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Nacht der Dämonin / Magischer Thriller

Nacht der Dämonin / Magischer Thriller

Titel: Nacht der Dämonin / Magischer Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Adams hat es mir zugetragen. Sie war in der Nähe, als Bianca ermordet wurde. Sie hat es in einer Vision mitgekriegt; dann hat sie Ortega mit der Mordwaffe in der Hand aus dem Raum kommen sehen. Er und Mullins waren hinter ihr her, dann sind sie, als Karl eintraf, offenbar zu dem Schluss gekommen, dass Hope ein Problem darstellt, mit dem sie sich auch später noch beschäftigen können. Wir haben die Aufnahmen der Überwachungskamera und zwei Augenzeugenberichte. Das Ganze kommt mir nicht vor wie ein Versuch, der Kabale ein Verbrechen unterzuschieben und deinen Ruf zu schädigen.«
    »Lucas, ich habe nicht …«
    »Wenn es dich interessiert, das erste Foto zeigt zwei Angehörige der Gang, die seit gestern Abend verschwunden sind. Anfang dieses Monats wurden dieselben jungen Männer nach einem lukrativen Überfall von einem Mann verprügelt und beraubt, auf den Ortegas Beschreibung passt, auch damals mit einer Verwarnung von der Cortez-Kabale.«
    »Ich habe weder dieses Mädchen umgebracht noch diese beiden Jungen gekidnappt …«
    »Ich habe nicht gesagt, dass du es getan hast. Du hast Gefolgsleute, die derlei für dich erledigen.«
    »Ja, diese Männer sind meine Angestellten, und ja, wenn Hope sagt, sie habe gesehen, wie Ortega diese junge Frau umgebracht hat, dann bezweifle ich nicht, dass er es getan hat. Aber sie haben weder mit meiner Ermächtigung gehandelt noch mit irgendeiner anderen Ermächtigung, von der ich wüsste. Ich hätte ja gehofft, mein Wort wäre dir gut genug, aber ich weiß, dass das nicht der Fall ist, und ich weiß auch, dass es meine Schuld ist. Also schlage ich vor, wir statten sowohl Ortega als auch Mullins einen Hausbesuch ab und erkundigen uns nach ihrem Gesundheitszustand.«

[home]
Hope
    Panikknopf
    B ianca starb noch zwei weitere Male, bevor Karl mir eine Nachricht schickte. Zwei Worte:
Raus da.
    Ich schickte ihm eine SMS zurück, um ihn zu fragen, ob ich versuchen sollte, meine falsche Identität aufrechtzuerhalten.
    Ein Wort:
Abbrechen.
    Hätte Karl gewusst, wo das Ausrufezeichen zu finden war – ich nehme an, er hätte es verwendet. Ich überlegte mir die Anweisung. Ja, er neigte dazu, die Dinge etwas zu dramatisch zu sehen, wenn es um meine Sicherheit ging. Aber so stark sein Beschützerinstinkt auch war, er gab immer nach, wenn er es übertrieben hatte.
    Ich schickte ihm ein
Bist du sicher?
und bekam eine Obszönität als Antwort.
    Dann stand ich unmittelbar neben der Tür und überlegte mir die Möglichkeiten. Wenn ich Max’ Sperrzauber einmal durchbrochen hatte, konnte ich nicht mehr zurück. Ich riss die Tür auf und ging rasch den Gang entlang. Wenn sie mich bei einem Fluchtversuch erwischten, würde das das Ende sein.
    Durch den Club und in das vordere Foyer hinaus …
    »Faith?« Tony stand in der Tür zwischen Club und Foyer.
    »Oh, Gott sei Dank!«, sagte ich. »Ich hab Guy angerufen, weil ich ihm sagen wollte, dass ich wirklich aufs Klo muss, aber er ist nicht drangegangen. Ich habe gedacht, ihr hättet mich hier alleingelassen.«
    »Nee, wir kommen grade zum Ende. Guy wollte Max gleich losschicken, dich holen. Ich bringe dich hin.«
    Eine dunkle Gestalt erschien hinter Tony. Drei langsame, lautlose Schritte, und Karl war dicht genug in seinem Rücken, um ihm in den Nacken zu blasen.
    Als er den Arm ausstreckte, keuchte ich und riss die Augen auf. »Tony!«
    Karl packte ihn hinten am T-Shirt und schleuderte ihn krachend gegen die Wand; Putz rieselte. Als Tony stürzte, rannte ich hin, um nach seinem Puls zu tasten. Karl packte mich am Arm. Mit der freien Hand hob ich Tonys Lider an, um mich zu vergewissern, dass seine Pupillen nicht geweitet waren. Dann wollte ich zur Tür laufen, aber Karl zerrte mich herum, wobei er mich fast von den Füßen riss, und zog mich wieder zurück in Richtung Club.
    »Was …«, begann ich.
    »Pssst!« Ein schneller Blick und ein diskretes Wittern in die Runde, dann zog er mich hinter die Garderobe in Richtung Abstellraum. Ich war im Begriff, ihm zu sagen, dass die Tür immer verschlossen war, da sah ich sie jedoch einen Spaltbreit offen stehen, und mir wurde klar, dass er hier auf mich gewartet haben musste.
    Er zog mich in die Kammer. Als er die Tür schloss, wurde es stockdunkel. Seine Hand blieb um mein Handgelenk geschlossen, so fest, dass ich zusammenzuckte.
    »Was zum Teufel sollte denn das gerade eben?«, flüsterte er. »Du hättest mich fast verraten.«
    »Es war für Tony schon zu spät um zu reagieren. Aber wenn er

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