Nacht der Dämonin / Magischer Thriller
die Decke zurückstieß, öffnete sich die Tür. Karl kam herein, Kaffeebecher in den Händen. Frisch und heiß und aus demselben Laden besorgt wie gestern. Selbst wenn es in der Wohnung eine Kaffeemaschine und Vorräte gegeben hätte, hätte er den Kaffee anderswo besorgt. Und weil ich sein Gebräu schon bei früheren Gelegenheiten probiert hatte, war ich dankbar dafür.
Ich nahm einen Schluck und schloss die Augen. »Mhm.«
»Ich hab ein paar Sachen besorgt. Eier, Speck, Brot – für den Fall, dass es hier einen Toaster gibt.«
»Frühstück machst du mir auch? Wow!«
Er warf mir einen sehr sprechenden Blick zu. »Du weißt, dass ich nicht koche.«
»Na, ich hoffe jedenfalls, das hier bedeutet, dass du’s wenigstens versuchen willst. Von mir zu erwarten, dass ich dir das Frühstück mache, ist nicht die beste Methode, mir dieses Gefährtinnenvorhaben zu verkaufen.«
»Heißt das, ich soll das Angebot, das ich für die Blockhütte in den Poconos gemacht habe, wieder stornieren?«
Ich lachte und schwang die Füße aus dem Bett. »Ich mache dir Frühstück, Karl, aber nur, weil du Geburtstag hast … und weil das verglichen mit der Blockhütte und dem Kindermachen noch einigermaßen harmlos ist. Aber vorher gehe ich duschen …« Das Grollen seines Magens unterbrach mich. »Okay, erst das Frühstück.«
»Danke.«
Ich ging in Richtung Kleiderschrank, aber Karl hielt mich zurück. »Das brauchst du nicht.«
»Wenn du mich jetzt fragst, ob ich dir nackt Frühstück mache – ja, du hast Geburtstag, aber nein. Spritzendes Speckfett ist sehr, sehr heiß.«
Er reichte mir das weiße Hemd, das er am Tag zuvor getragen hatte.
»Oh, ich soll dein Hemd anziehen. Kleine Demonstration von Besitzverhältnissen hier?«
»Könntest du mir nicht einfach den Gefallen tun und es kommentarlos anziehen?«
»Ich hab dich immerhin noch nicht beschuldigt, deinen Geruch auf mich übertragen zu wollen.«
Er half mir in das Hemd. »Ich glaube, das habe ich längst bewerkstelligt.«
»Was auch der Grund war, weshalb ich vor dem Frühstück duschen wollte …«
»Ich beschwere mich ja nicht. Ganz im Gegenteil …«
»Sag’s nicht! Bitte.« Ich sah an dem halb zugeknöpften Hemd hinunter. »Kann ich wenigstens den Slip anziehen?«
»Ich habe Geburtstag.«
»Du wirst da alles rausholen, was irgendwie geht, richtig?«
»Ich werd’s versuchen.«
Ich machte mich daran, Speck zu braten und Toast zu machen. Der Toast würde kalt sein, bevor ich mit den Eiern anfangen konnte, aber es war sowieso nur die erste Ladung. Auch ohne das Grollen von Karls Magen hätte mir sein Auf-und-Ab Gerenne mitgeteilt, dass er am Verhungern war. Also fütterte ich ihn mit zwei Scheiben Toast, was offenbar ausreichte, um seine Aufmerksamkeit auf andere Tätigkeiten zu lenken, etwa die, beide Hände unter mein Hemd zu schieben, während ich am Herd stand.
Zunächst strich er lediglich mit den Fingern über meine Oberschenkel und meinen Hintern, streichelte und kitzelte. Dann schob er die Finger zwischen meine Beine. Ich drehte den Speck um und änderte meine Stellung etwas, und seine Finger glitten ins Innere. Ich stand da, den Pfannenwender in der erhobenen Hand, und der Speck war vergessen … bis der Gestank von verbranntem Schweinefleisch ihn mir wieder ins Gedächtnis rief.
»Geistesabwesend?«, fragte Karl, während er die Finger tiefer hineinstieß.
Ich verbiss mir ein Aufstöhnen. »Schon möglich. Aber du bist derjenige, der unbedingt Frühstück wollte, wenn ich es also verbrenne …«
»Ist es nicht deine Schuld.«
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und wand mich. Dann spürte ich etwas, das mit Sicherheit nicht sein Finger war. Ich beugte mich vor, streckte mich noch höher – und bekam einen Spritzer Speckfett ins Gesicht.
Er zog mich wieder nach hinten und beugte sich zu mir herunter, um zu murmeln: »Entschuldige. Es hätte sowieso nicht sehr gut funktioniert. Nicht, wenn wir dir nicht vorher einen Hocker besorgen.«
»Nennst du mich jetzt klein?«
»Zierlich.«
Er drehte mich zu sich herum und setzte mich auf die Kante der niedrigeren Anrichte neben dem Herd. Dann schob er das Hemd an meinen Oberschenkeln hinauf, legte meine Beine um sich und stieß sich in mich hinein.
Ich keuchte. »Sex mit einer Frau, während sie dir Frühstück macht? Deine Phantasien verraten dein Alter, Karl.«
»Bedeutet das, du beschwerst dich?«
»Nur eine Feststellung.«
»Ah.«
»Aber wenn ich den Speck
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