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Mutter des Monats

Mutter des Monats

Titel: Mutter des Monats Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gill Hornby
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ihr letztes Protokoll danken. Einfach hervorragend, und mit einer unglaublichen Detailtreue.
    HEATHER: Wie schön, dass es Ihnen gefallen hat. Ich war nicht sicher. Manchmal bin ich ein bisschen übereifrig …
    REKTOR: Aber ich glaube, dieses Mal brauchen wir keinen ganz so genauen Bericht. Wenn Sie sich einfach auf die behandelten Themen konzentrieren, Ihre Eindrücke zum Diskussionsverlauf skizzieren und eine kurze Aufstellung der Beschlüsse anfertigen könnten? Das würde reichen. Mehr können wir nicht verlangen.
    Protokoll der dritten Sitzung
    1. Fortschritte der Spendenaktionen
    Das läuft richtig klasse, nicht nur wegen der Sachen, die WOKO organisiert hat, das hat jedenfalls der Rektor gemeint, obwohl ich den Eindruck hatte, dass BEA das nicht so gern gehört hat, denn sie hat wieder das mit der Braue gemacht. Also, der FUN RUN hat eine Menge eingebracht, mindestens so viel wie die AKTION MITTAGSMENÜ und die GOURMET-LOTTERIE und so. Und der Lauf hat sogar richtig Spaß gemacht, da waren sich alle einig. Außer BEA, die nicht mitmachen konnte, obwohl sie nicht gesagt hat, warum. Alle anderen haben teilgenommen. Ich habe so den Eindruck, dass sie nicht mehr so fit ist wie früher. Sie hat sogar ziemlich zugenommen, vor allem im Gesicht, da hat sie fast ein Doppelkinn, ich meine, noch nicht so richtig, aber hundert Pro hängt es da unterm Kinn. Ich meine, für BEAs Verhältnisse, und ich frage mich, wenn sie nicht am FUN RUN teilnimmt, dann vielleicht, weil sie es nicht mehr schafft?
    Außerdem laufen einige Väter einen Marathon – was einem wirklich Mut macht, denn das ist echt total schwer –, und dafür kriegen sie ganz viel Geld von einem Sponsor, da wird der Thermostat, oder wie das heißt, ganz schön heiß werden – wenn sie denn bis zum Ende durchhalten. Am Sonntag heißt es also: Daumen drücken! Und das hat auch nichts mit BEA zu tun. Sie wusste nicht mal was davon. Als sie das hörte, hat sie wieder ihre Braue hochgezogen.
    2. Das Quiz
    Für nächsten Donnerstagabend um 19.30 Uhr ist in der Coronation Hall schon alles vorbereitet. BEA versicherte der VERSAMMLUNG, dass die Veranstaltung ein großer Erfolg sein werde. MRS WRIGHT, Leiterin der Junioren, hat die Fragen vorbereitet. Als QUIZMASTER haben wir den BERÜHMTEN TV-KOCH MARTYN PRYCE gewinnen können, was BEA ganz aufregend fand, obwohl ich den Eindruck hatte, die Versammlung war weniger angetan. Keiner scheint zu wissen, in welchem Fernsehprogramm er auftritt, oder ob man ein spezielles App oder so eine Box braucht, um ihn zu sehen. Niemand kennt ihn. Colette murmelte: »Komm zurück, Andy Farr, alles ist vergeben und vergessen.« Egal. Bis jetzt wurden schon hundert Tickets verkauft, und die Bar ist bestens bestückt. Es ist geplant, dass jeder Tisch ein Picknick mitbringt, und der BERÜHMTE TV-KOCH MARTYN PRYCE entscheidet, welches das beste ist, dafür gebe es dann einen Preis. Ich hatte den Eindruck, BEA erwartet, dass sie gewinnt. Es wird außerdem eine VERLOSUNG geben. BEA teilte der Runde mit, dass das QUIZ ganz sicher mehr Spenden einbringen würde als alle anderen Veranstaltungen zusammen.
    Die VERSAMMLUNG beriet sich anschließend darüber, welche Maßnahmen noch im Vorfeld des großen Abends getroffen werden müssten, und bat um Freiwillige, die BEA dabei zur Hand gehen sollten. Leider haben sich keine Freiwilligen gemeldet, weil alle außer CLOVER zu viel um die Ohren haben. CLOVER versicherte, dass sie und BEA es auch allein schaffen würden, wenn BEA einen ganzen Tag opferte und zu CLOVER nach Hause käme. Ich hatte den Eindruck, BEA war nicht begeistert.
    3. Gestaltung der Bibliothek
    Der REKTOR berichtete von seinen Plänen, die BIBLIOTHEK über die Ferien verschönern zu wollen, damit sie für die OFFIZIELLE ERÖFFNUNG am Ende des Schuljahrs fertig sei, vielleicht zur SPORTVERANSTALTUNG mit einer SEGNUNG DURCH REVEREND DEBBIE und so. Er habe beschlossen, seinen Urlaub diese Woche für das Streichen der Bibliothek zu verwenden, damit die Spendengelder stattdessen für Bücher und Mobiliar ausgegeben werden können. RACHEL MASON habe sich bereit erklärt, die Wände oberhalb der Regale mit einer umlaufenden Zeitleiste der Schulgeschichte zu bemalen. Der REKTOR wisse nicht, ob RACHEL MASON Zeit habe, die Arbeiten zur gleichen Zeit wie er zu erledigen, und ich hatte den Eindruck, dass er sich nicht traute, sie zu fragen, wegen der ganzen Gerüchte und bösartigen Klatschgeschichten, die seit Ostern im Umlauf waren, das war

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