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Naechtliche Versuchung - Roman

Titel: Naechtliche Versuchung - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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hatte sie einem Mann erlaubt, sie auf diese Weise anzufassen. Aber sie war der Anziehungskraft des dunklen Jägers hilflos ausgeliefert.
    Als er sie zur Wand drängte und dagegenpresste, glaubte sie zu zerschmelzen. Als er seine Brust noch fester an ihre drückte, spürte sie deutlich, welch harte, sehnige Muskeln er
besaß. Mit einem kraftvollen Schenkel schob er ihre Beine auseinander, hob ihn hoch, zum Zentrum ihrer Weiblichkeit, das in süßer Qual zu pochen begann. Immer hungriger küsste er sie, und sie stöhnte in heißem Entzücken. Den freien Arm um seinen Nacken geschlungen, wurde sie von schwindelerregenden Gefühlen überwältigt.
    Wie mochte es sein, den Liebesakt mit einem Mann zu erleben, der einem ungezähmten Raubtier glich? Mit beiden Händen diesen vollkommenen Körper zu erkunden?
    Jetzt zog seine Zunge eine Flammenspur von ihrem Mund zu einem Ohr. An ihrem Hals spürte sie seine spitzen Zähne, nur ganz leicht.
    Ihre schwellenden Brüste sehnten Zärtlichkeiten herbei. Zwischen ihren Beinen bewegte sich sein Schenkel und schürte ihr Verlangen. Ihre Knie wurden weich, langsam sank sie hinab, um noch intensivere Reize auszukosten.
    Plötzlich klopfte es an der Toilettentür, dann wurde sie einen Spaltbreit geöffnet. »He, ihr zwei, da kommt jemand«, erklang Tates Stimme.
    Der dunkle Jäger riss sich wütend von Amanda los. Da erkannte sie, was geschehen war. »O Gott«, hauchte sie, »ich habe einen Vampir geküsst!«
    »O heilige Götter, ich habe ein menschliches Wesen geküsst!«
    Mit schmalen Augen starrte sie ihn an. »Machst du dich lustig über mich?«
    »Hallo!«, rief Tate.
    »Ja, schon gut …« Der dunkle Jäger ergriff Amandas Arm und führte sie zur Tür hinaus.
    In diesem Moment tauchte der Hausmeister auf und warf
ihnen einen seltsamen Blick zu, bevor er in der Toilette verschwand.
    Sie folgten Tate in sein kleines Büro außerhalb der Leichenhalle. An der Wand gegenüber der Tür stand ein kleiner Schreibtisch mit zwei Stühlen und zur Linken ein Aktenschrank aus Metall, zur Rechten lagen eine ordentlich zusammengefaltete Decke und ein Kissen auf einem Sofa.
    Nachdem Tate auf sein Telefon gezeigt hatte, entfernte er sich wieder, um irgendwelche Pflichten zu erfüllen. Entschlossen versuchte Amanda zu vergessen, was in der Toilette geschehen war und wie gut der dunkle Jäger küssen konnte. Während sie ihre Zwillingsschwester anrief, wich er nicht von ihrer Seite.
    Natürlich regte sich Tabitha sofort auf, weil Amanda den Hund nicht hinausgelassen hatte
    »Oh, wie furchtbar«, fauchte Amanda erbost, »tut mir schrecklich leid, dass Terminator deine neue Bettdecke beschmutzt hat!«
    »Das glaube ich dir aufs Wort. Also, was ist letzte Nacht mit dir passiert?«
    »Funktionieren deine hellseherischen Fähigkeiten nicht mehr? Ich wurde in deinem Haus von einem deiner Vampir-Kumpel überfallen.«
    »Was?«, kreischte Tabitha. »Bist du okay?«
    Amanda schaute zu dem dunklen Jäger auf und wusste nicht recht, wie sie die Frage beantworten sollte. Körperlich betrachtet, war sie unversehrt. Aber er tat ihr etwas Sonderbares an, das sie nicht einmal annähernd zu definieren vermochte. »Ich hab’s überlebt. Jetzt suchen sie dich, deshalb muss du dich für ein paar Tage verstecken.«

    »Das glaube ich nicht.«
    Der dunkle Jäger riss den Hörer aus Amandas Hand. »Passen Sie mal auf, kleines Mädchen, ich habe Ihre Schwester in meiner Gewalt. Sollten Sie Ihr Haus nicht verlassen und für die nächsten drei Tage verschwinden, wird sie inständig wünschen, Sie hätten meine Warnung beachtet.«
    »Wenn Sie ihr zu nahe treten, verbrenne ich Sie auf einem Scheiterhaufen.«
    Da brach er in bitteres Gelächter aus. »Oh, das haben schon viele Leute versucht. Ergreifen Sie die Flucht, beeilen Sie sich, und überlassen Sie alles Weitere mir.«
    »Und - Amanda?«
    »Wenn Sie meinen Rat befolgen, wird ihr nichts zusto ßen«, versprach er und gab Amanda das Telefon zurück.
    »He, Tabby«, murmelte sie verlegen.
    »Was hat er dir angetan?«
    »Nichts …« Errötend erinnerte sie sich an den Kuss. Nichts - außer dass er mich ganz scharf gemacht hat …
    »Keine Bange. Ich gehe jetzt zu Eric, und wir trommeln die anderen zusammen. Dann suchen wir dich.«
    »Nein!«, protestierte sie, als sie ein gefährliches Glitzern in den Augen des dunklen Jägers sah.
    Offenbar hatte er Tabithas Worte gehört. Bei dieser Erkenntnis rieselte ein eisiger Schauer über Amandas Rücken. Verstehst du, was sie

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