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Mount Dragon - Labor des Todes

Titel: Mount Dragon - Labor des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Preston , Lincoln Child
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Teufel.
    Lassen Sie sich keine grauen Haare wachsen, Professor. Solange Sie mich kennen, haben Sie wenigstens einen Menschen, der bedingungslos hinter ihnen steht Das nützt mir im Augenblick herzlich wenig. Nicht so verbittert, Herr Professor. Ich habe mich nämlich nicht mit Ihnen in Verbindung gesetzt, um ihnen mein Beileid auszudrücken. Vor ein paar Stunden hat Carson, Ihr Freund aus dem Wilden Westen, versucht. Ihnen eine dringende Nachricht zukommen zu lassen. Es war eine Datenübertragung, die nach ein paar Sekunden wieder unterbrochen wurde. Aber das, was ich aufgefangen habe, sollten Sie sich so schnell wie möglich ansehen. Sind Sie bereit dazu, daß ich Ihnen das Zeug mal eben rüberschicke? Ja. Okay, dann geht's jetzt los.
    Levine sah auf die Uhr. Es war zehn Minuten vor vier Uhr früh.

    Carson und de Vaca ritten unter einem Himmel voller hell leuchtender Sterne durch die samtige Dunkelheit der Jornadadel-Muerto-Wüste. Bald nachdem sie Mount Dragon verlassen hatten, waren sie in eine ausgedehnte Senke gelangt, in der die Pferde mit den Hufen in weichem, trockenem Sand einsanken. Das Licht der Sterne reichte gerade aus, um den Erdboden vor ihren Füßen schwach zu erleuchten. Wäre der Mond noch am Himmel gestanden, wären sie vermutlich schon tot. Während sie durch die Senke ritten, dachte Carson angestrengt nach. »Nye erwartet bestimmt, daß wir nach Süden reiten, in die Richtung von Radium Springs und Las Cruces«, sagte er schließlich. »Das sind außer Engle, das ohnehin GeneDyne gehört, die nächsten Ortschaften. Zu beiden sind es gut hundertdreißig Kilometer. Es ist nicht leicht, jemanden hier in der Wüste zu verfolgen, besonders später, wenn wir auf die Lava stoßen. Wenn ich also Nye wäre, dann würde ich unseren Spuren folgen, bis ich sicher wäre, daß wir nach Süden reiten. Und wenn ich das wüßte, würde ich die Geländewagen ausschwärmen lassen und uns vor den Ortschaften abfangen.«
    »Stimmt, das wäre sinnvoll«, ließ sich de Vacas Stimme aus der Dunkelheit vernehmen.
    »Wir werden also das tun, was er von uns erwartet, und nach Süden reiten, als wollten wir nach Radium Springs. Aber sobald wir auf dem Lavafeld sind, wo die Verfolgung unserer Spuren schwierig wird, wenden wir uns um neunzig Grad nach Osten, reiten ein paar Kilometer weit und ändern unsere Richtung wieder. Unser wirkliches Ziel liegt im Norden.«
    »Aber im Norden gibt es auf über zweihundert Kilometer keine Ortschaft.«
    »Richtig. Und deshalb ist es der einzige Weg, den wir nehmen können. In dieser Richtung werden sie nicht nach uns suchen. Aber wir werden nicht bis zu einer Ortschaft reiten. Erinnern Sie sich noch an die Diamond Bar Ranch, von der ich Ihnen erzählt habe? Ich kenne den neuen Manager dort. Am Südrand der Ranch gibt es ein Cowboylager, zu dem wir reiten können. Es heißt Lava Camp und dürfte etwa einhundertsiebzig Kilometer von hier entfernt und vierzig bis fünfzig Kilometer nördlich der Lavaschlucht sein.«
    »Können uns denn die Geländewagen auf der Lava nicht verfolgen?«
    »Das Lavagestein ist so scharf, daß es einen normalen Reifen im Nu zerfetzen würde«, erklärte Carson. »Aber die Geländewagen von Mount Dragon haben einen zentralen Kompressor, mit dem sich im Fahren der Luftdruck in den Reifen erhöhen oder absenken läßt, und speziell ausgerüstete Pneus, die, auch wenn sie beschädigt sind, noch ein paar Dutzend Kilometer durchhalten. Trotzdem glaube ich nicht, daß sie eine längere Strecke auf der Lava fahren könnten. Wenn Nye zu wissen glaubt, in welche Richtung wir uns bewegen, wird er umkehren und versuchen, uns auf der anderen Seite abzufangen.«
    De Vaca blieb eine Weile stumm. »Versuchen können wir's ja«, sagte sie dann.
    Carson dirigierte sein Pferd nach Süden, und de Vaca folgte ihm. Als sie die Anhöhe am Rand der Senke erreichten, konnten sie weit hinter sich im Norden noch immer den flackernden Feuerschein des brennenden Laborkomplexes entdecken. Die Scheinwerfer der Geländewagen hatten mächtig aufgeholt. Sie befanden sich jetzt auf halber Strecke zwischen Mount Dragon und ihnen.
    »Ich finde, wir sollten jetzt mal Tempo machen«, sagte Carson. »Die Pferde können sich ausruhen, wenn wir wieder mehr Vorsprung haben.«
    Sie gaben den Pferden die Sporen und galoppierten los. Als fünf Minuten später die bizarr gezackte Silhouette des Lavafeldes vor ihnen aufragte, stiegen sie ab und führten die Pferde an den Zügeln auf das Gestein.
    »Wenn ich

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