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Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Titel: Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.J. Hartley
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Mehrzweck-Taschenmesser dabei?«
    Rich zog es aus der Tasche.
    »Normalerweise lasse ich es in meinem Spind«, sagte er mit verlegenem Blick. »Eigentlich soll ich es auf dem Gelände gar nicht bei mir haben.«
    »Soll das ein Witz sein?«, fragte Alexandra. »Die Heere der Finsternis werden bald durch dieses Tor marschieren, und du machst dir Gedanken, ob du irgendwelche Schulregeln brichst?«
    »Ist da eine Zange dran?«, fragte Darwen.
    Rich nickte und klappte sie aus.
    »Probier mal, ob du diese Bolzen lösen kannst«, sagte Darwen, »und ich suche mir einen Stein, um die Anzeigen zu zerschlagen. Ich weiß nicht, ob wir sie damit wirklich daran hindern können, hier hindurchzukommen, aber wir müssen es versuchen. Komm, Alex, hilf mir, einen schweren Gegenstand zu finden.«
    Darwen bückte sich, und in diesem Augenblick zischte etwas über seinen Kopf hinweg und zerplatzte am Rand des Tors. Staub und Dreck regnete auf sie herunter.
    »Was zum …«, knurrte Rich.
    Darwen hatte sich wieder aufgerichtet, strubbelte sich getrocknete Lehmstückchen aus den Haaren und sah sich um. Hinten bei der Turnhalle blitzte das Licht von Taschenlampen auf. Drei Jungen waren zu erkennen.
    »Nathan«, sagte Darwen. »Er und seine Kumpels haben unser Katapult.«
    »Na super«, sagte Alexandra.
    »Achtet einfach nicht auf sie«, sagte Rich mit leicht angestrengter Stimme, während er sich bemühte, einen Bolzen zu lösen. »Das hier ist viel wichti… – Aua!«
    Ein Brocken harten Lehms hatte ihn seitlich am Kopf erwischt und war auseinandergebrochen. Während Rich sich sein schmerzendes Ohr hielt, ertönte grölendes Gelächter von Nathan und seinen Freunden. Darwen brauchte kein Licht, um zu wissen, dass es sich dabei um Chip und Barry handelte. Er packte den größten Klumpen und schlug damit gegen eines der Sichtgläser auf dem Armaturenbrett, aber der Lehm zerbröselte in seiner Hand.
    »Versuch es mal damit.« Alexandra hatte einen der Steine gefunden, die sie bei ihren Ausgrabungen aus der Erde herausgeholt hatten.
    Darwen umschloss ihn fest mit der Faust und schlug damit gegen die Anzeige. Beim ersten Schlag bekam das Glas einen Sprung, beim zweiten ging es in Stücke. Ein neuerliches Lehmgeschoss des Katapults zischte über ihre Köpfen hinweg, aber Darwen ignorierte es. Er rammte den Stein noch zweimal auf das Instrument, bis die Nadel im Inneren abbrach und der Mechanismus sich verkantete, aber er hatte keine Ahnung, ob all das wirklich die Funktion des Tors beeinträchtigen würde.
    »Sie kommen zu uns rüber«, warnte Alexandra, die in die Dunkelheit neben der Turnhalle starrte.
    »Diese Bolzen sitzen zu fest«, stöhnte Rich. »Die bekomme ich nicht los.«
    »Hast du einen Seitenschneider an dem Ding?«, fragte Darwen, der sich nicht zu den anderen Jungen umdrehen wollte, die langsam näher kamen. »Dann könntest du vielleicht die Kabel hier kappen.«
    »Und wenn die unter Strom stehen?«, fragte Rich.
    Darwen dachte angestrengt nach. Jeden Augenblick konnte sich das Tor öffnen, und die Schrubblerarmee würde ihren Marsch in ihre Welt beginnen …
    »Ich weiß nicht«, sagte er. »Kannst du die Griffe isolieren?«
    »Mal sehen«, brummte Rich.
    Alexandra hatte einen Ast aufgehoben und schlug damit gegen die Hebel. Es klang nicht so, als würde sie damit großen Schaden anrichten.
    »Machst du jetzt etwa Schuleigentum kaputt, Arkwright?« Nathan trat aus dem Dunkel in das schwache Licht von Richs Taschenlampe. »Ich bin mal gespannt, was für Ärger du deswegen kriegen wirst.«
    »Hau ab, Nathan.« Darwen sah ihn kaum an. »Verschwinde von hier, wenn du dir einen Gefallen tun willst.«
    »Soll das eine Drohung sein, Engländer?«, schnaubte Nathan offensichtlich amüsiert. Er und die anderen beiden Jungen waren als Vampire verkleidet und trugen lange Umhänge. Sie hatten sich das Haar mit Gel zurückgekämmt und die Gesichter weiß geschminkt; passend zum Plastikgebiss mit Fangzähnen hatten sie sich außerdem ein paar Blutstropfen in die Mundwinkel gemalt. »Was meinst du, Chip?«, fuhr Nathan fort. »Hat uns diese Loser-Truppe gerade gedroht?«
    »Alter«, sagte Chip. »Das will ich doch schwer hoffen. Es wird mal Zeit, dass wir diesen Pennern eine Lektion erteilen.«
    »Ihr müsst abhauen«, drängte Alexandra. »Hier kann jeden Augenblick …«
    »Unsere Eltern werden gleich hier sein«, unterbrach sie Darwen und schoss einen warnenden Blick in ihre Richtung. »Wir wollen uns hier treffen. Wenn ich also an eurer

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