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Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
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Junggesellen solides Gold. Trotzdem wollte ich sie nicht verletzen. »Danke, das ist sehr großzügig«, begann ich. »Darf ich darüber nachdenken?«
    »Klar«, sagte sie und klang enttäuscht. »Wir könnten bei der National Food Fair in Chicago richtig Spaß haben.«
    Die Vorstellung, irgendwo Spaß zu haben, schien mir unmöglich. Aber ich hielt den Mund, während wir Scarsdale hinter uns ließen.
    Zum Abendessen gab es Pizza mit matschigem Caesar’s Salad und stummen Vorwürfen. Ich vermied es, meine Mutter anzusehen, und ließ Ann das Gespräch führen. Aber als ich den letzten Croûton auf meinem Teller verspeiste und sie über ihre Lieblingsfernsehwerbung redeten, ertrug ich den Smalltalk nicht länger.
    »Ich muss einen Artikel für Haute schreiben«, verkündete ich, stand vom Tisch auf und ging zu meinem »Büro« auf dem Sofa, anderthalb Meter entfernt. Wie aufs Stichwort verschwanden meine Mutter und Ann in ihre jeweiligen Schlafzimmer, das Klicken der Türen mein Signal, endlich allein zu sein. Aber es half nicht. Der Bildschirm war immer noch leer, und ich hatte keine Ahnung, wie die erste Zeile der Geschichte lauten sollte. Stattdessen suchte ich im Internet nach Spielsuchtzentren für meine Mutter. Keine billige Therapie, wie sich herausstellte, ironischerweise müsste man Tausende von Dollar gewinnen, um sie sich leisten zu können. Dann waren da ihre Schulden. Meine Großmutter hätte gewollt, dass Ann und ich alles in unserer Macht Stehende taten, um uns um Iris zu kümmern. Mein Plan musste funktionieren. Es war spät, aber was ich zu sagen hatte, konnte nicht warten. Ich klopfte an Anns Tür und setzte mich auf ihr Bett und erklärte ihr, was ich tun würde. Sie hörte mit verschlafenen Augen zu und sagte nichts, bis ich fertig war.
    »Das klingt nach einem interessanten Artikel«, sagte sie zögernd. »Aber die wahre Welt funktioniert so nicht.«
    »Wie funktioniert sie nicht?«, fragte ich trotzig. Und so ein Kommentar von einer Frau, die dachte, ihr Glück läge in einer Mischung aus Ketchup und Gewürzen?
    »Ich weiß, dass du diese Bücher liebst. Genau wie Nana«, fuhr sie fort. »Aber eine Hochzeit löst unsere Probleme nicht.«
    »Du übersiehst die Pointe. Wenn ich einen passenden Ehemann suche, dann schon. Ich brauche keine Mrs Bennet, die das für mich erledigt.«
    »Mit passend meinst du reich?«, fragte Ann sarkastisch. »Ach, Kate. Sei vernünftig. Schreib den Artikel, nimm das Geld, und dann lass uns einen realistischen Weg finden, um diese dunkle Zeit hinter uns zu lassen.«
    Sie kroch wieder unter die Decke und schaltete das Licht aus, so dass ich im Dunkeln zurück zum Sofa gehen musste. Sie lag falsch. Ich wusste es. Mein Plan würde funktionieren, und dann wäre keine von uns mehr arm, meine Mutter würde die Hilfe bekommen, die sie brauchte, und wir hätten unser Zuhause wieder. Alles, was ich tun musste, war, ihn in die Tat umzusetzen.

14
    Auf und davon

    Sie musste ihm … so bald wie möglich entrinnen, um in Reichtum und gesellschaftlichem Glanz, im hastigen Treiben der Welt, Trost für ihr wundes Herz zu finden. Dazu war sie entschlossen und wurde in ihrem Entschluss nicht wankend.
    Mansfield Park
    U m Dutzende wohlhabender Männer zu treffen, kam nur eine Freizeitbeschäftigung infrage: Polo. Selbst Könige und Prinzen spielen Polo. Ich hatte gelesen, dass es in West Palm Beach eine aktive Poloszene gab, und nach Florida konnte man schnell fliegen, dort würde ich beginnen. Ich schickte Jennifer eine E-Mail in die Redaktion. Sie fand mich genial und organisierte ein Hotel für mich. Da war nur ein winziger Haken. Ich hatte Angst vor Pferden. Aber, sagte ich mir immer wieder, ich musste ja nicht auf einem reiten. Ich musste nur nah genug an ein Pferd herankommen, um mich seinem Eigentümer zu nähern. Wenigstens musste ich den Flug nicht bezahlen.
    »Ihr beiden seid meine absolut besten Freunde«, schwärmte ich, als Marianne und Brandon mir das Ticket bei einer Abschiedsparty mit Champagner im Avenue überreichten.
    »Das könnte tatsächlich stimmen.« Marianne lachte. »Sieh es dir mal genauer an.«
    Ich zog eine Augenbraue hoch und betrachtete das Ticket sorgfältiger. Es war erster Klasse.
    »Erste Klasse! Wie fantastisch!«
    »Man kann einen reichen Kerl nicht im Bus treffen«, zog Brandon mich auf. »Ich hoffe, es klappt.«
    »Tut’s das je?«
    »Es ist ihr nicht mal aufgefallen«, beschwerte sich Marianne und sank mit ihrem Champagner aufs Sofa.
    »Was ist

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