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Morituri - Die Todgeweihten

Titel: Morituri - Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole & Chris Bunch
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benutzt worden.
    Lisa, Freundin meiner Jugendtage. Hast du vier gut durchwachsene Männer, die dir einen Gefallen schuldig und verschwiegen wie die Fische sind? Keine Gewalt, nur geringfügige Gesetzesübertretung. Es muss alles glatt laufen. Ich will nicht, dass du dir dadurch Ärger einhandelst. Wenn es Probleme geben sollte, finde ich auch meine eigenen Halunken.«
    Haines lächelte. »Ohne Mentoren bringt man es als Bulle nicht weit. Wir nennen sie Rabbis. Weiß auch nicht, warum. Und wenn man es zu etwas gebracht hat, dann wird man selbst ein Rabbi. Ich könnte dir eine ganze Wagenladung davon bereitstellen.«
    »Sehr gut. Vier Männer. Ich besorge die Tarnkleidung. Das Lovett-Stadion braucht dringend Hilfe. Und die gute alte zuverlässige APEX Company ist rechtzeitig zur Stelle. Ich brauche einen Last-Gleiter mittlerer Größe. Sauber.«
    »Auch kein Problem. Ich besorge was aus der Asservatenkammer.«
    Sten beugte sich über eine Karte. »Na prima«, sagte er, »wir gehen wie folgt vor: Ich brauche die Jungs in zwei Tagen, um acht null null, und zwar hier, direkt an der Ecke Imperial und Siebte Straße.
    Wenn wir alles erledigt haben, setze ich sie wieder ab.«
    »In zwei Tagen erst? Warum nicht sofort?«
    »Weil ein sehr niedergeschlagener Sr. Braun seine Ermittlungen abgeschlossen hat und sich eingestehen muss, dass die Imperiale Polizei doch recht hatte. Er kehrt auf seinen Heimatplaneten zurück und berichtet von seinem Misserfolg.
    Ich habe zwei Fluchtwege vorbereitet. Den einen für den Fall, dass ich mit leeren Händen abreise, den zweiten, falls es wirklich knüppeldick kommt. Da ich ziemlich Gepäck haben werde, benutze ich vermutlich den zweiten.«
    »Ich glaube, ich habe dich jetzt verstanden. Warum können wir die Analyse nicht hier durchführen? Meine Techniker stellen keine überflüssigen Fragen.«
    »Lisa, denk daran, um welchen Mord es sich hier handelt. Du solltest deinen Leuten nicht zu sehr vertrauen. Ich kann es jedenfalls nicht, und ich werde es auch nicht. Außerdem habe ich ja schon gesagt, ich will nicht, dass du im Regen stehst, wenn irgend etwas schiefläuft. Ich muss jetzt los und einen alten Freund besuchen.«
    Er kramte rasch seine Papiere zusammen.
    »Danke, Lisa.«
    »Schon in Ordnung. Ich habe ja nichts weiter getan.«
    »O doch. Du hast … eine Menge getan. Beim nächsten Mal spendiere ich dir und Samuel, so heißt er doch, das Essen zum Hochzeitstag.«
    Er küsste sie nur kurz, hätte sie gerne länger geküsst und war auch schon verschwunden.
    Sein Zeitplan war äußerst knapp berechnet: dafür sorgen, dass Braun im nächsten Liner sitzt, der die Erstwelt verlässt, Kontakt mit Wilds Schmugglern aufnehmen, Schiffe für die Ladung organisieren. In der Hoffnung, dass es überhaupt etwas zu laden gab.
     
    Der Manager des Lovett-Stadions war von dem höflichen Techniker der APEX Company und seinem Team sehr beeindruckt, insbesondere, weil es vorher keinerlei Klagen über die Business-Computer in Sr. Lovetts Suite gegeben hatte.
    »Nun, das wollen wir auch nicht hoffen«, sagte der Techniker. »Wir führen eine reine Routinekontrolle durch. Aus unseren Unterlagen geht hervor, dass wir die Einrichtung vor mehr als fünf Jahren installiert haben. In einem Raum, wo Leute Getränke umstoßen, und wahrscheinlich rauchen und essen? Da würden wir dumm dastehen, von unserem guten Ruf gar nicht zu reden, wenn Sr. Lovett einen unserer Computer benutzte, der dann versagt. Wir sind stolz auf unseren Ruf.«
    Der Manager war wirklich nachhaltig beeindruckt. Eine Dienstleistungsfirma, die zur Stelle war, noch bevor der Kunde ein Dutzend hysterischer Telefonate geführt und mit gerichtlichen Schritten gedroht hatte? Besonders in diesem Fall, wo es ihm unmöglich gewesen war, den Originalvertrag mit APEX zu finden?
    Alles, was piepte oder surrte, wurde von den Männern aus der Privatloge hinausgeschafft. Sten übersah beinahe den Konferenztisch, erkannte dann aber, dass er einen simplen Computer/Viewer enthielt, mit dem Dokumente gelesen, überprüft oder abgeändert werden konnten. Alles wurde auf A-Grav-Lifter gepackt und anschließend in den Lastgleiter umgeladen.
    Es dauerte über einen Monat, bis der Manager dahinter kam, dass er das Opfer einer außergewöhnlich gerissenen Bande von High-Tech-Dieben geworden war.
     
    Die Maschinen wurden sorgfältig auf eines von Wilds Schiffen geschafft, vor herumschwirrenden elektromagnetischen Impulsen durch Versiegelung geschützt und nach Newton

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