Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

My Story - Streng geheim - Verrueckt nach Mark

Titel: My Story - Streng geheim - Verrueckt nach Mark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corina Bomann
Vom Netzwerk:
genehmigen uns Caipis oder so was?«
    Â»Na wenn sich einer einen Caipi bestellt, dann ich, für dich gibt es die jugendfreie Version!«, entgegnet Mama lachend. »Aber ich bezweifle, dass es dort, wohin wir gehen, so etwas gibt. Also, mach dich fertig, um sechs fahren wir in die Stadt.«
    Damit huscht sie aus dem Zimmer, ohne mir eine Erklärung abzugeben.
    Na gut, dann werde ich mal meinen Kleiderschrank durchsuchen. Aber vorher muss ich noch einen Blick aufs Handy werfen.
    Bine scheint tatsächlich in den Verliesen des Klosters verschwunden zu sein, denn noch immer ist keine Nachricht von ihr da. Na gut, mache ich eben den Anfang.

    He, Bine, sag mal, haben dich die Nonnen schon in ihrem Konvent aufgenommen? *grins* Luna. HDL
    Â 
    Â 
    Die Nachricht wird gesendet und ich warte auf den Sendebericht. Dieser kommt nur wenige Augenblicke später, nur zeigt er mir an, dass Bine ihr Handy ausgeschaltet hat. Haben ihre Eltern es ihr etwa abgenommen? Eigentlich ist es nicht ihre Art, das Handy tagsüber auszuschalten, dazu bekommt sie viel zu gern Nachrichten und spielt ihr Lieblingsspiel »Muschelsucher« darauf. Aber vielleicht hat ihr Papa ihr tatsächlich Handyverbot ausgesprochen, immerhin sind sie ja im Urlaub!
    Hoffen wir, dass sie es am Abend wieder anschaltet. Auch wenn Bine keine Rebellin ist, sie findet immer einen Weg, Verbote ihrer Eltern zu umgehen.
    Jetzt muss ich mich aber erst einmal für das Abendessen mit Mama fertig machen. Und ich bin gespannt, ob heute noch irgendeine Bombe platzt!
    Â 
    Es hätte mich von den Socken gehauen, wenn Mama mich jetzt in ein Schickimicki-Restaurant geführt hätte. Dann hätte ich gedacht, dass alles zu spät ist und sie entweder heiraten will oder schwanger ist oder beides. Doch wir gehen zum Chinesen. Einem der besten in der Stadt, aber er ist nicht so fein, dass man gleich ein Gespräch über schwerwiegende Angelegenheiten befürchten muss.
    Am Eingang strahlen uns gefühlte tausend Lichter entgegen, die an einer Drachendekoration angebracht sind. Außerdem gibt es auch noch Seidenpapierlampions, deren Licht wesentlich angenehmer ist.
    Eine junge Chinesin kommt uns entgegen, sie ist dafür zuständig, die Gäste zu platzieren. Sie trägt ein Qipao, ein
langes chinesisches Kleid mit kleinen Ärmeln, Stehkragen und hohen Seitenschlitzen. Auf die türkisblaue Seide sind silberne Drachenmotive gestickt. Es sieht einfach traumhaft aus, doch um so was tragen zu können, muss man auch so schlank sein wie diese Frau. Ihre Haare hat sie zu einem hohen Knoten gebunden, in dem Stäbchen stecken, die mich sehr an Essstäbchen erinnern. Vielleicht sind es auch welche, aber diese hier sind keine einfachen aus Holz, sondern schwarz lackierte, wie man sie zu chinesischen Schalen kaufen kann. Zu Hause haben wir rote Stäbchen, und Mama behauptet steif und fest, dass es japanische seien, was man daran erkennen könne, dass sie kürzer und spitzer sind. Ich glaube, ganz unschuldig an meiner Manga-Liebe ist Mama nicht, sie hat sie mir von Kindheit an mit asiatischem Essen eingeimpft.
    Die hübsche Chinesin spricht kurz mit Mama, dann werden wir an einen Tisch geführt. Diesmal macht es sogar Sinn, dass wir platziert werden, denn der Raum ist ziemlich voll. An manchen Tagen kann man sich in Chinarestaurants ja ziemlich einsam fühlen, aber heute ist kaum noch ein Platz frei.
    Obwohl hier nicht gerade wenig zu tun ist, bringt uns schon wenige Augenblicke später ein junger Kellner das Besteck und zwei Schüsseln. Außerdem fragt er, was wir zum Trinken haben wollen. Mama gibt die Bestellung auf und dann können wir endlich zum Buffet.
    Das Buffet ist mal wieder ein Traum, und ich weiß gar nicht, was ich zuerst nehmen soll. Schließlich entscheide ich mich für Frühlingsrollen, Fleischbällchen, gebratenen Reis und ein Gemüsegericht, das so bunt ist, dass man die einzelnen Zutaten nur nach näherem Hinsehen erkennen kann. Mit voll beladenen Schüsseln und Tellern kehren wir schließlich an unseren Platz zurück. Man kann sich hier auch ein
Tellergericht bringen lassen, aber das ist nicht so cool, wie wenn man es sich selbst vom Buffet holt.
    Â»Und was macht deine Anzeige?«, fragt Mama, nachdem sie von der Frühlingsrolle abgebissen hat.
    Â»Bisher noch nichts.« Ich habe sie Mama noch am gleichen Tag gezeigt und sie fand sie gut. »Ich war heute beim Laden, aber es war

Weitere Kostenlose Bücher