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Myriams letzte Chance

Myriams letzte Chance

Titel: Myriams letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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ihr das Geld zu geben?“
    â€žInzwischen hat er es aber doch überwiesen. Und April ist wild entschlossen zu zahlen, weil sie Charlie nicht gefährden will.“
    Schweigen am anderen Ende der Leitung.
    â€žWas ist los? Bist du noch dran?“
    â€žKlar. Also, du triffst dich jetzt mit April?“
    â€žJa. Sue hat keine Zeit, sie ist in der Stadt.“
    â€žOkay. Sei vorsichtig.“
    Myriam lachte. „Vorsichtig? Meinst du, April ist gefährlich?“
    â€žIch find sie irgendwie komisch“, sagte Tom.
    Ach ja? Als ich euch am Sonntag in der Scheune gesehen habe, hat das aber ganz und gar nicht danach ausgesehen, dachte Myriam.
    â€žRuf mich an, wenn du wieder zu Hause bist. Versprichst du mir das?“, sagte Tom.
    â€žMach ich.“
    Danach schaltete Myriam das Handy sofort aus, bevor noch mehr Leute anriefen und sie aufhielten. Sie musste jetzt wirklich zur Ranch.
    Kurz bevor Myriam in die kleine Siedlung einbog, in der die Sunshine Ranch lag, wurde sie von einem Wagen überholt. Ein dunkler Pkw, mehr konnte sie in der Dunkelheit nicht erkennen. Das sind Sue und Stefan, dachte Myriam, als das Auto ein paar Meter vor ihr zum Stehen kam. Sie sind doch nicht zum Essen gegangen, sondern wieder zurückgefahren.
    Dann stieg jemand auf der Fahrerseite aus. Eine große schlanke Gestalt, die auf sie zukam.
    â€žSue?“, rief Myriam laut.
    Keine Antwort. Die Person kam immer näher.
    Hier stimmte was nicht. Myriam wollte weg, sie versuchte den Lenker herumzureißen, doch die Person hatte sie fast schon erreicht
    Sei vorsichtig, hörte sie Tom wieder sagen. Ich find April irgendwie komisch. Die Frau oder der Mann oder wer immer da auf sie zukam, hob jetzt die Hände hoch über den Kopf. Myriam wollte schreien, aber sie brachte keinen Ton heraus. Sie duckte sich, das Fahrrad rutschte unter ihr weg und fiel um.
    Sie spürte einen heftigen Schlag auf dem Hinterkopf. Danach wurde alles schwarz.
    Als sie wieder zu sich kam, dröhnte ihr Kopf wie ein alter Kühlschrank. Sie versuchte sich aufzusetzen, aber es ging nicht. Ihre Hände und Füße waren gefesselt. Und ihr Mund war ebenfalls zugeklebt. Sie lag auf einer dünnen Lage Stroh, darunter spürte sie harten, kalten Beton.
    â€žSei still“, hörte sie jemanden flüstern. „Ich glaub, sie ist aufgewacht.“
    Myriam machte die Augen schnell wieder zu und hielt den Atem an. Die Streu raschelte, als sich jemand näherte.
    â€žNee. Sie ist noch ohnmächtig“, sagte eine tiefe Stimme direkt über ihr.
    â€žI don’t like this“ , flüsterte die erste Stimme wieder. „Vielleicht ist sie verletzt.“ Das war April, erkannte Myriam plötzlich. War sie ebenfalls gefangen genommen worden? Aber offensichtlich hatte man sie nicht geknebelt.
    â€žO, shut up“ , sagte die zweite Person, und jetzt erkannte Myriam die Stimme. Es war Sarah. Sarah hatte Myriam vorhin niedergeschlagen, Sarah hatte sie gefesselt und hierhergebracht! „Ihr geht’s gut, glaub mir. Der Puls ist völlig normal, ich hab das überprüft. Sie wird ein bisschen Kopfschmerzen haben, wenn sie wieder aufwacht, das ist alles.“
    Ein bisschen Kopfschmerzen, was für ein Witz! Das Dröhnen des Kühlschranks hatte sich inzwischen in das Hämmern eines Presslufthammers verwandelt.
    â€žWir machen es genauso, wie wir es besprochen haben“, bestimmte Sarah. Ihre Schritte entfernten sich wieder.
    Myriam öffnete die Augen einen Spaltbreit. Sie lag in einem Stall oder in einer Scheune. Direkt über ihr hing eine nackte Glühbirne und verbreitete grelles Licht. Ein paar Meter neben ihr war eine halbhohe Bretterwand, dahinter stand Charlie und blickte betroffen auf sie herunter. April und Sarah konnte Myriam von ihrer Position aus nicht sehen.
    â€žBleib ruhig, April“, sagte Sarah. „Wenn wir jetzt nicht die Nerven verlieren, wird alles gut gehen.“
    â€ž I don’t know . Du hast gesagt, dass keinem was passiert.“
    â€žEs passiert ja auch keinem was. Du fährst schleunigst zur Ranch zurück. Sobald ich im Flugzeug sitze, schick ich dir eine Nachricht. Dann kommt ihr hierher, befreit Charlie und Myriam und alle sind glücklich und zufrieden.“
    â€žDu schickst mir die SMS aber noch vor dem Start“, sagte April. „Nicht erst, wenn du gelandet bist.“
    â€žKlar“, sagte Sarah. „Keine Panik. Wir treffen uns wie

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