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My Story - Streng geheim - Verrueckt nach Mark

Titel: My Story - Streng geheim - Verrueckt nach Mark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corina Bomann
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Scham. Aber sie sind es ja auch nicht, denen das peinlich sein muss.
    Â»Ich werde es mir vielleicht überlegen«, ist das Einzige, was ich dazu sagen kann.
    Â»Du solltest es dir überlegen!«, hakt Bine nach. »Wer weiß, sonst verpasst du noch deine große Chance!«
    Â»Und wenn er doch nichts für dich ist, hast du wenigstens jemanden, der dir ein wenig die Zeit vertreibt. Er scheint ja auch ein Bücherwurm zu sein, sonst würde er nicht in einer Buchhandlung rumhängen.«
    Â»Er hilft dort aus.«
    Â»Ach, das weißt du auch schon von ihm!«, platzt es wieder aus Bine heraus.
    Irgendwie schwirrt mir der Kopf.

    Â»Können wir auch mal über was anderes reden als über Thomas?«, frage ich, denn ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich mich aus dieser Situation befreien soll. »Wie wäre es, wenn ihr mir Tipps für den Wettbewerb gebt? Vielleicht komme ich in den Endausscheid, da brauche ich Strategien.«
    Natürlich sind Bine und Nico, was das angeht, völlig überfragt. Sie mögen Mangas zwar auch, doch so weit, dass sie selbst zeichnen oder sich sogar an einem Wettbewerb beteiligen würden, geht ihre Leidenschaft jedenfalls nicht.
    Aber plötzlich besinnt sich Nico auf das, was sie am besten kann - mich verkuppeln.
    Â»Du hast doch gesagt, dass Thomas in der Buchhandlung arbeitet«, sagt sie und mir schwant Schlimmes. »Vielleicht solltest du doch mit Thomas Eis essen gehen und ihn anstiften, dass er bessere Arbeiten aussortieren soll.« Das Lächeln, das sie jetzt aufsetzt, macht mir irgendwie Angst. Ich habe ja gar nicht gewusst, dass sie so ein intrigantes Luder sein kann.
    Â»Das habe ich nicht nötig, meine Kunst wird sich schon durchsetzen«, antworte ich entschlossen. »Und jetzt lasst uns mal weitergehen, sonst sitzen wir heute Abend noch hier. Ich halte euch auf dem Laufenden, was den Wettbewerb angeht.«
    Â»Und über Thomas!«, verlangt Bine, als wir lostrotten.
    Der Abschied verläuft dann ziemlich tränenreich, immerhin sehen wir uns drei Wochen lang nicht. Wir kaufen uns gegenseitig Lutscher, obwohl das eigentlich nur was für ganz kleine Kinder ist, und versprechen uns, dass wir keinen Jungen abschleppen, ohne den anderen davon Bescheid zu geben.
    Ich ahne schon, dass Bine und Nico wie die Hyänen an ihrem Handy oder am Computerbildschirm kleben werden,
um zu erfahren, wie das mit Thomas weitergeht. Aber wer weiß. Vielleicht sind sie es ja, die einen Urlaubsflirt vermelden können. Immerhin sollen Urlaube ja dazu verführen, sich schneller näherzukommen. Wir werden sehen.
    Eine ganze Weile liegen wir uns in den Armen und in der U-Bahn fahre ich diesmal eine Ehrenrunde. Erst liefere ich Bine zu Hause ab, dann Nico. Anschließend geht es dann ab zu meinem Block, wo Frau Jankowiak für das Streetlife wieder irgendwelche Schnulzensänger und Talkshows verschmäht und meine Mama hoffentlich die beste Pizza der Stadt mitgebracht hat.

Donnerstag, 17. Juli
    B ine und Nico sind weg. Die eine zuckelt auf der Autobahn durch Brandenburg mit Ziel Chiemsee, die andere steht sich am Flughafen die Beine in den Bauch und wartet mit ihrer Mutter und deren Lover auf die Maschine.
    Da ich heute Morgen in den Nachrichten nichts von einem Streik der Flughafenmitarbeiter gehört habe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Reise doch noch ausfällt, verschwindend gering.
    Heute ist endlich meine Anzeige in der Zeitung - und gar nicht mal schlecht platziert, finde ich. Vielleicht habe ich auch nur einen speziellen Blick dafür entwickelt, aber ich finde, man sieht sie gut. Hoffentlich erspäht sie auch derjenige, der sie sehen soll!
    Mich kribbelt es schon total in den Füßen, dort mal nachzufragen, aber wahrscheinlich ist das zu früh. Ein paar Tage werde ich wohl noch warten müssen.

    Also muss ich die Wartezeit mit etwas anderem totschlagen.
    Ich sitze also an meinem Schreibtisch, schreibe in mein Tagebuch und betrachte zwischendurch das Bild. Es ist wirklich gut. Gut, aber nicht perfekt. Gestern habe ich gedacht, dass es perfekt ist, aber als ich jetzt draufschaue, erkenne ich hier und da ein paar Dinge, die noch verändert werden müssen. Immerhin trete ich vielleicht gegen Leute an, die schon länger und viel besser zeichnen als ich.
    Bis zum Einsendeschluss sind es noch drei Tage, vielleicht kann ich noch ein wenig an dem Bild feilen. Was soll ich in diesen vollkommen

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