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Naechtliche Versuchung - Roman

Titel: Naechtliche Versuchung - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon Eva Malsch
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liegen, mit ihm zu verschmelzen?
    Gehörte das zu seiner unsterblichen Macht?
    Sie war keine Nymphomanin, und sie besaß einen
normalen, gesunden Sexualtrieb, weder zu stark noch zu schwach ausgeprägt. Aber wann immer sie ihn anschaute, wollte sie seine Haut berühren, seinen Mund, sein Haar. Was stimmte denn nicht mit ihr?
    Vergiss es. Die Augen zusammengekniffen, begann sie von hundert rückwärts zu zählen.
    Bei sechzig erkannte sie, dass es sinnlos war. Seufzend gab sie es auf und spielte geistesabwesend mit dem Ring an seiner Hand. Ehe es ihr bewusst wurde, umfasste sie seine Finger.
    Träumerisch murmelte er etwas Unverständliches vor sich hin, und sein Arm umschlang sie etwas fester. Sein heißer Atem streifte ihre Wange, seine Erektion presste sich beunruhigend an ihre Hüfte. Dann drückte er ihre Hand, umschlang sie mit beiden Armen, als wollte er sie vor irgendetwas beschützen.
    Während er immer noch tief und fest schlief, flüsterte er rätselhafte Worte, in einer fremden Sprache.
    Wie rasend hämmerte ihr Herz gegen die Rippen. Kein Mann hatte sie jemals so umarmt. So besitzergreifend. So bezwingend. Irgendwie gewann sie den Eindruck, seine Kraft würde sie wie ein Kokon umhüllen. Und was ihr am unheimlichsten erschien, war die Tatsache, dass ihr das gefiel, obwohl sie es nicht zugeben wollte.
    An seine Brust geschmiegt, schlummerte sie endlich ein.

    Ein harter Schenkel zwischen ihren Beinen weckte sie, eine heiße Hand unter ihrem Pullover, die ihren Bauch streichelte. Vom Arm des dunklen Jägers viel zu fest umfangen, bekam sie kaum Luft.

    »So sehr habe ich dich vermisst«, flüsterte er, bevor seine Finger unter ihren BH glitten und eine Brust liebkosten.
    Langsam umkreisten seine Finger die Knospe, entfesselten ein heißes Verlangen, und Amanda musste ihre ganze Selbstbeherrschung aufbieten, um ihren Kopf nicht seitwärts zu drehen und den dunklen Jäger zu küssen.
    »Theone«, hauchte er liebevoll.
    »He!«, fuhr sie ihn zutiefst gekränkt an. Wie konnte er es wagen, sie mit dem Namen einer anderen Frau anzusprechen? Wenn er seine Finger schon nicht bei sich behalten konnte, sollte er sich wenigstens daran erinnern, wen er befummelte. »Was machst du?«
    Da erwachte er und riss die Augen auf. Das Erste, was er wahrnahm, war eine warme, weiche Brust, die seine Handfläche ausfüllte. Und dann drang noch etwas in sein Bewusstsein - ein schmerzliches Pochen in seinem Körper, ein Verlangen, das nach süßer Erfüllung strebte.
    Verdammt! Hastig zog er seine Hand zurück, als hätte er sich verbrannt.
    Was zum Teufel trieb er denn?
    Er sollte sie beschützen, nicht anfassen. Schon gar nicht, wenn sie sich so wundervoll in seinen Armen anfühlte. Als er das letzte Mal bei einer Frau gelegen und diesen Fehler begangen hatte, war seine Seele verloren gewesen.
    Aufmerksam musterte Amanda sein Gesicht, und seine Verwirrung entging ihr nicht. Sie setzte sich auf. »Wer ist Theone?«
    In seinen Augen funkelte wilder Hass. »Niemand.«
    Okay, seit er erwacht war, mochte er Theone nicht mehr. Aber eben war das noch ganz anders gewesen.

    Langsam erhob er sich und zog sie auf die Beine. »So lange wollte ich nicht schlafen. Gleich wird die Sonne versinken.«
    »Unterhältst du irgendeine unheimliche, okkulte Beziehung zur Sonne?«
    »Da ich zur gleichen Zeit lebe und sterbe, wie sie sinkt und aufgeht - ja.« Er zog sie zur Tür. »Hast du nicht gesagt, du kennst jemanden, der uns von den Handschellen befreien könnte?«
    »Um diese Zeit müssten sie daheim sein. Soll ich sie anrufen?«
    »Ja.«
    Amanda ging zum Schreibtisch, nahm den Telefonhörer ab und wählte Grace Alexanders Nummer.
    »Hi, Gracie. Hier ist Amanda. Ich hatte gehofft, ihr wärt heute Abend zu Hause. Darf ich euch um einen Gefallen bitten?«
    »Klar. Meine Schwiegereltern sind da und kümmern sich um die Babys. Was soll ich denn tun?«
    »Nicht am Telefon. Wir sind so bald wie möglich bei dir.«
    »Wir?«, wiederholte Grace.
    »Nun, ich habe einen Freund im Schlepptau. Wenn’s dir nichts ausmacht?«
    »Gar nichts.«
    »Danke, bis gleich.« Amanda legte auf. »Okay«, wandte sie sich an den dunklen Jäger. »Sie wohnt bei der St. Charles Avenue. Kennst du den Weg?«
    Bevor er antworten konnte, kam Tate mit einem schwarzen Aktenkoffer ins Büro. »Hi«, begrüßte er Kyrian. »Ich dachte mir, dass du um diese Zeit aufstehen würdest. Vor ein
paar Stunden war ein Typ namens Nick hier und hat das für dich abgeliefert.«
    »Danke.« Der

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