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Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
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Glückwunsch!«, rief Marianne aus und umarmte mich. Brandon und Frank kamen dazu.
    »Hier, trink einen Schluck Rosé-Champagner«, sagte Brandon fröhlich und öffnete eine Flasche. Wir erhoben die Gläser.
    »Wunderschöne Kate, herzlichen Glückwunsch zum vierzigsten Geburtstag«, verkündete Brandon.
    Sie wiederholten es alle zusammen, und ich wurde rot. Aber ich war auch sehr dankbar, weil mir das Zusammensein mit meinen Freunden ein Gefühl von Normalität vermittelte.
    »Ich danke euch«, sagte ich. »Das bedeutet mir sehr viel.«
    Zum Abendessen hatte Marianne sich mit einem selbst gemachten Beef Wellington selbst übertroffen. Ich trank von dem Rosé-Champagner und nicht von dem Cabernet, den jemand für das Beef mitgebracht hatte. Es wurde spät, und ich wollte die letzten Stunden meines Geburtstages mit meiner Großmutter verbringen.
    »Es ist wohl Zeit, ein Taxi zu rufen«, schlug ich vor.
    »Du kannst doch nicht ohne dein Geschenk gehen«, warf Marianne ein. »Es passt zu deiner Jane-Austen-Geschichte.«
    Das ließ mich aufhorchen.
    »Auch wenn wir deinen Plan, einen reichen Mann zu suchen, etwas bekloppt finden«, erklärte Brandon, »finden wir doch, dass du mal rausmusst, in die Wärme, um ein Abenteuer zu erleben … und wenn du dabei die Liebe findest, umso besser.«
    »Wir haben dich sehr lieb«, sagte Marianne sanft.
    »Ich euch auch«, sagte ich und fühlte mich tatsächlich geliebt, aber würde ich denn die Liebe im wahrsten Sinne des Wortes finden?
    »Wir haben das hier für dich«, sagte Brandon und überreichte mir einen Umschlag. Ich öffnete ihn, nahm das Papier darin heraus und klappte es auf. Es war ein Flugticket, der Zielort war offen. Brandon hatte es an seinem Computer gebastelt.
    »O mein Gott!«, kreischte ich. »Danke schön!«
    »Wir dachten, du könntest einen Flug irgendwohin gebrauchen, also sag uns einfach, wo du hinwillst, und wir kümmern uns darum«, sagte er.
    »Unglaublich!«, verkündete ich lächelnd.
    »Gut, denn du brauchst das Ticket für den zweiten Teil unseres Geschenks«, sagte Brandon trocken.
    »Und es tut mir leid, aber für eine Tiara reichte das Budget nicht mehr«, sagte Marianne mit einem geheimnisvollen Lächeln. »Ich hoffe, dir gefällt das Geschenk. Es soll lustig sein.«
    Brandon nahm einen dunkelgrünen Lederordner aus einem großen braunen Umschlag, der mir bisher noch nicht aufgefallen war.
    »Herzlichen Glückwunsch, Kleine«, sagte er mit einem frechen Grinsen.
    Auf dem Ordner stand in goldgeprägten Buchstaben »Loch Broom Highland Estates«. Ich öffnete den Ordner und stieß auf ein Pergament mit einem riesigen roten Siegel in der unteren rechten Ecke, in Schönschrift stand dort:
    »Diese Eigentumsurkunde wurde in Tulloch, in Braes o’Loch Broom, im Oktober 2008 zwischen Loch Broom Highland Estates und Lady Katherine Billington Shaw ausgestellt.«
    »Was zum …?«, fragte ich und drehte mich zu meinen Freunden um. Die saßen nur da und grinsten. Der Anfang des beiliegenden Briefes lautete:
    »Sehr geehrte Lady Katherine …«
    Laut Brief war ich jetzt die Eigentümerin von einem Quadratmeter Land eines schottischen Anwesens. Ich war noch nie in Schottland gewesen. Ich begriff gar nichts. Aber dann las ich den Brief zu Ende, und das erklärte alles:
    »Es wird Sie sicher interessieren, dass der Grundbesitz von Land in Schottland Sie laut alter Tradition dazu berechtigt, den Titel Laird (Lord) oder Lady zu führen. Wir hoffen, dass Ihnen Ihr neu erworbener Rang in den Highlands viel Freude macht.«
    »O mein Gott! Ihr habt mir einen Titel gekauft!«, rief ich. Wenn das stimmte, war es wohl das beste Geschenk, das ich je bekommen hatte.
    »Ja«, sagte Marianne aufgeregt. »Brandon hat das entdeckt. Wir dachten, es könnte dir dabei helfen, dich besser in die Welt von Jane Austen einzufühlen, wenn du eine Lady bist. Und vielleicht ist es auch für den Artikel nützlich.«
    Ich sah Brandon an. Ich merkte, dass er sich ganz bescheiden geben wollte, aber er grinste bis über beide Ohren, weil es seine Idee gewesen war.
    »Als Teil eines Projekts zur Bewahrung des Landes verkauft der Park in Schottland Grundstücke von einem Quadratmeter, um Geld einzunehmen, und alle schottischen Landbesitzer tragen einen Titel. Wir dachten, du verdienst es, eine Aristokratin zu sein.«
    »Ihr müsst mich jetzt alle Lady nennen«, neckte ich sie.
    »Dein Name schrie geradezu nach einem Titel. Jetzt klingt er, als gehöre er auf die Seiten des Tatler «, sagte

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