Nachrichten aus Mittelerde
dar.
2
Solche wie das Buch der Könige. [Anmerkung des Autors] – In der Anfangspassage von Anhang A zum
Herrn der Ringe
wurde darauf hingewiesen, dass dieses Buch (mit dem »Buch der Truchsessen« und der »Akallabêth«) zu jenen Aufzeichnungen gehörte, in die Frodo und Peregrin von König Elessar Einblick gewährt wurde; aber in der revidierten Ausgabe wurde dieser Hinweis getilgt.
3
Die Ost-Bucht, anderswo namentlich nicht erwähnt, war die große Einbuchtung am Ostrand des Düsterwaldes, die auf der Karte zum
Herrn der Ringe
zu sehen ist.
4
Die Nordmenschen scheinen mit dem dritten und größten der Völker der Elbenfreunde am engsten verwandt gewesen zu sein, das vom Haus Hador regiert wurde. [Anmerkung des Autors]
5
Dass das Heer von Gondor der völligen Vernichtung entging, war zum Teil dem Mut und der Treue der Reiter der Nordmenschen unter Marhari (einem Abkömmling Vidugavias, »König von Rhovanion«) zu verdanken, die als Nachhut tätig waren. Doch die Truppen Gondors hatten den Wagenfahrern solche Verluste beigebracht, dass sie nicht stark genug waren, ihren Einmarsch weiterzutreiben, bevor sie aus dem Osten Verstärkung erhielten, und sich für den Augenblick damit zufriedengaben, ihre Eroberung Rhovanions zu vollenden. [Anmerkung des Autors] – In Anhang A, I, 4 zum
Herrn der Ringe
wird erzählt, dass Vidugavia, der sich selbst König von Rhovanion nannte, der mächtigste der Fürsten der Nordmenschen war; ihm erwies der König von Gondor Rómendacil II. (gestorben 1366) seine Gunst, dem er im Krieg gegen die Ostlinge geholfen hatte; die Heirat von Rómendacils Sohn Valacar mit Vidugavias Tochter Vidumavi führte im fünfzehnten Jahrhundert in Gondor zum verheerenden Krieg des Sippenstreits.
6
Es ist eine interessante Tatsache, für die es, wie ich glaube, in keiner Schrift meines Vaters einen Hinweis gibt, dass die Namen der frühen Könige und Fürsten Gondors in gotischer und nicht in altenglischer (angelsächsischer) Form angegeben werden, wie in den Fällen von Léod, Eorl und den späteren Rohirrim.
Vidugavia
, in der Schreibung latinisiert, steht für gotisch
Widugauja
(›Wald-Bewohner‹),ein belegter gotischer Name, und ebenso
Vidumavi
, gotisch
Widumawi
(›Wald-Mädchen‹).
Marhwini
und
Marhari
enthalten das gotische Wort
marh
, ›Pferd‹, entsprechend dem altenglischen
mearh
, Plural
mearas
, das Wort, das im
Herrn der Ringe
für die Pferde von Rohan gebraucht wird;
wini
, ›Freund‹, entspricht dem altenglischen
wine
, erkennbar in den Namen verschiedener Könige der Mark. Weil, wie in Anhang F,II zum
Herrn der Ringe
erklärt wird, die Sprache Rohans »geschaffen wurde, um altertümlichem Englisch zu gleichen«, sind die Namen der Vorväter der Rohirrim nach den ältesten gesicherten Formen des Germanischen gebildet.
7
Dies war die spätere Form des Namens. [Anmerkung des Autors] – Dies ist das altenglische ›Pferde-Volk‹; siehe Anmerkung 36.
8
Die vorstehende Erzählung widerspricht nicht den Berichten in Anhang A, I, 4 und II, wenn sie auch viel kürzer ist. Hier wird nichts über den Krieg gesagt, den Minalcar (der den Namen Rómendacil II. annahm) im dreizehnten Jahrhundert gegen die Ostlinge führte, die Aufnahme vieler Nordmenschen in die Heere Gondors durch diesen König oder über die Heirat seines Sohnes Valacar mit einer Prinzessin der Nordmenschen und dem Sippenstreit von Gondor, der daraus erwuchs; doch der Text enthält zusätzlich gewisse Züge, die im
Herrn der Ringe
nicht erwähnt werden: dass das Schwinden der Nordmenschen von Rhovanion auf die Große Pest zurückzuführen war; dass die Schlacht, in der König Narmacil II. im Jahr 1856 getötet wurde (von der es in Anhang A heißt, sie habe »jenseits des Anduin« stattgefunden), in den weiten Landen südlich des Düsterwaldes sich ereignete und als die Schlacht auf den Ebenen bekannt war; und dass sein großes Heer vor der Vernichtung durch die Wagenfahrer durch den Abwehrkampf der Nachhut Marharis, eines Abkömmlings Vidugavias, bewahrt wurde. Ebenfalls wird hier deutlich gemacht, dass nach der Schlacht auf den Ebenen die Éothéod, ein Überrest der Nordmenschen, ein eigenes Volk wurden, das in den Tälern des Anduin zwischen Carrock und den Schwertelfeldern wohnte.
9
Sein Großvater Telumehtar hatte Umbar eingenommen und die Macht der Korsaren gebrochen, und die Völker von Harad waren in dieser Zeit in eigene Kriege und Fehden verwickelt. [Anmerkung des Autors] – Die Einnahme Umbars
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