Nacht der Begierde (Geraldine Guthrie) (German Edition)
streiften ihre Taille, fanden ihren Po und im nächsten Augenblick zog er sie auf seinen Schoß. Wie siedendes Eisen flutete die Wollust durch ihren Körper. Urbanos starke Arme pressten sie fest gegen seine Hüfte, während seine Lippen unbeholfen ihren Hals hinabrutschten und zwischen ihren Brüsten verharrten.
Geraldine grinste leicht. Offensichtlich wusste Urbano nicht, dass er jetzt ihren BH hätte öffnen müssen. Sie ließ ihn los, griff hinter sich und löste den Verschluss. Dann drehte sie sich leicht zur Seite und zog ihren Slip aus.
Urbanos Hände glitten über ihre Brüste. Die Handinnenflächen waren glatt, weich, fast seidig. Doch als er ihre Warzen berührte und diese zu kneten begann, fand er genau die richtige Kraft, um jeden vernünftigen Gedanken in Geraldine auszulöschen. Sie stöhnte auf und presste sich mit ihren Oberkörper an seinen. Seine harten Muskeln pulsierten vor Leben.
Sie zog an seinem Hemd, das er immer noch trug, und stutzte. Es bewegte sich keinen Millimeter.
"Warum lässt sich das nicht ausziehen?", flüsterte sie.
"Ich habe das nur nachgebildet. In der Menschenwelt ist doch Kleidung üblich."
"Aber nicht beim Sex." Geraldine musste unwillkürlich über ihren Satz grinsen.
Urbano starrte sie verlegen an. "Ich habe das noch nie gemacht. Ich habe immer nur davon gehört."
"Lass einfach deine Kleidung verschwinden und mach dir keine Gedanken."
Urbano zögerte. Seine Augen schlossen sich einen kurzen Moment, als müsse er sich etwas vorstellen. Im nächsten Augenblick berührte Geraldine einen dünnen Wasserfilm, der seinen ganzen Körper überzog, doch bereits im nächsten Bruchteil einer Sekunde spürte sie seine Haut an ihrer. Sie zog ihn dicht an sich.
Sein großer, hart erigierter Penis drängte sich an ihren Oberschenkeln hoch. Er glühte förmlich, so heiß war er. Im nächsten Augenblick drang er in sie ein. Geraldine entfuhr ein ekstatischer Schrei. Das Zimmer um sie herum löste sich in Wolkenfetzen auf, während Urbano rasch in einen Rhythmus hinein fand, der ihr Blut kochen machte. Frühlingshafte Helligkeit durchströmte sie. Überraschend sah sie sich selbst plötzlich als ein feines Netz aus Energien, die durch ihren ganzen Körper liefen, und deren Zentrum Urbanos kräftiger Kolben war, der immer und immer wieder zustieß und ihr weitere Schreie der Lust entlockten. Dann kam sie. Im gleichen Moment entlud er sich. Sein Schwanz zuckte heftig in der Tiefe ihres Beckens. Sie packte seinen Hintern, um sich noch einmal dicht an ihn zu pressen, griff aber nur in Wasser und im nächsten Augenblick stürzte eine Welle über sie und durchnässte sie durch und durch. Urbano war verschwunden.
Geraldine ließ sich aufs Bett zurückfallen und begann japsend zu lachen.
"Was hast du?" Die betroffene Stimme Urbanos rief sie in die Gegenwart zurück. Sofort wurde sie wieder ernst. Der Archon hatte sich wieder materialisiert.
"Es tut mir furchtbar leid. Aber es ist mir auch noch nie passiert, dass sich ein Mann einfach so in Wasser verwandelt hat, während er mit mir im Bett war."
Er runzelte die Stirn. "Entschuldige bitte. Aber dieser Sex", er zögerte ein wenig, bevor er das Wort aussprach, "ist etwas ganz seltsames. Ich dachte immer, ihr Menschen macht das, um euch zu vermehren."
Geraldine lachte. "Selten. Hat es dir denn Spaß gemacht?"
Urbano nickte. Dabei hatte er einen Gesichtsausdruck wie ein Junge, der den ganzen Tag lauter spannende Sachen in einem Vergnügungspark gemacht hatte und der von seiner Mutter gefragt worden war, ob es ihm gefallen habe.
Geraldine umarmte ihn und flüsterte ihm ins Ohr: "Es war wunderschön. Nur das mit dem Sich-in-Wasser-auflösen üben wir noch."
Sie griff hinter sich aufs Bett. Es war immer noch klitschnass. "Könntest du das vielleicht trocken machen?"
Er nickte. Die Nässe verschwand. Geraldine zog ihn zu sich herab und schmiegte sich dicht an ihn. Seine breite Brust hob und senkte sich in vollen Atemzügen und bewegte ihren Kopf, als würde eine sanfte Dünung ein Schiff durch den offenen Ozean begleiten. Die Erregung in ihrem Körper wich einer angenehmen Müdigkeit. Sie dämmerte weg, bevor sie auch nur einen Gedanken darüber verlieren konnte, ob sie den Schlaf wollte.
* * *
Wie lange sie geschlafen hatte, konnte sie nicht sagen.
Als Geraldine die Augen öffnete, war es im Zimmer still und das fehlende Licht zeigte sich, wie üblich, durch scharfe Konturen und gedämpfte Farben. Irgendwo von draußen drang eine
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