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My Story - Streng geheim - Aller guten Jungs sind drei

Titel: My Story - Streng geheim - Aller guten Jungs sind drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Flegel
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»Zippi, geht es dir besser?«
    Â»Klar«, antwortete ich cool. »Wo sind die anderen?«
    Â»Die feiern drunten in Burgberg Bennis Rettung. Sein Vater hat uns alle eingeladen. Du solltest natürlich auch dabei sein, aber du hast so tief geschlafen, dass wir dich nicht wecken wollten.«
    Ich schluckte. »Wer ist … hast du nach mir geschaut?«
    Â»Nein, das war Marta.«
    Aha. Marta war also irgendwann in die Kammer gekommen und hatte nach mir geschaut. »Warum feierst du nicht mit den anderen?«
    Â»Ich hatte hier noch was zu erledigen«, antwortete Rosi beiläufig, holte den Kässpatzentopf aus dem Backofen und schaufelte eine große und eine sehr viel kleinere Portion auf die Teller. Die große Portion war für mich. »Kässpatzen sind nicht nur das Allgäuer Nationalgericht, sie sind auch unser Heilmittel bei Herzschmerz aller Art.«
    Rosi hatte ja so recht! Nachdem mein Teller leer war, fühlte
ich mich wie neugeboren; aber nicht nur das! Ich fühlte mich allen Aufgaben gewachsen.
    Das war gut, denn wir hörten ein Auto. Man kann nur ein Stück weit den Berg herauffahren. Wer bis zu uns kommen möchte, muss entweder zu Fuß gehen oder braucht eine Fahrerlaubnis. Rosi, Gundi und Yasmina hatten natürlich eine, Hubertus und Neles Vater auch, der Postbote Anton, die Bergwacht, der Arzt. »Wer könnte das sein?«, fragte sich Rosi. Sie war echt beunruhigt. »Mein Bedarf an Aufregungen ist gedeckt.«
    Jetzt hielt der Wagen vor der Alpe. Jemand drückte kräftig auf die Hupe, und weil wir uns mit dem Rausgehen Zeit ließen, gleich noch mal.
    Wir waren aufs Schlimmste gefasst, aber kaum hatten wir einen Blick auf den alten VW-Bus geworfen und auf die vier Frauen, die diesem entstiegen, beruhigten wir uns. »Sind hier noch zwei Zimmer frei?«, rief eine. Alle vier trugen komische lange Röcke und, das sah ich sogar im schwachen Abendlicht, schreckliche selbst gestrickte Pullover aus grober Wolle. Ihre Haare hingen ihnen lang, dünn und so, als würden sie einzig mit Wasser und Seife gepflegt, auf den Rücken.
    Â»Hier gibt es nur Verpflegung. Wir haben keine Zimmer, die wir vermieten könnten!«, rief Rosi den vieren zu.
    Â»Im Dorf hat man uns aber gesagt, es gäbe Übernachtungsmöglichkeiten!«
    Â»Das war eine Fehlinformation.«
    Die vier berieten sich. Wir warteten und schließlich kamen sie über die Terrasse. »Wir haben ein Zelt. Wenn wir das auf der Wiese aufschlagen und Ihre Toilette benutzen dürften …?«
    Davon wollte Rosi aber überhaupt nichts wissen. »Ich gebe Ihnen eine Liste der Pensionen und Gästehäuser im Tal. Dies ist ein Privatweg. Haben Sie sich eigentlich die Berechtigung besorgt, zu uns heraufzufahren?«

    Die hatten sie natürlich nicht. Eine legte sogar sinnend die Hand an die Stirn und tat so, als müsse sie überlegen, was das Wort eigentlich bedeutete. Von einer Gästehausliste wollten die Damen auch nichts wissen.
    Â»Was wollen Sie denn hier heroben?«, erkundigte sich Rosi schließlich.
    Wie auf Kommando zeigten alle vier zum Himmel. »Der Augustmond! In seinem Licht zeigen sich Dinge, die sonst nicht zu sehen sind.«
    Rosi nickte ernst. »Verstehe. Ja, wenn es so ist, ist’s im festen Haus natürlich nicht gut; im Zelt spürt man die feinen kosmischen Schwingungen viel deutlicher. Nur - hier auf unserer Wiese dürfen Sie es nicht aufschlagen. Es gibt dafür keine Genehmigung.« Rosi räusperte sich. »Zippi, welchen Rat können wir den Damen geben?«
    Die vier waren irgendwie abgedreht, ich meine, es mag ja feine kosmische Schwingungen geben, aber wenn sie ein ruhiges Plätzchen wollten, um die zu spüren und um im Licht des Augustmondes auf ansonsten Unsichtbares zu warten, konnte ihnen geholfen werden. »Augenblick mal.« Ich zog Rosi beiseite. »Zwischen Wald und Neles Ferienhaus ist ein ganz schmaler Streifen Wiese. Der dürfte gerade mal breit genug für ein Zelt sein.«
    Rosi grinste, nickte und bat die Damen, ihr zu folgen. Hinter unserer Alpe blieben wir stehen. »Sehen Sie das Dach ein Stück weit oben am Berg? Und rechts davon den Wald? Genau da, zwischen Haus und Wald, dürfen Sie Ihr Zelt aufschlagen. Ganz in der Nähe fließt ein Bach, Sie haben also Wasser.« Rosi nickte bedeutsam. »Die Stelle, wo der Bach aus dem Wald tritt, ist ein uralter Ort der Kraft.«
    Die

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