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Mr Nanny

Mr Nanny

Titel: Mr Nanny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Peterson
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Rocks, und man konnte ihren Slip hervorblitzen sehen, dazu ein gutes Stück eines langen, gebräunten, makellos schlanken, perfekt trainierten Beins. Peter und ich - es war etwa eine Woche nach dem »Strandausflug« - hatten ein paar Erledigungen in Sachen Kinder gemacht und waren soeben in die Auffahrt von Dylans Schule gebogen, als sich uns dieser Anblick bot. Ich ertappte Peter dabei, wie er mit einem Kennerlächeln die Aussicht bewunderte.
    Ingrid Harris: die Frau, die sich zum Pressen zu fein war. Als ob ein Paar absolut atemberaubender Beine nicht genug wäre, besaß sie obendrein einen kleinen, festen, perfekt gerundeten Po. Und Barbie-Titten (unechte natürlich). Ich musste plötzlich an einen Vorfall vor ein paar Jahren denken, als Dylan ungefähr sechs gewesen war. Ich war mit ihm zum Spielplatz an der 76. Straße gegangen, wo ich mit einer Gruppe von Müttern zusammenstand und über alles Mögliche redete, unter anderem darüber, wie sehr wir es hassten, Sport treiben zu müssen. Ingrid glänzte, wie üblich, durch Abwesenheit, aber ihr älterer Sohn, Connor, spielte mit Dylan im Sandkasten.
    Als er hörte, worüber wir sprachen, sagte er: »Meine Mommy hat einen Personal Trainer. Er heißt Manuel. Er kommt aus Panama und hat mir eine Gitarre von da mitgebracht.« Wir alle kannten Manuel: das karamellbraune Prachtexemplar aus dem Nobel-Fitnessklub um die Ecke. Und wir kannten die hyperaktive Libido unserer Ingrid, deren Anzeigenadel jedes Mal wie verrückt ausschlug, wenn ein gutaussehender Mann in den Bereich ihres Radars geriet. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen, wenn ihr Mann auf Geschäftsreise war, bestand darin, sich Pornos anzusehen. Ihr Lieblingsvideo? Cuckoo for Cocoa Cock .
    Connor hatte noch mehr zu erzählen. »Wollen Sie ein Geheimnis hören?«
    »Klar, Schätzchen«, hatte Susannah ihn ermuntert.
    »Mommy und Manuel machen ihre Übungen im Fernsehraum. Und danach machen sie immer ein Mittagsschläfchen.«
    Jetzt schaute ich Peter an. Sein Blick hing immer noch wie festgesaugt an Ingrids grapefruitgroßem Hintern.
    Ich haute ihm auf den Arm. »Tun Sie die Zunge wieder rein.«
    Yvette wartete vor der Schule auf uns, mit Michael und Gracie in einem Zweisitzer-Buggy. Ich umarmte die beiden und schnallte sie los. Ingrid paradierte ihren Mini-Arsch derweil neben uns die Treppe hinauf.
    »Und wer mag wohl dieser umwerfende Bursche sein?«, hauchte sie.
    »Hallo, Ingrid. Das ist Peter Bailey.Yvette kennst du ja.«
    »So ein schöner Mann!«
    »Hände weg!«
    »Nett, Sie kennen zu lernen, Ingrid. Sie haben auch einen Sohn auf dieser Schule?« Peter streckte ihr eifrig die Hand hin und warf sich geschmeichelt in die Brust. Ich war auf einmal nicht mehr vorhanden, und das gefiel mir ganz und gar nicht.
    Sie trat näher, die falschen Titten jetzt nur noch einen Millimeter von Peters Arm entfernt.
    »Ja. Connor. Er ist in Dylans Alter. Sind Sie auf Besuch in New York?«
    »Er hilft bei uns aus.« Ich ging einen Schritt die Treppe hinauf, meine beiden zappelnden Kleinen auf den Armen.
    »Mami!«, quengelte Gracie. »Ich hab Yvette gesagt, ich will zu Hause bleiben.«
    »Und ich hab Yvette gesagt, dass ich dich sehen und mit dir und deinem Bruder in den Park gehen will, wenn wir Dylan von der Schule abgeholt haben.« Ich streichelte ihr zärtlich mit der Rückseite meines Zeigefingers über die Wange.
    »Aber ich will nicht.« Sie bedachte mich mit einem ihrer typischen Blicke. Michael, der wieder runterwollte, warf jäh den Oberkörper zurück und wäre beinahe auf die Treppe gefallen. Peter packte meinen Ellbogen, damit ich nicht das Gleichgewicht verlor, und stützte gleichzeitig mit der anderen Hand Michaels Rücken. Ingrid beobachtete sein beherztes Eingreifen mit wachsendem Interesse.
    »Und er hat eine Softwarefirma.«
    »Intelligent also auch noch, hm? Wuuuunderbar.« Ihre Nasenflügel bebten.
    »Ingrid!« Ich schoss ihr einen warnenden Blick zu, den sie geflissentlich ignorierte. »Ich habe Tickets für die Dupont-Benefizgala.« Die Benefizgala des Dupont Museum zugunsten der Petersburger Eremitage. »Weiße Nächte in St. Petersburg« hieß das Thema. Reden war das Einzige, was mir einfiel, um die beiden voneinander loszureißen. Ich hatte so recht gehabt, was die Fabio-Fantasien einer frustrierten Ehefrau betrafen. Peter wollte überhaupt nichts von mir, hatte kein Interesse an mir. Das Grübchen in seiner linken Wange vertiefte sich, als sich nun sein Lächeln - das natürlich Ingrid galt -

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