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Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
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schon«, sagte ich rasch, ich wollte unbedingt die Unerschütterliche geben. Er reichte mir ein Handtuch und wischte meine Brust und meine Arme trocken, aber das Kleid war ruiniert.
    »Sie sollten nach Hause gehen«, flötete Tatiana. Sie hielt Jackson und unterdrückte ein Lachen. »Kaltes Wasser und Backpulver.«
    »Ja, ich muss mich umziehen«, stimmte ich zu, »aber ich komme zurück.«
    »Lassen Sie mich fahren«, bot Scott an. »Ich kann Sie im Golfwagen zu Ihrem Auto bringen.«
    Ich dachte über das Angebot nach. Dann wäre ich kurze Zeit mit ihm allein. Aber unter diesen peinlichen Umständen musste ich ablehnen.
    »Danke schön, aber ich komme schon klar.« Ich lächelte mit zusammengebissenen Zähnen. »Bitte kehren Sie zu Ihrem Polomatch zurück.«
    Ich hatte keine Wahl und musste ihnen meinen dreckigen Hintern zuwenden und fortmarschieren, als wäre alles absolut normal und als hätte ich keinen Mist an meinem Hintern.
    Als ich auf das Clubhaus zuging, rief jemand mit einem Akzent nach mir. Und nein, es war nicht Bernardo.
    »Was zum Teufel ist Ihnen denn zugestoßen?«
    Es war wieder Griff. Warum ich nicht einfach weiterging, weiß ich nicht. Stattdessen blieb ich keuchend stehen, während er aus einem Pferdeanhänger kam.
    »Es ist kein Blut. Es ist Pferdescheiße«, entgegnete ich sarkastisch, ich hatte das Gefühl, dass ich nicht höflich sein musste, so wie er mich vorher behandelt hatte. »Ich bin in Pferdemist gefallen.«
    Ich konnte sehen, wie Griff sich bemühte, ein Lachen zu unterdrücken. Allmählich wurde ich wütend.
    »Hören Sie, wir fangen einfach noch einmal von vorn an«, sagte er und war plötzlich nett. »Ich bring Sie in Ihr Hotel zurück, Sie können sich umziehen, und vielleicht können wir Sie mit ein paar Drinks wieder aufmuntern.«
    Als ob ich mit ihm Zeit verbringen wollte – so wie er mich zuvor behandelt hatte. Wenn ich irgendetwas aus Austens Büchern gelernt hatte, dann, wie man die falschen Männer erkennt! Ich sah ihn von oben bis unten an. Er wusste nicht einmal, wie man sich für ein Poloturnier anzog. Eindeutig kein Gentleman. Sein Charme beschränkte sich sowieso nur auf seinen Akzent. Er konnte jüngere Frauen, wie diese Blondine, reinlegen, aber mich nicht. Ich strich mein Haar aus dem Gesicht und sagte kühl: »Nein, danke. Ich habe andere Pläne.«
    »Na gut«, sagte er, sichtlich amüsiert.
    Ich stürmte davon, entschlossen zu beweisen, dass ich in Scheiße landen und wie eine Rose duftend auferstehen konnte.

17
    Per Anhalter

    Ich bezweifle, dass du je vor der Entscheidung stehen wirst, aus Liebe oder aus materielleren Gründen zu heiraten.
    Stolz und Vorurteil
    N icht nur das Kleid war ruiniert. Meine Haare hatten von ganz allein etwas geschafft, was kein Haarpflegeprodukt vermocht hätte: Sie waren schlaff und glatt und hatten gleichzeitig Volumen, als wäre ich ein Seifenopernstar. Schuld daran waren die Feuchtigkeit und die verfilzten Büschel, die in sämtliche Richtungen abstanden, wunderbar glänzend von all dem Schweiß. Und mein Gesicht. Meine Haut war fettig, als wäre ich einem Topf mit kochendem Wasser entstiegen, und die übrige Schminke war entweder auf meinen Wangen verschmiert oder hatte sich in den winzigen Fältchen um meine Augen und meinen Mund festgesetzt. Eines war sicher, so konnte ich auf keinen Fall einen Fuß in das Clubhaus setzen. Ich duckte mich hinter der Limousine und versuchte verzweifelt, Oriettas Handynummer zu wählen, als ich eine Frauenstimme hörte.
    »Hallo!«
    Ich hob widerwillig den Kopf, es war mir peinlich, dass mich jemand hockend hinter einer Limo erwischte, und sah die Dame in Grau, Fawn Chamberlain, neben mir in der Parklücke. Sie blickte von oben aus dem Sonnendach eines grauen Rolls-Royce. Das Auto hatte dieselbe Farbe wie ihr Kleid und ihr Fascinator. In der einen Hand hielt sie ein Glas Champagner, in der anderen eine Brille, die sie nun aufsetzte, um mich genauer zu mustern. Ich erwartete einen Tadel, aber sie klang mitfühlend, und im Moment brauchte ich jede Hilfe, die ich kriegen konnte.
    »Hatten Sie einen Unfall?«, fragte sie, sie suchte wohl nach einer logischen Erklärung für den Zustand meines Kleids.
    »So könnte man sagen«, gab ich zu und kam näher, meine Hände hinterm Rock verschränkt, um die Mistflecken zu verbergen. »Ich bin auf dem Spielfeld in Schwierigkeiten geraten.«
    »Sie haben sich wohl eher hineingesetzt.« Sie grinste. »Soll ich Sie nach Hause fahren?«
    »Das wäre toll«,

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