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Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
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Gladiatorensandalen. Sie konnte kaum älter als einundzwanzig sein. Sie schwebte auf Scott zu und wickelte sich um ihn. Ich hatte das Gefühl, unsichtbar zu sein.
    »Das ist Tatiana«, verkündete Scott. »Sie ist zu Besuch aus Slowenien. Nicht wahr, meine Liebe?«
    »Das stimmt«, flötete sie und küsste seine Wange.
    Das war’s dann, dachte ich. So typisch, dass alle interessanten Männer von jungen Mädchen belagert werden, die ihre Töchter sein könnten. Was für ein Depp ich doch war zu glauben, dass ich mit vierzig noch mithalten konnte! Ich taxierte Tatiana. Es wäre schwer, sie zu schlagen. Ich spürte, wie meine Zuversicht wieder schrumpfte. Sie könnte diesen verdammten Artikel eher schreiben als ich!
    »Das ist Orietta del Bianco, die eleganteste Gastgeberin von ganz Palm Beach«, sagte Scott. Er traf genau den richtigen Ton und wusste, wie man Leute miteinander bekannt macht. »Und das ist ihre Freundin Kate.«
    Tatiana sah mich kritisch von Kopf bis Fuß an, schaltete aber auf charmant, als sie antwortete: »Nett, Sie kennen zu lernen, ich hoffe, Sie genießen Ihren Besuch hier.« Dann schnaubte sie herablassend und wandte sich wieder Scott zu. Ich verabscheute sie sofort. Genau in dem Moment plärrte Oriettas Handy.
    »Hi, Anthony«, quietschte sie. »Oh, in Ordnung, ich bin auf dem Weg.« Sie klappte das Telefon zu. »Ich muss schnell zum Clubhaus, ein Geschäftspartner meines Mannes ist gerade aufgetaucht, mit seiner neuen Freundin, und seine Ex-frau tobt und hat dem armen Mädchen Wodka ins Gesicht gekippt.«
    »Wie schrecklich!«, sagte ich.
    »Ich kann Sie in meinem Golfwagen hinbringen«, bot Scott großzügig an.
    Aber Orietta wollte nichts davon hören. Und sie schlug mein Angebot aus, sie zu begleiten.
    »Sie bleiben hier und lernen was über Polo«, sagte sie und zwinkerte, lief davon und ließ mich allein mit dem glücklichen Paar.
    »Spielen Sie Polo?«, fragte ich Tatiana.
    »Ich kann reiten«, sagte sie und riss ihren Blick gerade lang genug von Scott los, um mir zu antworten. »Aber ich reite Dressur. Das ist viel schwieriger als Polo.«
    »Das stimmt nicht«, widersprach ich, obwohl ich keine Ahnung hatte, was Dressur war, aber ich wusste, dass es Männern gefiel, wenn man sie verteidigte.
    »Ach, reiten Sie auch?«, fragte sie mich mit hochgezogener Augenbraue.
    »Wann immer ich kann«, log ich. Dann wandte ich meine Aufmerksamkeit dem Tier vor uns zu. »Sehr schönes Pferd. Wie heißt es?«
    »Jackson«, sagte Scott stolz. »Sie können ihn streicheln, wenn Sie möchten.«
    Ich erstarrte, diese Aufforderung hatte ich nicht erwartet.
    »Ich möchte mich nicht schmutzig machen«, sagte ich lächelnd und benutzte das weiße Kleid zum dritten Mal an diesem Tag als Ausrede, aber Tatiana schluckte sie nicht. Es war, als könnte sie meine Angst riechen und wollte mich erlegen.
    »Ach, kommen Sie«, sagte sie herausfordernd. »Machen Sie sich um Ihr Kleid keine Sorgen. Scott achtet sehr auf die Sauberkeit seiner Pferde.«
    Verdammte Kuh. Ich hatte keine Wahl, sondern musste vortreten und das Pferd berühren. Ich spürte ihren Blick auf mir, als ich mich Jackson näherte. Ich war gerade in Reichweite. Mit pochendem Herzen bemühte ich mich, meine Hand ruhig zu halten, um ihn zu streicheln, als Jackson plötzlich den Kopf wie ein nasser Hund schüttelte und der Schweiß in alle Richtungen spritzte. Dann nieste er heftig und laut, als wäre er ein Elefant. Ich spürte, wie die Feuchtigkeit mein Gesicht, meine Brust und Arme traf. Wenn Sie denken, Pferdeschweiß sei eklig, dann haben Sie noch nicht gesehen, welche Rotzmengen aus den Nüstern eines Pferdes kommen. Ich konnte nicht anders, ich schrie und lehnte mich zurück, aber anstatt auf festen Boden zu treten, rutschte mein Absatz, und ich fiel auf die feuchte, weiche Erde, die keine Erde, sondern Pferdemist war. Ich landete mit einem schmatzenden Aufprall und spürte, wie die Feuchtigkeit durch mein Kleid drang. Als wäre es nicht schon schlimm genug, in frischen Pferdeäpfeln zu sitzen, stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten einen umwerfenden Milliardär und seine zickige Freundin als Zuschauer. Ich bemühte mich, mich nicht zu winden, aber meine Absätze rutschten auf dem weichen Boden. Wie jeder Kavalier beeilte sich Scott, mir aufzuhelfen. Aber es war zu spät für das weiße Kleid: Der Rock war grünbraun verdreckt, das Oberteil voll grünem und weißem Rotz.
    »Es tut mir so leid«, sagte er besorgt. »Ihr Kleid!«
    »Das wird

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