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Nachtkalt: Psychothriller (German Edition)

Nachtkalt: Psychothriller (German Edition)

Titel: Nachtkalt: Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Franley
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Trotzdem versuchte er Anja etwas abzulenken und sagte: »Wenn du magst, bleibe ich heute Nacht hier.« Und bevor er Gefahr laufen konnte, zweideutig verstanden zu werden, fügte er hinzu: »Habt ihr ein Gästezimmer oder ein Sofa, auf das ich passe?« Anja legte ihre Hand auf seine und erwiderte erleichtert: »Haben wir und es würde mir sehr helfen, wenn du bleiben könntest ... dieser Anrufer hat mir richtig Angst gemacht.«
    »Gerne«, antwortete Florian mit einem Lächeln, dann stand er auf und verkündete: »Jetzt wird aber erst einmal gegessen.«
    Tatsächlich schaffte es Anja, während sie die aufgewärmten Pizzen aßen und den Wein dazutranken, die ganze Sache etwas zu verdrängen. Nach dem Essen machten sie es sich im Wohnzimmer auf dem Sofa gemütlich und Florian achtete sehr darauf, dass sie nur über die Uni und andere Belanglosigkeiten redeten. Anja kam zwar immer wieder auf diesen mysteriösen Anrufer zurück, wurde aber nach dem dritten Glas Wein etwas lockerer. Irgendwann stellte sie, mit schon nicht mehr ganz so deutlicher Aussprache, fest: »Schade, der Wein ist schon alle.«
    »Hat deine Mutter welchen im Haus?«, fragte Florian. Anja nickte: »Ja, aber der ist im Keller und da bringt mich heute keiner mehr hinunter.«
    »Wo?« Entschlossen stand Florian auf.
    »Erster Raum links. Aber du willst doch nicht wirklich da runter?«, erwiderte Anja, die schlagartig wieder nüchtern wirkte.
    »Doch«, antwortete er selbstsicher, »dann kann ich mich auch gleich versichern, dass niemand mehr im Haus ist.« Ohne eine Reaktion abzuwarten, verließ Florian den Raum und Anja hörte das Knarren der alten Holzstufen, dann herrschte einige Zeit Stille. Gerade als Anja an sich selbst feststellte, dass sie die Luft angehalten hatte, wurde das Knarren wieder lauter und sorgte dafür, dass sich die feinen Härchen in ihrem Nacken aufstellten.
    »Hab noch einen roten gefunden«, verkündete Florian, als er den Raum betrat, und schwenkte dabei die etwas verstaubte Weinflasche. Anja atmete aus.
    Nachdem die Gläser wieder gefüllt waren, setzte sich Anja näher an Florian heran, ließ ihren Kopf auf seine Schulter sinken und kam zum ersten Mal an diesem Tag etwas zur Ruhe. Irgendwann spürte sie seine Hand in ihrem Haar und mit einem Mal war die Distanz, die sie sich selbst auferlegt hatte, wie verflogen. Mit einem lautlosen Seufzer drückte sie sich noch etwas näher an ihn heran und genoss seine Berührungen. An der Art, wie er seine Hand bewegte, spürte sie deutlich, dass er nicht wusste, wie weit er gehen durfte. Mit einem Lächeln, das er nicht sehen konnte, hob sie ihren Arm und als sie sein Gesicht ertastet hatte, zog sie ihn ein Stück zu sich herunter, wobei sie selbst ihren Kopf etwas anhob. Auch ohne ihn anzublicken, fand sie seine Lippen und genoss die sanfte Wärme seiner Haut. Doch dann hob er seine Hand hinter ihren Kopf, um sie nun etwas an sich heranzuziehen, und mit einem Mal war sie wieder da, die selbst auferlegte Distanz gegenüber allen Männern. Nur eines konnte die Situation noch retten und Florian schien dies zu spüren. Erleichtert nahm Anja wahr, wie er seine Hand wieder sinken ließ und ihr damit die Kontrolle über die Situation zurückgab. Trotz der Umstände schaffte sie es, ihrer Sehnsucht freien Lauf zu lassen. Jetzt war sie es, die seinen Kopf zwischen ihre Hände nahm und dem Drängen ihrer Sehnsüchte keine inneren Ängste mehr entgegenstellte. Als hätte sie Jahre darauf warten müssen, ertasteten ihre Lippen jeden Winkel seines Mundes. Florian erwiderte den Kuss, hielt sich aber noch zurück. Erst als sie ihre Hände unter sein T-Shirt schob, wagte auch er es, sie näher an sich heranzuziehen und nach ihrer nackten Haut zu tasten. Nun saß sie auf seinem Schoß, konnte seine Lust durch den dicken Stoff der Jeans aber nur erahnen.
    Anja löste sich von seinem Mund, doch nur um Florian das T-Shirt über den Kopf zu ziehen. Beide blickten sich lange in die Augen und in beiden Blicken lag das Verlangen nach dem anderen. Seine Finger waren nicht ungeschickt, trotzdem brauchte er eine Weile, um die vielen Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen, dann löste er den Blickkontakt und musterte bewundernd ihren sportlichen Körper. Vorsichtig schob er ihr den dünnen Stoff nach hinten über die Schultern und öffnete danach ihren BH, den er ihr ebenfalls abstreifte. Wieder suchten und fanden sich ihre Lippen und zusammen mit dem Spiel ihrer Zungen begann Anja sich leicht auf ihm zu bewegen, wobei

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