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Mueller, Carin

Mueller, Carin

Titel: Mueller, Carin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: High Heels und Hundekuchen
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falschen Männer …«
    »Nein, das stimmt nicht. Diesmal war ich sicher, es ist der Richtige. Aber du hast bestimmt Recht, dass er sich bald meldet.« Sie versuchte, tapfer zu klingen. »Kann ich dir was anbieten?«
    »Nein danke, ich muss los. Habe noch ein paar Geschenke abzuliefern. Halt die Ohren steif, es wird bestimmt alles gut. Und bis heute Abend. Ich zähle auf dich!«
    »Das kann doch unmöglich schon Max sein!«, rief Katia mit einem Anflug von Panik, als es klingelte. Olga rannte schwanzwedelnd zur Tür und wartete auf den Besucher. Sie war nicht wählerisch, jeder, der vor der Tür stand, wurde freundlich begrüßt. Durchs Treppenhaus kam aber nicht Max geschlurft, sondern ein bizarrer lila Nikolaus, der sich gleich darauf als Christian entpuppte.
    »Frohe Weihnachten!«, rief er und reckte seine Hände nach oben, um den Weihnachtsstern und die Plätzchen vor dem aufdringlichen Hund in Sicherheit zu bringen.
    »Das ist ja eine Überraschung«, freute sich Katia, »komm rein.«
    Wieder wurde Christian durch eine Wohnung geführt, und neugierig sah er sich um. »Wow«, sagte er bewundernd, »hier sieht es ja aus wie in der Weihnachtsausgabe einer schicken Style-Zeitschrift.«
    Katia war in den letzten Tagen tatsächlich in einen kaum zu stoppenden Deko-Rausch verfallen. Sie hatte praktisch das gesamte Dekorationsmaterial der Loft-Party verarbeitet und noch einiges mehr. In jeder Ecke funkelte und glitzerte es in allen Farben des Regenbogens. Statt eines großen Weihnachtsbaums hatte sie die Mini-Ausgaben aus dem Büro rund um den Kamin gruppiert. Es sah aus wie ein Zauberwald. »Freut mich, wenn es dir gefällt«, sagte sie stolz. »Ich wollte es diesmal einfach richtig schön haben. Letztes Jahr saß ich ja mit meinem Mann bei einem ziemlich tristen Abendessen im Frankfurter Hof. Um halb zehn war er dann verschwunden und ich alleine mit Olga. Kannst du dir vorstellen, wie trostlos es ist, Weihnachten alleine in einem Hotel zu verbringen?« Es schüttelte sie bei dem bloßen Gedanken daran. »Aber das wird mir dieses Jahr nicht passieren!«
    »Feierst du mit Max?«
    »Ja, er kommt heute Nachmittag und hat eine große Überraschung angekündigt. Ich werde ihn aber auch überraschen, denn ich habe reichlich Kaviar und Champagner besorgt.«
    »Ein exklusives ›Ich kann nicht kochen‹-Menü also«, stellte Christian lächelnd fest. »Denkst du, er wird dir einen Heiratsantrag machen?«
    »Heiratsantrag?«, rief Katia erschrocken. »Wie kommst du denn auf diese Idee?«
    »Hallo? Überraschung halt! Weihnachten ist doch der klassische Termin für Anträge.«
    »Um Himmels willen, bitte nicht! Und nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Wahrscheinlich hat er die passende Halskette zu den Ohrringen gekauft, die er mir kürzlich geschenkt hat …« Sie klang eine Spur verunsichert. »Ich will einfach nur ein schönes Fest feiern mit einem Mann, der auch gerne mit mir zusammen ist. Aber heiraten?«
    »Du musst ja nichts überstürzen«, beschwichtigte er sie und wechselte das Thema. »Ich habe das perfekte Dessert für dein Weihnachtsmenü.« Er reichte ihr die Keksdose, die sie gleich öffnete. »Optisch passen sie jedenfalls perfekt«, stellte er fest.
    »Geschmacklich sicher auch!« Katia biss in ein Plätzchen und verzog verzückt ihr Gesicht. »Wie lecker. Vielen Dank.«
    »Und nach eurem feudalen Dinner kommt ihr zu mir und schwingt das Tanzbein. Wirklich, ihr wärt meine absoluten Ehrengäste: Du sorgst für Glamour, er für Macht und Geld!« Er war wieder aufgestanden und küsste sie zum Abschied. »Hab viel Spaß! Ich gehe jetzt noch eine Etage tiefer, und dann helfe ich Marius mit den Vorbereitungen.«
    »Dir auch frohe Weihnachten und vielen Dank!«
    »Huch, wie siehst du denn aus?«, rief Antonella, als sie Christian die Tür geöffnet hatte.
    »Ich bin Style-Clause und wünsche frohe Weihnachten!«, sagte er und reichte ihr seine Geschenke. »Übrigens könnten wir prima als Gespann auftreten, du siehst nämlich aus wie eine Christbaumkugel!«
    »Habe mich extra für meine Schwiegereltern in Schale geworfen. Findest du, das ist too much?«
    »Ich find’s großartig!« Er musterte sie eingehend. Sie trug ein kurzes, knallpinkes Satinkleid, das recht bauschig war. Ihre langen Haare hatte sie hochgesteckt und sich kleine, pinke Kugeln an die Ohren gehängt. Und auch um den Hals trug sie eine Christbaumkugel. Ihre blickdicht schwarzbestrumpften Beine steckten in pinkfarbenen Pumps und um den rechten

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