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Nachtflamme: Roman (German Edition)

Nachtflamme: Roman (German Edition)

Titel: Nachtflamme: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Artischocken zu essen?« Da sie nicht lächelte, zeigte er auf seine tropfnassen Haare. »Hör mal, ich fühle mich heute früh ein bisschen zerschlagen. Kannst du mich gerade mal in Ruhe lassen?«
    »Glaub mir, das tue ich bereits. Ich versuche, dich sogar noch länger in Ruhe zu lassen, indem ich mir einrede, du seiest ein launisches Arschloch. Aber es fällt mir schwer, weil du zwar vielleicht ein Arschloch bist, aber nicht blöd genug, um mir die Details des Alptraums einfach nur so zu verschweigen. Damit wären wir wieder beim Thema Vertrauen. Ich habe dich in mich hineingelassen, ich habe mit dir hier im Bett gelegen, aber du lässt mich nicht hinein. Du willst mir nicht sagen, was dich quält und verletzt.«
    »Hör auf, Layla. Das ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt.«
    »Ach, du willst den Zeitpunkt bestimmen? Nun gut. Sag mir Bescheid, wann es dir passt, ich richte mich ganz nach dir.«
    Sie wandte sich zum Gehen, und er tat nichts, um sie aufzuhalten. An der Tür drehte sie sich noch einmal um. »Wer ist Carly?«
    Als er schwieg und sie nur ausdruckslos anblickte, ging sie und ließ ihn allein.
     
    Er erwartete eigentlich nicht, dass sie ins Büro kam, hoffte sogar, sie würde wegbleiben. Aber als er an seinem Schreibtisch saß und versuchte, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, hörte er, wie sie hereinkam. Mittlerweile kannte Fox ihre Bewegungen und ihre morgendliche Routine.
    Sie öffnete die Tür des Dielenschranks, hängte ihren Mantel hinein, schloss die Tür wieder. Trat zum Schreibtisch, öffnete die rechte untere Schublade und legte ihre Tasche hinein. Fuhr den Computer hoch.
    Er hörte, wie sie anfing zu arbeiten. Schuldgefühle stiegen in ihm auf, und das ärgerte ihn. Am besten gingen sie sich ein paar Stunden aus dem Weg, dachte er. So lange, bis sie sich beide wieder beruhigt hätten.
    Den Vormittag über funktionierte das gegenseitige Ignorieren ganz gut. Immer wenn das Telefon klingelte, wappnete er sich davor, ihre Stimme zu hören. Aber sie sprach nicht mit ihm über die Gegensprechanlage.
    Als er hörte, wie sie in die Mittagspause ging, ging er zum Empfang und blickte prüfend auf ihren Schreibtisch. Sie hatte einen kleinen Stapel Abwesenheitsnotizen für ihn zurechtgelegt. Sie stellte also keine Anrufe zu ihm durch. Kein Problem, das war in Ordnung. Er konnte ja später zurückrufen. Jetzt allerdings wollte er die Zettel nicht mit in sein Büro nehmen, dann hätte sie ja gemerkt, dass er an ihrem Schreibtisch gewesen war.
    Er kam sich dumm vor. Dumm, müde und ein bisschen sauer. Mürrisch machte er sich wieder auf den Weg zu seinem Büro. Er zuckte zusammen, als er hörte, wie die Tür aufging, aber erleichtert stellte er fest, dass nicht Layla, sondern Shelley auf ihn zukam.
    »Hi, ich hatte gehofft, dich kurz sprechen zu können. Ich habe Layla draußen getroffen, sie meinte, du wärst in deinem Büro und hättest nicht besonders viel zu tun.«
    »Ja. Soll ich dich wieder vertreten?«
    »Nein.« Sie trat zu ihm und schlang einfach die Arme um ihn. »Danke. Ich wollte mich nur bei dir bedanken.«
    »Bitte. Wofür?«
    »Block und ich hatten gestern Abend unsere erste Beratung.« Seufzend trat sie einen Schritt zurück. »Es war ziemlich intensiv und emotional. Ich weiß nicht, wie es letztendlich ausgeht, aber ich glaube, wir sind einen Schritt weitergekommen. Es ist wohl besser, wenn man versucht miteinander zu reden, anstatt sich nur Vorwürfe zu machen. Wenn es dann nachher doch nicht klappt, dann hat man es wenigstens versucht. Und wenn du es nicht vorgeschlagen hättest, wäre ich wahrscheinlich nicht auf die Idee gekommen.«
    »Ich möchte nur, dass du das erreichst, was du wirklich willst. Und glücklich dabei bist.«
    Sie nickte und betupfte sich die Augen mit einem Taschentuch. »Ich weiß, dass Block dich angegriffen hat und dass du keine Anklage erhoben hast. Dafür möchte ich dir auch danken. Er bereut es sehr.«
    »Es war nicht nur seine Schuld.«
    »Aber auch.« Sie lachte ein wenig. »Er hat einiges wiedergutzumachen, das weiß er auch. Er hat ein blaues Auge, und auch wenn es kleinlich von mir ist, ich finde das gut.«
    Sie lachte wieder leise. »Auf jeden Fall warten wir jetzt mal ab, was passiert. Das nächste Mal bin ich alleine in der Beratung, und ich bin sehr gespannt.« Sie lächelte. »Es fühlt sich schon jetzt gut an. Ich muss wieder zur Arbeit.«
    Fox ging in sein Büro zurück, arbeitete und grübelte. Er hörte, wie Layla wiederkam. Schrank,

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