager, schließlich hatte sie gelegentlich in den Sommerferien in Marks Büro ausgeholfen.
    Die Gäste waren nette Leute, die sie problemlos als Jakes zukünftige Frau akzeptierten. Jessica ließ fast keinen Tanz aus, aber nur einmal tanzte sie mit Jake. Doch als sie sich verabschiedeten, lag seine Hand an ihrer Rückenmulde und streichelte wie nebenbei ihre bloße Haut.
    Jessica erschauerte. Er wusste ohne Zweifel, wie sie auf seine Berührung reagierte. Ihr ganzer Körper wurde nachgiebig, als er sie an seine Seite zog. Ja, natürlich spürte er ihre Erregung, so wie sie die seine spürte. Wieder zitterte sie, als die automatischen Türen des Hotels sich öffneten und wirbelnde Schneeflocken hereinwehten.
    „Sieht ziemlich schlimm aus da draußen“, sagte jemand. „Ich möchte jetzt nicht an Ihrer Stelle nach Hause fahren müssen.“
    Der Hotelparkplatz lag unter einer dichten Schneedecke, und noch immer fielen dicke Flocken vom Himmel. Vorsichtig wollte Jessica einen Fuß nach draußen setzen. Sie schnappte nach Luft, als sie sich unvermittelt auf Jakes starken Armen wiederfand.
    „Ich kann doch nicht zulassen, dass

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