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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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warum hat sie meiner Mum das Herz
gebrochen? Klar, mein Vater hätte auch ehrlich sein müssen,
aber ich bin davon überzeugt, dass Mum ihm verziehen hätte,
wenn er es ihr erzählt beziehungsweise erklärt hätte.
    Das
Abendessen mit Angus würde ich am liebsten ausfallen lassen,
weil mir einfach nicht nach Gesellschaft ist, aber ich habe keine
Handynummer, auf der ich ihn anrufen könnte, um es abzusagen.
Mein Blick fällt auf die Uhr, es ist schon fast sechs. Ich
sollte mir das Gesicht waschen und etwas Bequemeres anziehen. Ich
stehe auf, dann gehe ich nach oben. Als ich mich im Spiegel sehe,
zucke ich zusammen. Meine Augen und meine Nase sind gerötet, was
ich mit Make-up überdecken sollte. Schließlich greife ich
in meinen Kulturbeutel und decke die schlimmsten Spuren mit Concealer
ab. Anschließend trage ich das Puder auf. Mehr Schminke möchte
ich nicht auftragen. Danach begebe ich mich in mein Zimmer und ziehe
mich um. Ein Sommerkleid mit kurzen Ärmeln bekommt den Zuschlag.
Nachdem ich mich umgezogen habe, mache ich mich auf den Weg in die
Küche. Ich stelle einen Topf mit Salzwasser auf den Herd, hole
Gemüse aus dem Kühlschrank, wasche es und lege es erst mal
zur Seite. Dann nehme ich auch Fleisch heraus und schneide es. Ich
möchte eine Gemüsepfanne mit Hühnerfleisch machen,
dazu soll es Reis geben, mehr Mühe will ich mir nicht machen.
Als das Öl in der Pfanne erhitzt ist, gebe ich das Fleisch dazu.
Ich bleibe daneben stehen, während ich die Paprikas und Zucchini
schneide. Auf einmal klingelt es. Ich lege das Messer weg, wasche
schnell meine Hände und eile zur Tür, die ich öffne.
    Angus
lächelt mich an. »Hallo, Allie.«
    »Hi«,
erwidere ich und mache einen Schritt zur Seite, damit er hereinkommen
kann. »Danke«, sagt er, kommt herein und ich schubse die
Haustür zu. Kaum ist sie geschlossen, zieht er mich an sich und
sieht mir in die Augen, dann haucht er einen Kuss auf meine Lippen.
    >Öhm,
fernhalten oder nicht fernhalten, das ist hier die Frage<, nörgelt meine innere Stimme, die von seinem Verhalten genauso
verwirrt ist, wie ich.
    Danach
lässt Angus mich schon wieder los. »Hier riecht‘s
gut«, grinst er.
    »Oh
fuck«, entfährt es mir und ich renne in die Küche.
Hoffentlich ist nichts angebrannt. Als ich am Herd stehe, atme ich
auf. Zum Glück ist nichts passiert. Erleichtert schwenke ich die
Pfanne und höre, dass Angus den Raum betritt. »Was kochst
du denn?«, fragt er.
    »Bloß
eine Gemüsepfanne und Reis«, antworte ich und schaue in
den Topf, in dem der Reis gart.
    »Klingt
gut, kann ich dir helfen?«, möchte er wissen.
    »Du
könntest uns etwas Wein einschenken«, sage ich und
schneide schnell das Gemüse weiter, um es zum Hühnerfleisch
zu geben. Zwei Minuten später ist die Flasche Wein geöffnet
und Angus stellt sich, mit den Gläsern in den Händen, neben
mich. »Danke«, lächele ich, als er mir meines gibt.
    »Auf
einen schönen Abend«, raunt er und stößt mit
mir an.
    »Auf
einen schönen Abend«, wiederhole ich und trinke einen
Schluck.
    »Warum
hast du geweint?«, erkundigt er sich auf einmal.
    Warum
auch immer, aber ich zucke zusammen. »Ich habe nicht geweint.«
    »Lüg
mich nicht an, Alison«, sagt er streng.
    Ich
schlucke. »Es war einfach ein nervenaufreibender Tag«,
antworte ich ausweichend.
    »Warum?«,
hakt Angus nach.
    »Einfach
so, es ist etwas passiert, von dem ich mir gewünscht habe, dass
es passiert, was mich aber ein wenig verunsichert und gleichzeitig
gefreut hat«, erkläre ich und verstehe mich selbst nicht.
Dann seufze ich. »Ich war mit Blair bei meinem Vater, es hat
sich herausgestellt, dass Blair mein Cousin ist. Aber du und ich …
wir sind nicht verwandt, weil es sich um die Seite seiner Mutter
handelt«, rücke ich schließlich doch mit der
Wahrheit heraus. Ich will einfach nicht lügen und ihn so von mir
stoßen, falls die Wahrheit doch ans Licht kommt.
    »Na
das sind große Neuigkeiten. Wie hat dein Vater auf dich
reagiert?«, fragt Angus.
    »Er
hat sich gefreut, denke ich, aber seine Söhne stehen mir, glaube
ich, etwas kritischer gegenüber. Wir wollen einen
Vaterschaftstest machen, damit wir alle Gewissheit haben«,
antworte ich, dabei rühre ich durch das Gemüse und Fleisch
in der Pfanne.
    »Na
ja, nach so langer Zeit, seine Tochter zu treffen, ist wohl ein
Schock. Was ich damit sagen will, ihr müsst euch wohl erst mal
alle daran gewöhnen«, sagt Angus.
    »Ich
weiß. Für mich kam das ja auch ziemlich plötzlich,
ich habe mir

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