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Mythos Übergewicht: Warum dicke Menschen länger leben. Was das Gewicht mit Stress zu tun hat - überraschende Erkenntnisse der Hirnforschung (German Edition)

Mythos Übergewicht: Warum dicke Menschen länger leben. Was das Gewicht mit Stress zu tun hat - überraschende Erkenntnisse der Hirnforschung (German Edition)

Titel: Mythos Übergewicht: Warum dicke Menschen länger leben. Was das Gewicht mit Stress zu tun hat - überraschende Erkenntnisse der Hirnforschung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Peters
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Erholung
Beten, sinnlos gewordene Aktivitäten abbrechen
Über die verlorene Person sprechen, nur mit vertrauten Menschen zusammen sein
Angst/Furcht
Sichere, vorhersehbare Umgebung, soziale Unterstützung
Fliehen, sich tot stellen, sich verstecken, Risiken meiden
Hilfe rufen, um Unterstützung bitten
Einsamkeit
Kontakt, Austausch, soziale Unterstützung:
Lynn fühlt sich abends oft vom (vormals arbeitslosen, jetzt mit neuer Stelle viel beschäftigten) Ehemann Jake allein gelassen, vernachlässigt, nicht beachtet.

Mit dem Partner sprechen, Freund anrufen, Briefe schreiben:
Lynn: »Jake, ich hab dich lieb, und ich möchte dir ganz nah sein. Ich verstehe, dass die letzte Zeit hart für uns beide war. Ich bin traurig, dass wir so wenig Zeit für uns haben. Ich brauche ein bisschen Zeit, um mit dir zu besprechen, was wir dabei machen können. Wenn es dir heute Abend nicht passt, brauche ich, dass du mir versprichst, dass wir das morgen bereden. Versprichst du mir das? Du bedeutest mir sehr viel, und ich verstehe, dass du unter Druck stehst. Aber das brauche ich von dir.«
Misstrauen
Recht und Fairness, fair von anderen behandelt zu werden, Schutz vor Ausbeutung, Betrug und Missbrauch
Hier schildert Mellin den Fall von David, dessen finanzielle Situation katastrophal ist. Er fühlt sich von seiner Geschäftspartnerin Diane ausgenützt, die ihm immer mehr Arbeit aufbürdet, mit dem Argument, dass es ihr zurzeit privat und gesundheitlich schlecht gehe.
Unangemessene Forderungen, Vorschläge und Bitten zurückweisen. Dabei versucht David zunächst auszudrücken, was er fühlt, und anschließend, was er braucht und dass er sich eine für beide Seiten akzeptable Lösung wünscht:
David: »O.K., Diane. Ich verstehe, dass du es schwer hast, und es tut mir leid, dass du so krank bist. Mir ist wichtig, dass es dir finanziell gut geht, aber ich selbst habe Angst und große Geldsorgen. Dieses Gefühl belastet mich sehr. Meine Einkünfte und meine Kundenzahlen sind zurückgegangen, seit ich angefangen habe, mehrere von deinen Kunden zu übernehmen. Ich muss einen Weg finden, um unsere Situation zu verändern, dass ich wieder mehr verdiene und ich nicht das Gefühl habe, dich im Stich zu lassen.
Sich rückversichern, beraten lassen, zum Rechtsanwalt gehen
Würdest du bitte mit mir darüber reden, wie wir zu einem Plan kommen, der für uns beide gut ist? Ich verstehe, dass das für dich Veränderungen bedeutet, und ich weiß, dass das, was du gerade durchmachst, nicht leicht für dich ist.«
Scham (wegen des Dickseins)
Wertgeachtet sein (obwohl man dick ist), Würde, respektierte Intimsphäre
Sich gegen Diskriminierung auflehnen, sich beschweren und Selbstachtung bewahren.
Verzichten auf gezügeltes Essen, sich wehren gegen Fremdkontrolle des eigenen Essverhaltens, ablehnen von bariatrischen Eingriffen
Einfordern korrekter Behandlung: »Du hast mich gekränkt, ich möchte nicht, dass du so mit mir redest.« Sich mit ähnlich Betroffenen (z. B. dicken Freunden) zusammentun, sich mit anderen organisieren
    Was die Psychologen hier empfehlen, sind im Grunde therapeutische Schritte, um die Haifische zu vertreiben. In der Psychotherapie gibt es ausgereifte therapeutische Konzepte, die nachweislich toxischen Stress bekämpfen. Diese Ansätze beruhen auf Strategien, die Stress reduzieren oder helfen, Stress besser zu bewältigen; den Stress, der sich aus Problemen in der Ehe, Partnerschaft, Familie oder im Beruf ergibt. Diese Stressreduktionsverfahren basieren auf der sogenannten »kognitiven Verhaltenstherapie« und werden häufig ergänzt durch achtsamkeitsbasierte Ansätze. Letztere Kombinationsverfahren werden als »achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie« bezeichnet, die einen etablierten Stellenwert in der Behandlung von Angststörungen und Depressionen hat. Ihre Wirksamkeit bei diesen Krankheiten haben Therapeuten bereits in Evidenzklasse- 1 -Studien zeigen können. Nur werden diese Therapien meist erst dann empfohlen und angewendet, wenn Stressfolgeerkrankungen – wie eine Depression – bereits aufgetreten sind. Eine Anwendung wäre aber schon wesentlich früher möglich und sinnvoll. Ein Beispiel: Wir haben in diesem Buch einen Stresstest im Zusammenhang mit einer fiktiven Prüfungssituation kennengelernt und erfahren, dass das Stresssystem der Probanden mehr oder weniger stark reagiert – ganz so, als wäre es eine echte Prüfung. Bei Menschen, die eine achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie absolvierten, zeigt sich hingegen

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