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Mythor - 123 - Duell der Steinmänner

Mythor - 123 - Duell der Steinmänner

Titel: Mythor - 123 - Duell der Steinmänner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terrid Peter
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den Yarl wieder auf die Beine zu bringen, die Sklaven wieder einzusammeln und sich der Angriffe der Echsenreiter zu erwehren, ging über ihre Kräfte. Die vorderste Linie löste sich auf, ihre Kämpfer suchten ihr Heil in der Flucht.
    Zu Skobals Verwunderung setzten die Echsenreiter ihnen nicht nach – sie hatten ein anderes Ziel.
    Skobal sah, wie sie auf einen der Dämonenpriester losstürzten. In beschwörender Gebärde hob der Maskenträger die Hände – eine hochaufgerichtete schlanke Gestalt, eingehüllt in ein bodenlanges schwarzes Gewand, nur am Saum hell verfärbt vom Staub. Die schwarz behandschuhten Hände spreizte er in einer Abwehrgeste.
    Es half ihm nichts. In vollem Galopp nestelte der Anführer der Echsenreiter – am weitflatternden roten Umhang deutlich zu erkennen – etwas vom Sattelknauf und schleuderte es auf den Dämonenpriester. Es sah aus wie ein zottiges Fell, das sich im Flug entfaltete und sich über den Körper des Dämonenpriesters senkte.
    Im nächsten Augenblick saß es fest und zog sich zusammen. Durch den Leib des Dämonenpriesters ging ein heftiges Zucken, er schien sich mit aller Gewalt gegen diese Fesselung zu wehren, vergeblich.
    Skobal konnte spüren, wie sich die Szene mit einer seltsamen Aura des Bösen gleichsam auflud, er spürte, wie sich seine Haare sträubten. Offenbar versuchte es der Dämonisierte nun mit schwarzmagischer, Gewalt – auch das vergeblich.
    Zugleich von Angst und Freude geschüttelt, sah Skobal zu, wie der Dämonenpriester gepackt und über ein Echsentier geworfen wurde – und im nächsten Augenblick ließen die Echsenkrieger von ihren Gegnern ab, rissen die Reittiere herum und preschten davon.
    »Das werde ich mir näher ansehen«, sagte der Hagere mit den Messern im Gurt.
    »Sei vorsichtig, Necron«, versetzte der Anführer der vier Krieger.
    »Ich weiß meine Haut zu schirmen, Prinz Odam«, versetzte der Angesprochene.
    Skobal sah zu, daß er verschwand, bevor er von einem der fünf entdeckt werden konnte.
    Mit neu erwachten Lebensgeistern huschte er durch das Steingewirr, auf der Flucht vor einem Jäger, der nichts von diesem Wild wußte.
    Sehr bald wurde die Lage für Skobal wieder beklemmend – vor ihm tauchten die Echsenreiter auf. Sie ritten unmittelbar an seinem Versteck vorbei.
    Offenbar hatten sie es überhaupt nicht eilig und fühlten sich völlig sicher. Ihre Echsentiere trabten gemütlich. Skobal fand Zeit, die Reiter genauer anzusehen. Viel fanden seine Augen nicht. Die Reiter waren so dicht in sandfarbene und erdfarbene Umhänge eingehüllt, daß von ihren Konturen kaum etwas zu sehen war. Die Gesichter verbargen sie hinter Mundtüchern und Kapuzen, nur die meist grauen Augen waren zu sehen. Sie führten leicht gekrümmte Schwerter in den Gürteln, dazu Dolche und hervorragende Bogen.
    Aus der Schar der Echsenreiter stach eine Person hervor, der ganz in rote Gewänder gehüllte Anführer. Wahrscheinlich war er der tapferste der Krieger – er ließ die anderen voranreiten und bildete ganz alleine die Nachhut des kleinen Trupps.
    Der letzte der Echsenreiter war gerade um einen Fels herum geritten und außer Sichtweite, als Skobal eine Bewegung bemerkte – nur knapp zwei Dutzend Schritte von ihm entfernt schoß plötzlich zwischen zwei Felsen der schwarzgekleidete Fremde hervor, in der rechten Hand eines seiner Messer.
    Unwillkürlich wollte Skobal den Rotgekleideten warnen, aber der Ruf erstickte ihm in der Kehle – im nächsten Augenblick zuckte der Echsenreiter zusammen. Die rotummantelte Gestalt schwankte im Sattel und kippte dann langsam zur Seite.
    Skobal hatte die Wurfbewegung kaum gesehen, so schnell hatte sich der Mann bewegt – und er hatte mit dem Heft seines Messers präzise getroffen. Der Knauf hatte den Rotmantel betäubt und aus dem Sattel geholt.
    All dies war sehr rätselvoll und aufregend, und daher zog es Skobal vor, in sicherer Deckung zu bleiben – er hatte nicht die leiseste Ahnung, wer hier mit wem worum kämpfte, und bei einem solch verwirrenden Getümmel konnte ein einzelner leicht Schaden nehmen an Leib und Leben.
    Währenddessen hatte der Hagere mit dem Messergürtel sein Geschoß wieder an sich genommen und im Gürtel untergebracht. Danach schlug er die Kapuze des roten Echsenreiters zurück.
    Eine Fülle kupferfarbener Haare quoll hervor, und als der Hagere auch das Mundtuch entfernte, war an dem feingeschnittenen Mund deutlich zu erkennen, daß die Echsenreiter von einer Frau angeführt wurden.
    Den

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