Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn

Titel: Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
Vom Netzwerk:
machen, warum sie auf dem Schiff waren und er die entsprechenden Anweisungen gegeben hatte. Ein paar Männer
aus dem Sicherheitsdienst, die ihm geholfen hatten, die Bomben an Bord zu bringen und sie zu installieren, glaubten, auf der Rückfahrt nach San Diego sei ein Raubzug auf hoher See geplant. Sie glaubten, sie würden diese reichen Säcke um ihren Schmuck und ihr Bargeld erleichtern und dann flüchten. Wegen des Schmucks und des Bargelds allein lohnte sich ein solcher Coup nicht, aber wenn man die Kunstgegenstände auf dem Schiff hinzurechnete, die angeblich versteigert werden sollten, kamen schon einige Millionen zusammen.
    Eine Million war längst nicht mehr so viel wert wie früher, aber sie reichte immer noch aus, um ein paar Vollidioten zu ködern.
    Larkin hatte zugesichert, dass er alle Details ausarbeiten würde. Sie würden in ein Rettungsboot steigen und später von einem größeren Schiff aufgesammelt werden, das sie alle nach Südamerika bringen würde. Sobald sie in sicherer Entfernung wären, würden die Bomben gezündet, sodass niemand am Leben blieb, um die Räuber zu identifizieren.
    Der Plan war voller Löcher, aber das tat nichts zur Sache, weil die Bomben lang vor dem angeblichen Raubzug gezündet werden würden. Bis jetzt hatte er alle Fragen, die er nicht beantworten konnte, mit der gelangweilten oder verärgerten Versicherung abgetan, er habe alles unter Kontrolle. Wie konnten diese Idioten seine Pläne in Frage stellen? Bislang hatte die Aussicht auf Berge von Geld noch jeden zum Schweigen gebracht.
    Es waren insgesamt neun Bomben, die so platziert waren, dass sie das Schiff umgehend mit allen Passagieren auf den Meeresboden befördern würden. Wenn der Zeitpunkt gekommen war, würden die Möchtegern-Piraten die Bomben scharf machen. Ein paar davon, Dean eingeschlossen,
glaubten, sie hielten die Zünder für diese Bomben in der Hand, aber tatsächlich besaß Larkin den einzigen wirklich aktiven Zünder. Er würde allein entscheiden, wann er starb … und mit ihm all diese reichen Hohlköpfe, die ihr Geld nur geerbt oder es in einer beschissenen Lotterie gewonnen hatten wie diese Redwine-Ziege.
    Vollidioten. Sie hielten sich ausnahmslos für etwas Besseres. Immer wieder hatten sie ihn spüren lassen, dass er im Gegensatz zu ihnen nicht mit einem silbernen Löffel im Mund geboren worden war. Natürlich hatte man ihn überall höflich behandelt - schließlich hatten alle Geschäfte mit ihm machen wollen -, aber er hatte jedes Mal geahnt, dass sich diese Schnösel über ihn lustig gemacht hatten, sobald er nicht dabei war. Oberflächlich hatte er zu ihren Kreisen gehört, aber insgeheim hatten sie ihn verachtet. Diese eingebildeten Snobs. Jetzt sonnten sie sich auf seinem Schiff und in seinem Glanz. Doch sobald die Kreuzfahrt vorbei war, würden sie wieder über ihn herziehen. Dabei hatte keiner von ihnen sein Geld selbst verdient, keiner davon hatte so schwer dafür gearbeitet wie er. Sie hatten ihr Vermögen nicht verdient, sie hatten nichts davon verdient. Sie hatten nur verdient zu sterben.
     
    Nachdem Jenner ihn beim Mittagessen so provoziert hatte, hätte Cael sie nachmittags am liebsten gleich wieder an den Stuhl gekettet. Sie wusste, dass er innerlich kochte, und gab sich ganz fügsam, um sich dieses Schicksal zu ersparen. Trotzdem schaute sie vom Bett aus hochzufrieden zu, wie er seine Ausrüstung herausholte und den Ohrhörer einstöpselte, um alles abzuhören, was in Larkins Suite gesprochen worden war, während er mit Jenner auf dem Deck gelegen und danach ihren neuen Freundinnen beim Mittagessen Gesellschaft geleistet hatte.

    »Yoga, ich glaube, ich spinne«, murmelte er halblaut vor sich hin.
    »Was hast du gesagt?«, fragte sie zuckersüß. »Ich habe dich nicht verstanden.«
    Er antwortete nicht, sondern setzte sich hinter seine Ausrüstung. Larkin war länger auf dem Deck gewesen, weshalb es wahrscheinlich nicht allzu viel abzuhören gab. Cael sah zu, wie Larkins Privatsteward aufräumte, das Bett machte und staubsaugte. Wie aufregend. Dann erschien Larkin.
    Der Wortwechsel zwischen Larkin und seinem Steward verriet so einiges über ihre Persönlichkeit. Larkin war und blieb ein Arschloch … ein Arschloch, das händeweise Aspirin einwarf. Cael war schon aufgefallen, dass er sich oft den Kopf hielt, wenn er alleine war. War er krank? Oder migräneanfällig?
    Dann kam Dean Mills in die Suite, und das war aus Caels Blickwinkel wesentlich interessanter. Vom Schiff kommen? Was

Weitere Kostenlose Bücher