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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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immer so viel überlegt, was ich sagen will, und
davon bin ich heute nichts losgeworden.« Ich seufze tief. »Ich
bin gespannt, wann sie mich wegen des Tests anrufen. Immerhin wäre
ich gerne noch hier, wenn das Ergebnis eintrifft.«
    Angus
streicht eine Strähne hinter mein Ohr. »Verlängere
einfach deinen Aufenthalt.«
    »Das
geht nicht so einfach. Ich muss ja Miete bezahlen und sicher häuft
sich ein Berg Post an«, lächele ich.
    »Die
kannst du dir hierher schicken lassen.«
    »Ich
weiß, aber Luftpost ist ziemlich teuer und das kann ich mir
nicht auch noch leisten«, nuschle ich.
    »Auch
wieder wahr.«
    ❤❤❤
    Wir
haben gegessen und sitzen nun auf der Couch. Mittlerweile ist die
Flasche Wein zu Dreiviertel leer, ich bin leicht beschwipst und
grinse irgendwie grenzdebil, glaube ich. Angus hat meine Beine auf
seinen Schoß gelegt und massiert meine Füße, was
wirklich gut tut.
    »Erzähl
mir bitte ein wenig von dir«, sage ich leise.
    Er
hält inne in seinen Bewegungen und schaut mich an. »Ich
bin 33 Jahre alt, heiße mit Nachnamen Macmillan und habe eine
jüngere Schwester. Du hast Cailin ja schon kennengelernt«,
erwidert er.
    »Es
gibt doch bestimmt mehr von dir zu wissen«, mutmaße ich.
    »Bestimmt,
aber lieber erzähle ich es dir Schritt für Schritt, statt
alles auf einmal.«
    »Was
du gerade erzählt hast, wusste ich schon«, halte ich ihm
schmunzelnd vor. »Du hast doch sicher noch etwas Anderes zu
erzählen.«
    Angus
atmet tief durch, dann nimmt er einen großen Schluck Wein.
»Okay, ich gehöre zum Clan der Macmillan, aber habe mich
von meiner Familie weitestgehend abgewandt, weil es viele
Streitereien gab.«
    »Wie
kommt es, dass du für meine Großmutter arbeitest? Das ist
doch bestimmt nicht reine Nachbarschaftshilfe, oder?«, frage
ich neugierig.
    »Um
ehrlich zu sein … Ich habe damals Mist gebaut und ich habe an
einem Programm für straffällige Jugendliche teilnehmen
müssen. Deine Großmutter war für mich verantwortlich
und hat dafür gesorgt, dass ich mit anderen Jugendlichen ihren
Garten auf Vordermann bringen kann. Die Jungs und Mädchen sind
irgendwann gegangen, aber ich bin geblieben, um Quania weiterhin zu
helfen«, erzählt er.
    »Was
hast du gemacht? Jemanden umgebracht?«, möchte ich wissen,
denn ich muss meine Neugier befriedigen.
    »Fast«,
antwortet er knapp.
    »Was?«,
entfährt es mir.
    »Ich
habe mich mit jemandem geprügelt und war so in Rage, dass ich
mich nicht mehr bremsen konnte. Ich habe den Kerl fast totgeschlagen,
weil er meine damalige Freundin angegriffen hat«, sagt Angus
reuevoll.
    »Oh
mein Gott«, murmele ich und ziehe die Beine an. Klar, es ist
seine Vergangenheit und sicher würde er heute nicht mehr so
reagieren, aber so etwas zu erfahren, ist schon deftig.
    »Ich
bin kein Mörder, Allie, und ich bereue, was damals passiert ist.
Deine Großmutter und Rowan waren die Einzigen, die mir noch
eine Chance gegeben haben, als ich aus dem Jugendknast kam«,
fährt Angus fort.
    »Wer
ist Rowan?«, frage ich.
    »Meine
Exfrau«, antwortet er.
    Ich
schlucke. »Hast du Kinder?«
    Angus
schüttelt den Kopf. »Nein, Rowan kann keine Kinder
bekommen.«
    »Habt
ihr euch deshalb getrennt?« Es ist gemein, ihn auszufragen,
aber er erzählt von sich aus ja nichts.
    »Nein,
ich habe sie aus einem anderen Grund verlassen, aber das ist nicht
wichtig.«
    »Warum
wolltest du, dass ich mich von dir fernhalte?«, möchte ich
wissen.
    »Weil
ich nicht gut für dich bin«, wiederholt er.
    »Ich
möchte einen guten Grund hören und nicht ‚weil ich
nicht gut für dich bin‘, das beantwortet meine Frage
nämlich nicht«, kichere ich.
    »Okay,
ich … bin sehr schwierig, Allie, ich habe Rowan auch nicht
glücklich machen können, doch du … du verdienst es,
wirklich glücklich zu sein, aber das kannst du mit mir nicht«,
sagt Angus.
    »Warum
bist du dann hier?«, hake ich nach.
    »Weil
ich mich nicht von dir fernhalten kann. Du bist eine tolle Frau,
hübsch, klug und … mir fehlen die passenden Worte, dich
zu beschreiben.« Er seufzt resigniert und lehnt sich zu mir
herüber. »Ich weiß, dass ich dich nicht mehr gehen
lassen werde, wenn du weiter in meiner Nähe bleibst.«
    Ich
atme tief durch, sage nichts, allerdings nicke ich langsam. Dann
streichelt er meine Wange. »Und ich weiß, dass ich dir
verfallen werde, wenn du mich weiterhin mit diesem unschuldigen Blick
ansiehst.«
    Ich
beiße auf meine Unterlippe, weil ich mich irgendwie freue, aber
so kann ich das triumphierende

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