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Naechte der Leidenschaft

Naechte der Leidenschaft

Titel: Naechte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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ganzen Tages beobachtete. Sie hatte gelächelt und von den älteren Herren zu hören bekommen, dass Rick eine gute Partie sei. Wie schlau er war. Wie reich.
    Allerdings hatte sie, als die Gespräche in diese Richtung liefen, tatsächlich gesehen, wie bei Rick die Schotten dichtgingen, obwohl er genau gewusst hatte, dass die Männer nur scherzten. Sie hatte den Drang verspürt, ihm zu sagen, dass er in Sicherheit war. Sie war nicht an einem “guten Fang” interessiert. Doch vor seinen Kunden erschien ihr das nicht passend. Und sobald sie und Rick allein gewesen waren … na ja, da waren sie nicht mehr zum Reden gekommen.
    “Okay”, meinte er schließlich, “unsere Abmachung bezüglich der einen Nacht können wir wohl vergessen.”
    “Sieht so aus”, stimmte sie zu.
    “Wol en wir eine neue Eine-Nacht-Abmachung treffen?”
    “Das wäre dann ja genau genommen eine ‘Zwei-Nächte-Abmachung’.”
    “Gut. Zwei Nächte. Wie auch immer.”
    Sie schaute ihn an. “Oh, oh. Ist hier jemand wegen Schlafmangel ein wenig schlecht gelaunt?”
    “Nein.” Er erwiderte ihren Blick. “Es ist nicht Schlaf, was ich brauche.”
    Eileens Magen begann vor Aufregung zu kribbeln. “Ich auch nicht”, gestand sie und fügte dann hinzu: “Aber bevor das hier ausartet, sol ten wir vielleicht ein paar Grundregeln festlegen.”
    Er drehte sich auf die Seite und stützte den Kopf in die Hand. “Regeln sind immer gut.”
    Eileen lachte leise. Das war mal wieder typisch für ihn. “Es passt, dass du das sagst.”
    Sie drehte sich zu ihm herum. Flammen tanzten im Kamin hinter ihm und sandten Lichtstrahlen durch das Zimmer. Sie funkelten in seinen Haaren, bis es fast so aussah, als hätte er einen Heiligenschein.
    Rick Hawkins? Einen Heiligenschein? Okay, Regeln waren ganz eindeutig angebracht!
    Langsam und genüsslich streckte er die Hand aus und streichelte ihre Brust.
    Eileen sog die Luft ein und stieß sie wieder aus. “Erstens”, sagte sie etwas lauter als gewollt, “keine ‘Verpflichtungen, keine Bindungen.”
    “Einverstanden”, meinte er und schaute sie dann mit zusammengekniffenen Augen an. “Ich bin nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung.”
    “Ich auch nicht.” Sie bemerkte die Überraschung auf seinem Gesicht. “Was ist?
    Glaubst du, dass jede Frau, die du triffst, dich in eine Falle locken will?”
    Er zog eine Augenbraue in die Höhe, und seine Miene sprach Bände.
    “Du kannst ganz beruhigt sein, Supermann”, versicherte sie ihm. “Du bist völ ig sicher vor mir.”
    “Keine Bindungen – was sol das genau bedeuten?” fragte er nach, ohne auf ihre letzte Aussage einzugehen.
    “Ich denke, es heißt, dass wir das, was wir haben, genießen, aber nur solange es andauert”, erwiderte Eileen und schluckte, als er ihre Knospen mit den Fingern reizte. Sie schloss für einen Moment die Augen, öffnete sie dann wieder und starrte direkt in seine. “Wenn einer von uns genug hat, dann ist es vorbei. Abgemacht?”
    “Abgemacht.”
    “Sollten wir das nicht mit einem Handschlag besiegeln?”
    Seine Mundwinkel zuckten. “Oh, ich glaube, es gibt da noch weitaus angenehmere Möglichkeiten.”
    Der Rest des Wochenendes verging wie im Fluge.
    Am Sonntagnachmittag kam Eileen nach Hause, ließ ihren kleinen Koffer im Flur stehen und warf sich auf ihr gemütliches altes Sofa. Die weichen Kissen darauf umgaben sie wie eine warme Umarmung. Sie legte die Füße auf den Couchtisch, fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht und fragte sich, wie es dazu gekommen war, dass sie mitten in einer Affäre steckte.
    Himmel, das hatte sie nun wirklich nicht geplant gehabt. Wer hätte geahnt, dass Rick Hawkins der Mann sein könnte, der sie zum Strahlen bringen konnte? Und wer hätte gedacht, dass ein kleiner Gefallen, den sie ihrer Großmutter tun wollte, sich in … sie  ließ die Hände auf ihren Schoß sinken. In was verwandeln würde? Was genau war geschehen? Ein sündiges Wochenende?
    Denn wenn das alles war, was dabei herauskam, würde ein Teil von ihr das bedauern. Sie wollte sich eigentlich nicht mit einem Mann einlassen, aber andererseits war es schon lange her, dass sie mit einem Mann zusammen gewesen war. Es war schon lange her, dass sie sich einem anderen Menschen so nahe gefühlt hatte. Und verflixt, sie hatte es genossen. Nicht nur den Sex, dachte sie, obwohl sie zugeben musste, dass Rick in der Hinsicht ziemlich begnadet war, aber es war mehr als das. Man konnte mit ihm lachen. Mit ihm reden. Es waren die

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