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Nacht der Sünde

Nacht der Sünde

Titel: Nacht der Sünde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNE OLIVER
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zum Glück nicht. Es war besser – siche rer –, an dem festzuhalten, was sie hatten. Und was war das? Da er auf diese Frage keine Antwort fand, schloss er frustriert die Augen.
    Nachdem für ihn feststand, dass sie ihn nur vorführen wollte, hatte er beschlossen, nicht auf sie zu warten, sondern aufzustehen, war jedoch eingedöst. Jetzt weckte ihn ein leises Klimpern, und er öffnete die Augen. Der nur geringfügig gesunkene Pegel seiner Erregung schnellte sofort wieder in die Höhe. Sein Hals war so trocken, dass er erst schlucken musste, bevor er krächzte: „Wo hast du das her?“
    Damon genau so vorzufinden, wie sie ihn zurückgelassen hatte, überraschte Kate. Sie hatte viel länger gebraucht als erwartet. „Hier im Hotel bekommt man wirklich alles“, gab sie zurück. „Sogar Kostüme.“ Mit einem Fingerschnippen brachte sie die kleinen Messingplättchen zum Tanzen, die das Oberteil ihres Bauchtänzerinnenkostüms besetzten. Es klimperte wieder. „Ein Piratenkostüm gibt es auch, falls du interessiert bist.“ Sie musterte ihn eingehend vom Kopf bis zu den Zehenspitzen. „Aber vielleicht gehst du ja lieber als Tarzan. Ein Lendenschurz steht dir bestimmt nicht schlecht.“
    Auf die Ellbogen gestützt sah er zu ihr auf. „Ich begnüge mich damit, deinen Anblick zu genießen.“
    Sie tänzelte zum CD-Player und legte eine CD ein. Orientalische, arabische Musik erfüllte den Raum. Nicht ganz die Musik, nach der sie in ihrer Bauchtanzgruppe tanzten, aber Kate kam damit klar.
    Sie sah Damon fest in die Augen, während sie ihren Bauch einzog und anfing, sich langsam zu den Klängen der Musik zu bewegen. Und dann schneller, immer schneller.
    In seinen Augen las sie, dass ihm gefiel, was er sah. Er hatte recht behalten mit dem, was er auf dem Berg zu ihr gesagt hatte: In ihrem Blut summte die Freiheit ihr süßes Lied. Heute hatte sie einen Schritt getan, den sie niemals für möglich gehalten hätte. Vielleicht war sie wirklich bereit, in Zukunft ein bisschen mehr zu riskieren. Fragte sich nur noch, ob mit oder ohne Damon. Doch bevor sie diesen Gedanken zu Ende denken konnte, schob sie ihn beiseite – dafür war jetzt nicht die richtige Zeit.
    „So, genug damit. Komm sofort her.“ Entschlossen versuchte Damon, dem verführerischen Spiel mit einer ungeduldigen Handbewegung ein Ende zu machen.
    „Aber ich habe meinen Striptease noch gar nicht begonnen!“, protestierte sie.
    „Du hast meine Geduld auf eine verdammt harte Probe gestellt. Es reicht.“ Er klopfte auf das Laken neben sich. „Komm her. Sofort.“
    „Na schön.“ Sie schüttelte ihr Haar auf die sexy Art, die sie im Kino gesehen hatte. „Aber nur zu meinen Bedingungen.“ Die unübersehbare Erregung, die sie in ihm entfacht hatte, reichte ihr zwar als Belohnung, und sie hätte nichts lieber getan als seinen Worten zu folgen. Aber sie mussten sich beide noch etwas gedulden. Ihr ganzes Leben hatte sie nach der Pfeife anderer getanzt – jetzt war sie an der Reihe, den Ton anzugeben.
    Also setzte sie sich neben ihm aufs Bett und teilte für einen Sekundenbruchteil die durchsichtigen Stoffbahnen ihres Rocks, damit er sah, dass sie darunter nackt war. Als sie sich mit gespreizten Beinen auf ihn setzte, spürte sie, wie er sich unter ihr anspannte.
    Sie hakte ihr reich geschmücktes Oberteil auf und ließ es aufs Bett fallen. Damon durfte ihre Brüste sehen, aber das war alles. „Wage es nicht, mich anzufassen“, warnte sie ihn.
    „Ein Kondom …“
    „Nein. Ich will dich in mir spüren, und nur dich, sonst nichts. Keine Angst, ein vernünftiges Mädchen wie ich nimmt selbstverständlich die Pille“, versicherte sie spöttisch, als sie seinen alarmierten Gesichtsausdruck sah.
    Daraufhin entspannte er sich sichtlich und wartete gottergeben ab, wie sich die Sache weiter entwickelte. Als sie sich vorbeugte, bis ihre harten Brustspitzen seine Haut streiften, wurde ihr zum ersten Mal bewusst, welch ein starkes Aphrodisiakum Macht war. Sie bewegte den Oberkörper auf und ab, vor und zurück, bis ihre Brustspitzen vor Erregung unerträglich kribbelten. Um nicht durch ein lautes Aufstöhnen ihre kurz bevorstehende Kapitulation anzukündigen, biss sie sich auf die Lippen.
    Seine Handgelenke festhaltend, beugte sie den Kopf, um ihn erneut mit Lippen und Zunge zu liebkosen. Sie hauchte heiße Küsse auf seine Brust. Dabei spürte sie unter ihren Lippen sein Herz hämmern.
    „Um Himmels willen, Kate … du bringst mich um.“
    Noch immer thronte sie im

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