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Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn

Titel: Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Mutter?
    Sie las die Nachricht, und das Lächeln gefror ihr auf den Lippen.
    »Ryan!«, rief sie.
    Er hatte am Klang ihrer Stimme erkannt, dass es dringend war, und kam sofort angeeilt. »Was ist denn?«
    Ihr Herz klopfte so stark, dass ihr fast schwindlig wurde; gleichzeitig wurden ihr die Knie weich. »Larkin will das Schiff mit allen Passagieren in die Luft jagen.«

    »Wann?«, fragte Ryan ganz pragmatisch und zog das Handy aus der Tasche.
    »Weiß ich nicht. Heute Abend, würde ich sagen. Er hat keinen Zeitpunkt angegeben, aber es sieht so aus, als sollten die Mails in einer Stunde abgeschickt werden, also … wahrscheinlich kurz darauf. Er möchte bestimmt niemanden vorwarnen.«
    »Ich rufe die anderen an, du rufst Cael an.«
    »Und dann?«, fragte Faith und wählte die Nummer.
    »Dann machen wir, dass wir von diesem Schiff runterkommen.«
     
    Schon vor einer Weile hatte Larkin Isaac angerufen und ihm erklärt, dass er sich heute Abend frei nehmen konnte. Sein Steward hatte sich überrascht bedankt. Frank hatte Isaac vorgeschlagen, in die Bar für die Besatzung zu gehen oder sich vielleicht in den traurigen kleinen Whirlpool für die Mannschaft zu setzen. Er hatte sich sogar zu dem Lob hinreißen lassen, dass Isaac gute Arbeit geleistet und sich etwas Abwechslung verdient habe.
    In Wahrheit wollte er vermeiden, dass Isaac neugierig wurde und einen Blick auf Larkins Laptop und die darin gespeicherten Mails warf. Damit blieb nur noch ein Mensch, der uneingeladen in seine Suite spazieren konnte, und das war Dean Mills, doch nachdem er Dean in diesem Moment gegenübersaß, brauchte er sich seinetwegen keine Sorgen zu machen.
    Sie saßen allein an einem kleinen Tisch in einer Ecke der Fog Bank. Dean war nervös und zerbrach sich den Kopf über den Fluchtplan, den sein Boss ausgeheckt hatte und der ihm irgendwie nicht einleuchten wollte. Nur die Gier hielt ihn noch bei der Stange.
    »Entspannen Sie sich«, sagte Frank und nippte an seinem
wahrscheinlich allerletzten Scotch. »In nicht mal zwei Stunden geht der Tanz los.« In zwei Stunden sollte der Tanz bereits vorüber sein, wenigstens für die meisten auf diesem Schiff. Aber das brauchte Dean nicht zu wissen.
    Frank war auf alle Eventualitäten vorbereitet. Seine Waffe - eine Pistole mit.40er-Kaliber, die Dean ihm beschafft hatte, nachdem Frank darauf bestanden hatte, dass er für den entscheidenden Moment eine Waffe brauchte - steckte tief in seiner Hosentasche. Es war eine eher kleine Pistole, dennoch war sie schwer und zog den Anzug auf der einen Seite nach unten. Aber wen interessierte das schon? Er konnte es nicht ausstehen, eine Waffe im Hosenbund stecken zu haben, außerdem hatte er immer Angst, sich in den Hintern oder in die Eier zu schießen. Anders als Dean besaß er kein Schulterholster. Also blieb nur die Anzugtasche. Und solange er hier sitzen blieb, direkt über einer Brandbombe, die in einer Stunde hochgehen würde, konnte sowieso niemand die Ausbuchtung in seiner Tasche sehen.
    Und wenn er sie brauchte …
    »Ich mache mir Sorgen wegen Sanchez«, sagte Dean ganz leise.
    »Wer ist das?« Frank interessierte sich nicht wirklich für ihn. Das Wissen, dass er in Kürze sterben würde, war eher befreiend als beängstigend.
    »Ein Wachmann. Immer wenn ich mich umdrehe, sehe ich ihn irgendwo stehen, Ehrenwort. Ich glaube, er beschattet mich.«
    »Machen Sie sich nicht allzu viele Gedanken, Dean.« Frank nippte genüsslich an seinem Scotch. »Erschießen Sie ihn einfach, wenn er Ihnen heute Abend in die Quere kommen sollte.«
    An der Bar saß diese Schlampe Tiffany Marsters, trank
Wasser und schäkerte mit dem Barkeeper. Als Schnapsdrossel war sie eindeutig unterhaltsamer gewesen, aber auch nüchtern bewies sie keinen besseren Geschmack. Das kurze, hautenge blaue Kleid hätte ihr auf den Leib gemalt sein können, und wie zum Teufel konnte sie in diesen Schuhen überhaupt stehen? Dean hatte sie mehr als einmal anerkennend abgemustert, obwohl er sich Sorgen machte, ob heute Abend alles wie geplant ablaufen würde, und andere Dinge im Kopf haben sollte. Tiffany griff nach einem kleinen goldenen Abendtäschchen, klappte es auf und holte ein Handy heraus. Larkin hatte es nicht klingeln gehört, aber sie saß auch nicht in ihrer Nähe. Er glaubte nicht, dass sie zu den Frauen gehörte, die ihr Handy aus Rücksicht auf andere lautlos stellten.
    Dean sah schon wieder zu ihr hinüber.
    Frank beugte sich vor. »Ab morgen werden sich Frauen wie sie an Ihren Hals

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