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Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn

Titel: Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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glaubten, dass alle Bomben manuell gezündet würden, aber dem war ganz und gar nicht so. Die Bomben, die sie unter Deck angebracht hatten und die er nicht erreichen konnte, ohne Verdacht zu erregen, wurden über den Fernzünder ausgelöst, den er in seiner Suite aufbewahrte. Die Brandbomben auf den öffentlichen Decks waren mit einem Zeitzünder ausgestattet, den er am Morgen des letzten Tages selbst einstellen würde.
    Diese Blödmänner glaubten auch, dass die Zünder, die er ihnen überlassen hatte, die Bomben auslösen konnten, dabei waren es nur Attrappen. Er besaß den einzigen funktionsfähigen Zünder, und er würde ihn zu gegebener Zeit verwenden, lange bevor sie damit rechneten. Aber wie sollte er sich aus seiner Suite schleichen, um die Zeitzünder zu stellen, wenn ständig ein Posten vor seiner Tür stand? Das hatte er nicht durchdacht, als er Mills befohlen hatte, eine Wache abzustellen. Das tat ihm der Tumor an, dieser verfluchte Krebs, der ihm die Fähigkeit zu logischem Denken gestohlen hatte.

    Larkin wartete ab, bis Johnson verschwunden war, dann schloss er die Tür und genoss die Abgeschiedenheit, die ihm so wichtig geworden war. Er vertraute niemandem. Er brauchte niemanden. Und das war gut so, weil er niemanden hatte.
     
    Am nächsten Morgen beobachtete Cael kritisch, wie Jenner sich anzog. Trotz der vergangenen Nacht setzte ihm ihre Nähe nicht weniger zu als zuvor. Allmählich bekam er Höllenangst, dass sich das nie ändern würde. Heute Morgen hatten sie sich ganz normal verhalten: Sie hatten geduscht, gefrühstückt, und trotzdem dachte er immer nur daran, wann er sie wieder nackt sehen würde. Nach der letzten Nacht hätte sein Trieb eigentlich stunden-, nein tagelang befriedigt sein müssen. Sie versuchte ihn umzubringen. Langsam und schmerzvoll. Er sollte sich lieber erschießen lassen; das war keine solche Quälerei.
    »Was ziehst du da verflucht noch mal an?«
    Jenner sah an sich herab. »Das ist nur ein Sommerkleid.«
    Das war genauso, als hätte sie gesagt: »Das sind nur meine Brüste.« Der dünne Stoff des blauen Sommerkleides schmiegte sich an ihre Kurven wie eine zweite Haut; der Saum war knielang und ließ die schlanken Beine frei. Selbst ihre Füße wirkten in diesen lächerlichen Sandalen unverschämt sexy.
    Sie versuchte eindeutig, ihn umzubringen.
    Heute würden sie wieder an Land gehen, diesmal auf Kauai. Tiffany würde mitkommen, weil sie sonst niemanden hatten und Tiff und Jenner seit Neuestem beste Freundinnen waren. Der Rest der Mannschaft würde Larkin im Auge behalten, weil alle vier für die Überwachung gebraucht wurden, falls er an Bord blieb, wie er das seit
dem Ausflug auf Hilo mit Vorliebe tat. Falls er doch an Land ging, würden Faith und Ryan die Beschattung übernehmen.
    Nach dem heutigen Tag würden sie das Team nur noch einmal zur Observation aufsplitten müssen. Am nächsten Abend würden sie wieder in See stechen. Cael war dieses Szenario wesentlich lieber. Sobald sie auf hoher See waren, konnte Larkin nicht mehr abtauchen.
    Er hatte beschlossen, bei diesem Landausflug die organisierte Tour mitzumachen. Im Moment empfahl es sich, in der Menge zu bleiben und Jenner nicht im Bikini zu sehen, sonst würde er sich noch zu Tode vögeln. Wieso machte sie ihn so verrückt? Ihre Kurven waren es eindeutig nicht, denn davon hatte sie nicht allzu viele. Dafür hatte sie eine Riesenklappe. Sie war eine Teufelin. Die Logik hätte es eigentlich verbieten müssen, dass er sich zu ihr hingezogen fühlte.
    Doch leider gehorchte sein Cael junior nicht der Logik.
     
    Dean rief Tucker und Johnson zu einer vertraulichen Besprechung in der Wasseraufbereitungsanlage zusammen, wo sie sicher sein konnten, dass niemand sie stören würde. In dem schmalen Durchgang zwischen zwei Reihen von gewundenen Rohren würde sie auch niemand hören.
    Asker und Zadian waren ebenfalls in den geplanten Raubüberfall eingeweiht, aber Tucker und Johnson kannte Dean schon seit Jahren, und er wusste genau, dass er sich auf die beiden verlassen konnte. Es war kein Zufall, dass sie zwei der Fernzünder zur Aufbewahrung bekommen hatten. Den dritten hatte er selbst.
    Er konnte sich ihnen anvertrauen.
    »Ich glaube, Larkin dreht langsam durch«, sagte er mit schwerer Stimme.

    »In der Tat«, bestätigte Tucker.
    Während der letzten Tage war der Wachposten an der Tür, auf dem Larkin irgendwann bestanden hatte, erst weggeschickt, dann wieder angefordert und daraufhin erneut weggeschickt worden. Wenn

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