Nacht der Leidenschaft
zog den Finger zurück und brachte sie über sein hart aufgerichtetes Geschlecht. Mit der Spitze des Gliedes streichelte er die feuchte Öffnung zu. ihrem Körper, und Amanda presste sich drängend an ihn. Beim ersten Schmerz seines Eindringens hielt sie den Atem an.
Ihr Leib aber schob sich weiter nach unten, bis er sie mit einem festen Stoß durchdrang.
Jack bog seinen Kopf nach hinten. Die Augen waren geschlossen, die Stirn wild zerfurcht. Amandas Gewicht lastete auf seinen Schenkeln, während ihre Körper zu verschmelzen schienen. Die Lust war kaum mehr zu ertragen.
Er konnte weder denken noch reden, noch ihren Namen sagen. Er konnte nur dasitzen und sich dem ohnmächtigen Rausch des Augenblicks hingeben. Dann spürte er, dass Amanda sich vorbeugte und ihn mit geöffneten Lippen an der kleinen Stelle unter dem Kinn küsste, an der sie seinen pochenden Puls fühlte. Die Zunge wanderte neugierig weiter. Sein Atem ging stoßweise, er kam ihr mit der Hüfte entgegen und ließ sein Geschlecht tiefer in sie gleiten, während ihre Scheide sich fester um ihn schloss. Als er zum letzten, erlösenden Stoß ansetzte, der seinen Körper in einer gewaltigen Ekstase erschauern ließ, vernahm er seinen eigenen, kehligen Schrei. Augenblicke später nahm er ihren Kopf in beide Hände und küsste sie, als ob er sie verschlingen wollte, auch wenn er wusste, dass er ihre zarten Lippen verletzen würde; aber es schien sie nicht zu stören.
Amandas Atem ging schwer. Er gönnte ihr eine Pause und schmiegte sie an seinen Oberkörper. Eine große Hand legte sich auf ihr zerzaustes Haar, während die andere ihren nackten Rücken streichelte. Der Kontrast zwischen der kalten Luft und seiner warmen Hand ließ sie erzittern. Er fluchte leise, als er merkte, dass sich die Fahrt der Kutsche verlangsamte, und machte sich an ihrem Korsett zu schaffen.
„Verflixt, verflixt … Wir sind da.“
Amanda blieb an ihn geschmiegt und schien seine Hast nicht zu teilen. Gelassen beugte sie sich vor und schob den Riegel der Kutschentür zurück. Als sie sprach, war ihre Stimme belegt und heiser. „Es ist in Ordnung, Jack.“
Brummend knöpfte er ihr Kleid zu. „Ich hätte nicht den Kopf verlieren dürfen … wir hätten warten sollen.
Unmöglich von mir, eine Jungfrau so zu nehmen. Ich wollte zart mit dir sein, ich wollte …“
„Es war genau das, was ich wollte.“ Sie blickte ihn lächelnd an, das Gesicht gerötet und ein Leuchten in den grauen Augen. „Ich gehöre nicht zu der Durchschnittssorte von Jungfrauen, also kann ich nicht darüber urteilen, wieso die konventionelle Art besser gewesen sein sollte.“
Immer noch mit gefurchter Stirn umfasste Jack ihre Taille und hob sie hoch. Sie hielt die Luft an, als er sich aus ihr zurückzog. Jack verstand ihre intimen Bedürfnisse und zog ein Taschentuch hervor, das er Amanda schweigend reichte. Sichtlich verlegen tupfte sie damit die Nässe zwischen ihren Schenkeln ab. „Ich habe dir wehgetan“, sagte Jack voller Reue, aber sie schüttelte energisch den Kopf.
„Die Beschwerden waren nicht so groß, wie ich es befürchtet hatte“, meinte sie.
„Man hört so allerlei Geschichten über qualvolle Hochzeitsnächte, aber es war nicht annähernd so schlimm, wie ich dachte.“
„Amanda“, murmelte er und schmunzelte über ihr Geplauder. Er nahm sie in die Arme, küsste ihr Haar, die Wange und den Mundwinkel.
Die Kutsche hielt. Sie waren bei Amandas Haus angekommen. Unverständliches murmelnd, zerrte er seine Kleidung zurecht, während Amanda versuchte, ihre Frisur einigermaßen zu richten. Sie steckte einige Haarnadeln fest, zog den burgunderroten Schal zwischen den Polstern hervor und legte ihn um die Schultern. „Wie sehe ich aus?“, fragte sie.
Jack schüttelte reumütig den Kopf, als er sie anblickte. Kein Mensch würde die Röte der Wangen, das Leuchten der Augen oder die angeschwollenen Lippen für etwas anderes halten als die Folgen körperlicher Leidenschaft. „Als ob man dich geschändet hätte“, sagte er und senkte schuldbewusst den Kopf.
Sie erstaunte ihn mit einem Lächeln. „Beeil dich bitte. Ich möchte hineingehen und mich sofort im Spiegel betrachten. Ich wollte immer schon wissen, wie eine geschändete Frau aussieht.“
„Und was dann?“
Die grauen Augen betrachteten ihn forschend. „Und dann will ich dir sämtliche Kleider ausziehen. Ich habe noch nie einen splitternackten Mann gesehen.“
Ein unwilliges Lächeln lag um seine Mundwinkel. „Ich stehe dir
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