Naechte - fuer die Liebe geschaffen
weißt, daß uns etwas ganz Besonderes verbindet", sagte er leise. "Wollen wir uns nicht eine Chance geben?"
6. KAPITEL
Das Herz klopfte ihr vor Aufregung, und ihr stockte fast der Atem. Jack hatte recht, es verband sie wirklich etwas ganz Besonderes - den reichen, charmanten, gutaussehenden Mann mit Sex-Appeal und die geschiedene Frau, die Angst vor einer Beziehung hatte. "Wollen wir uns nicht eine Chance geben?"
Jack wiederholte seine Frage.
Christina stöhnte verzweifelt. "Warum mußt du so reich sein?
Warum bist du so nett? Warum siehst du so gut aus?" Und warum bist du so sexy? fügte sie insgeheim hinzu.
Jack verzog keine Miene. "Das ist nun einmal mein Schicksal. Aber du bist die erste, die sich darüber beschwert.
Wäre es dir lieber, wenn ich arm, dick und häßlich wäre? Ich könnte daran arbeiten, wenn du möchtest."
Sie seufzte. "Das würdest du für mich tun?"
Jack nickte. "Ich würde mein Geld verschenken, jeden Tag Unmengen essen und hundert Pfund zunehmen, und ich werde mir von einem Gesichtschirurgen ein fliehendes Kinn und eine Hakennase verpassen lassen. Du kannst mich als Tellerwäscher einstellen. Wärst du dann bereit, mich näher kennenzulernen?"
Sie stöhnte und begann zu lachen. Auch Jack konnte nicht mehr ernst bleiben.
"Ich mache dir einen Vorschlag", sagte er schließlich.
Christina wurde sofort wieder mißtrauisch. "Was für einen Vorschlag?"
"Du veränderst dich nicht meinetwegen, und ich bleibe auch, wie ich bin. Einverstanden?"
Fast schämte sie sich ein wenig, weil sie an diesem Traummann etwas auszusetzen gehabt hatte. "Entschuldige", sagte sie leise, obwohl ihre Zweifel noch nicht zerstreut waren.
Es war ein Risiko, Jack kennenzulernen, überall konnten Gefahren lauern, andererseits würde es auch spannend und aufregend sein. Hatte sie sich nicht genau danach heimlich gesehnt?
Jack küßte sie. "Ich möchte bei dir sein, mich mit dir unterhalten, mit dir lachen", flüsterte er ihr ins Ohr. "Ich möchte wissen, was du empfindest, und ich möchte dich zärtlich und leidenschaftlich lieben."
Die Vorstellung gefiel ihr. Und es wäre herrlich, wieder einen Mann in ihrem Leben zu haben, neben dem sie aufwachen konnte, der immer für sie da wäre. Aber konnte sie das Risiko eingehen? Der letzte Mann in ihrem Leben hatte ihr das Leben zur Hölle gemacht. Noch einmal würde sie so einen Alptraum nicht überleben.
Nein, sie brauchte ihre Freiheit, wollte niemand in ihrer Nähe wissen. Christina atmete tief durch und löste sich von Jack.
"Was ist los?" fragte er besorgt.
"Ich bin für eine Beziehung nicht geeignet", behauptete sie.
"Ich brauche ... ich brauche meine ..."
"Unabhängigkeit?"
Sie nickte erleichtert, weil er sie verstand. "Ja."
"Du brauchst deine Unabhängigkeit nicht aufzugeben, aber wir können trotzdem zusammensein. Deine Unabhängigkeit gefällt mir nämlich ganz besonders."
Christina lächelte. Vielleicht war er doch der richtige Mann, für sie. "Prima, denn ich habe hart dafür gearbeitet und würde sie niemals aufgeben."
"Okay, ich werde es mir merken." Er lächelte zärtlich.
"Bereitet dir sonst noch etwas Kopfzerbrechen?"
Sie schloß die Augen und seufzte. "Ich habe das Gefühl, über die Klippen zu springen."
"Ich werde deine Hand halten und mit dir springen, und dann breiten wir unsere Flügel aus und fliegen ins Paradies"
Sie öffnete die Augen und sah ihn an. "Du bist verrückt."
"Ja, nach dir." Sein Blick war dunkel vor Verlangen. "Wir müssen übrigens noch etwas besprechen."
"Was denn?"
"Wann wir uns lieben werden."
Christina schwieg.
"Eines Tages oder eines Nachts werden wir von Leidenschaft überwältigt werden und uns hemmungslos lieben."
Christina schluckte. "Vielleicht. Aber ich kann nichts versprechen." Wen wollte sie eigentlich zum Narren halten?
Er lächelte amüsiert. "Es wird passieren, du kannst dich auf mich verlassen."
"Du bist wirklich sehr selbstsicher."
"Ja, und ich bin mir deiner Reaktion sicher." Es gefiel Christina, daß keine Überheblichkeit in seinem Tonfall lag, es war lediglich eine Feststellung gewesen.
Jack küßte sie wieder. "Eins sollst du noch wissen, Christina", meinte er dann ernst. "Man riskiert heutzutage einiges, wenn man miteinander schläft, aber bei mir kannst du ganz sicher sein. Ich bin sehr verantwortungsbewußt, Christina."
Es war wunderbar, so umsorgt zu werden. "Danke", sagte sie.
Und gleich darauf versicherte sie ihm, daß er sich bei ihr auch keine Gedanken zu machen brauchte.
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