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Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn

Titel: Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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überzeugt war, für das Gute zu stehen. Und wer für das Gute kämpfte, tötete keine unschuldigen Geiseln.
    Hoffentlich.
     
    Ein Vorteil seiner Tarnung war, dass niemand sich etwas dabei dachte, wenn er und Jenner sich schon früh am Abend »zurückzogen«.
    Den Ohrhörer im Gehörgang, saß Cael vor dem Monitor und lauschte. Dank der Spionagekamera, die Matt am Pflanzenkübel angebracht hatte, konnte er den Salon überblicken, in dem Larkin jetzt stand. Kurz nachdem Cael Jenner zurückgebracht hatte, war Larkin ebenfalls in seine Suite zurückgekehrt. Bis dahin hatten Faith und Ryan die
Observation übernommen. Verflucht, er wünschte, Jenner wäre nicht mit Larkin zusammengeprallt, denn er wollte dem Bastard möglichst wenig auffallen, aber die Begegnung war rein zufällig und unvermeidlich gewesen.
    Sie hatte sich gut gehalten, viel besser als er erwartet hatte. Wenn überhaupt, hatte er erwartet, dass sie diese Gelegenheit nutzen würde, um ihn auffliegen zu lassen. Stattdessen hatte sie perfekt reagiert. Sie hatte ihn höllisch überrascht und ihm einen Mordsschreck eingejagt. Sobald Jenner sich zu benehmen begann, beschwor ihn sein Instinkt, besonders wachsam zu sein.
    Ohne Larkin aus dem Auge zu verlieren, sah er hin und wieder zu Jenner hinüber. Sie versuchte es sich auf dem Stuhl bequem zu machen, an den er sie wieder gekettet hatte, aber das war nicht so einfach. Ihr Pech. Er hatte versucht, sie ungefesselt zu lassen - wenigstens bis er auch ins Bett ging -, weil er geglaubt hatte, er könnte sie beobachten und seinen Job erledigen, aber natürlich war sie ständig um ihn herumgeflattert, zwischendurch ins Bad gehüpft und dann wieder in den Wohnraum zurückgekehrt, um sich ein Buch zu holen. Sie hatte vielleicht fünf Minuten gelesen, dann war sie wieder aufgestanden und hatte die Kleider im Schrank neu sortiert oder weiß Gott was getan - Hauptsache, sie konnte ihn von seiner Arbeit ablenken. Schließlich hatte er sie gepackt, ihren dünnen kleinen Hintern auf den Stuhl gedrückt und sie wieder angeschlossen. Er konnte es sich nicht leisten, abgelenkt zu werden.
    Sie lenkte ihn auch so genug ab.
    In ihrem rosa Glitzerkleid mit den hauchdünnen Trägern, die man mit einem Fingerschnippen hätte zerreißen können, hatte sie heute Abend zum Anbeißen ausgesehen - und zwar in der genauen Bedeutung des Wortes.
Und an nichts anderes hatte er denken können: Wie er diese Träger zerrissen hätte, um dann das Top von ihrem Leib zu schälen und diese knackigen kleinen Brüste freizulegen, die ihn jeden Abend peinigten, weil sie als Pyjamaoberteil nichts als ein winziges Tank-Top trug.
    Das letzte Nacht war ein Fehler gewesen - sie zu überwältigen und in die Matratze zu drücken -, doch in diesem Augenblick hatte sein Instinkt seinen Verstand ausgeschaltet. Ihm war beinahe das Herz stehen geblieben, als ihre Beine sich geöffnet und sein hartes Glied sich gegen ihren warmen, weichen Unterleib gedrängt hatte. Wenn sie keinen Pyjama angehabt hätte, wäre er ohne lange nachzudenken eingedrungen, und genau das war das Schlimmste daran: dass er weder lange noch kurz nachgedacht hätte.
    Seither ließ ihm das keine Ruhe mehr. Ihm war vom ersten Moment an klar gewesen, dass er ihr kaum widerstehen konnte, wenn sie es darauf anlegte, und dass er so etwas noch nie erlebt hatte, aber zwischen ihnen lag ein tiefer, breiter Graben, den er keinesfalls überqueren durfte. Nachdem sie ihm in der gegebenen Situation machtlos ausgeliefert war, hätte jede Intimität den Beigeschmack von Zwang. Ihr war das ebenfalls klar, das verriet ihre Bemerkung über das Stockholm-Syndrom. Er war kein Vergewaltiger, Punkt. Daran gab es nichts zu deuteln.
    Trotzdem wollte er sie so gern unter sich spüren. Er wollte sie nackt sehen, er wollte so von ihr geküsst werden wie am ersten Abend, als sie mit ihrem glühenden Zorn beinahe seine Shorts in Brand gesetzt hätte. Er begehrte sie so hemmungslos, dass er sich vorkam wie ein Höhlenmensch. Mehrmals hatte er sich dabei ertappt, dass er in seiner Fantasie ihren süßen Hintern gepackt und sie festgehalten hatte, um sich dann blind vor Lust in ihr zu versenken.

    Was auf keinen Fall passieren würde. Er durfte - und würde - das nicht zulassen.
    Auf dem Bildschirm des Notebooks sah er, wie Larkin sein Handy aufklappte und in Richtung Balkon ging. Cael verbannte Jenner aus seinen Gedanken und konzentrierte sich auf seine Arbeit. Angestrengt vorgebeugt, beobachtete er Larkin und murmelte

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