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Mr Nanny

Mr Nanny

Titel: Mr Nanny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Peterson
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Südstaatenakzent - Gennifer Flowers, Teil zwei. Sie redete über ihre sexuelle Beziehung zu Hartley, wie sie ihm im Haus eines Anhängers in Pearl, Mississippi, vorgestellt worden war und dass sie zwei Jahre zusammen gewesen waren, bevor er sie fallen gelassen hatte wie eine heiße Kartoffel. Goodman hatte sie dazu gebracht, auf etwa zwanzig verschiedene Arten auszudrücken, dass Hartley Analverkehr bevorzugte. Ihre Antworten, was dieses heikle Thema betraf, waren sprunghaft gewesen, doch im Großen und Ganzen hatte sie brav mitgespielt.
    GOODMAN: Dann geben Sie also zu, Geschlechtsverkehr mit dem Kongressabgeordneten Huey Hartley gehabt zu haben.
    BOUDREAUX: Nun, auf gewisse Art und Weise.
    GOODMAN: Ja oder nein?
    BOUDREAUX: Das lässt sich nicht so einfach beantworten.
    GOODMAN: Sie meinen also, ja, es gab sexuelle Aktivitäten, Kuscheln, Petting, so etwas, aber es ist nicht zum Geschlechtsverkehr gekommen. Zur Penetration. Es gibt Leute, unter anderem auch einen Ex-Präsidenten, die behaupten würden, dass dies keine sexuelle Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau darstelle.
    BOUDREAUX: Ich wollte damit nicht sagen, dass keine sexuelle Beziehung zwischen uns bestand, ich meine, in dem Sinne, wie Bill Clinton das versteht. Doch, wir hatten eine sexuelle Beziehung.
    GOODMAN: Geschlechtsverkehr …
    BOUDREAUX: Ja. (Leicht unbehagliches, gekünsteltes Lächeln. Dann beugt sie sich vor.) Eine ganz bestimmte Art von Geschlechtsverkehr.
    GOODMAN: Das müssen Sie mir schon näher erklären...
    BOUDREAUX: Nicht traditionell. (Pause. Beugt sich noch weiter vor.) Und auch nicht die, äh, Missionarsstellung.
    GOODMAN: Dann meinen Sie also eine bestimmte Position?
    BOUDREAUX: Ich meine eine bestimmte Position und auch einen, äh, bestimmten Eingang …
     
    An dieser besonders schlüpfrigen Stelle des Interviews hatte Leon Rosenberg kaum mehr an sich halten können und musste den Kopf in die Minibar stecken, um das Interview nicht zu sprengen.
    Theresa weinte, als sie Goodman erzählte, wie sie von Hartley abserviert worden war. Sie gehe damit nur deshalb an die Öffentlichkeit, weil Gott es ihr aufgetragen habe. Hinzu käme, dass Hartley sie »schäbig behandelt« habe, wie sie sich ausdrückte. Dass der »Bastard« seine State Troopers vorbeigeschickt habe, um ihr den Laufpass zu geben. Sie habe seitdem nicht mehr mit ihm geredet. Er habe ihre Anrufe nicht erwidert.
    »Aber Sie irren sich, wenn Sie sie für dumm halten - weit gefehlt.« Ich schaute Goodman in die Augen.
    »Jetzt machen Sie aber mal’nen Punkt! Ich musste sie ja alles zweimal fragen!«
    »Ich will damit nur sagen, dass wir es hier nicht mit einer tumben Sexbombe zu tun haben - sie hat diese Rolle nur gespielt, hat mit Ihnen geflirtet, Sie dazu gebracht, genau die Fragen zu stellen, die sie gefragt werden wollte. Sie sind ein Mann. Haben Sie sich gerade zugehört? Wie Sie über ihr Fahrgestell geschwärmt haben? Was wissen Sie schon?« Ich hätte am liebsten hinzugefügt, dass mich Theresas Gerissenheit nervös machte - so hatte ich sie noch nie erlebt -, aber dafür war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.Wir würden uns später damit auseinandersetzen.
    »Ich bin ein Profi, ich mach das schon seit dreißig Jahren.«
    »Das bestreite ich ja gar nicht, aber Sie haben sich trotzdem von ihr manipulieren lassen.«
    »Hab ich nicht.«
    »Haben Sie doch.«
    »Ich will das nicht hören. Sie hat gesagt, was sie zu sagen hatte, sie hat ausgepackt. Mir doch egal, ob sie auf bestimmte Fragen aus war. Wenn Sie mich fragen, dann haben wir hier einen echten Hauptgewinn gelandet.« Er schlug erneut auf den Tisch und bestellte noch eine Runde. »Und ich war verdammt gut. Hab ich auch gut ausgesehen?«
    Ich starrte so lange auf meine Eiswürfel, bis sie vor meinen Augen verschwammen.
     
    I. Zwischenakt
    Es war heiß und stickig im Wäscheschrank.
    Ist diese Frau real?
    Sie knöpfte seine Hose auf, während er sich halbherzig dagegen wehrte. Um sie herum regnete es teures Leinen, dazwischen zarte, getrocknete Rosenblütenblätter.
    Er gewann sein Gleichgewicht wieder und auch ein wenig von seinem Verstand. Kopfschüttelnd schob er sie von sich, entschlossener diesmal. »Sie sind ja verrückt.« Er musste an Jamie denken und wurde von heftigen Schuldgefühlen gepackt.
    »Und wenn es so wäre?« Sie presste sich an seine Lenden, und er riskierte einen Blick über ihre Schulter. Ihr Rockschlitz war hochgerutscht und gab den Blick auf ein Paar atemberaubender, nackter

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