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Namibia

Namibia

Titel: Namibia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Livia Pack
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Haut von Mensch oder Tier, wandern zunächst in die Leber und dann weiter in die Blase und den Darm. Dort reifen die Larven heran und legen Eier. Diese gibt der Träger wieder ab. Erste Symptome sind Juckreiz und Fieber, später kommen Blut im Stuhl oder Urin hinzu. Bei rechtzeitiger Behandlung ist eine komplikationslose Heilung möglich.
Durchfallerkrankungen
    Wer für Durchfallerkrankungen anfällig ist, dem werden eventuell schon der Klimawechsel und, im namibischen Sommer, die Hitze zu schaffen machen. Ansonsten ist das Risiko einer Magen-Darm-Verstimmung in Namibia gering. Es gibt sauberes Trinkwasser, bei Obst und Gemüse reicht eine gründliche Reinigung. Die Gefahr, nach einem fetten Essen Durchfall zu bekommen, ist größer, als sich eine Infektion durch das Wasser zu holen.
    Salmonellen-Infektionen gibt es jedoch auch im südlichen Afrika, daher sind Speiseeis und andere unbehandelte, hitzeempfindliche Lebensmittel mit Vorsicht zu genießen. Entsprechende Medikamente zur Behandlung von Durchfall, etwa Imodium und Elektrolyte, gehören auf jeden Fall in die Reiseapotheke. Zur Not tun es aber auch die bewährten Hausmittel: Salzstangen und warme Cola ohne Sprudel. Im südlichen Afrika ist Rooibos-Tee generell sehr beliebt, dieser wirkt bei Magenverstimmungen lindernd.
Erkältungen
    Die Immunabwehr kann durch die Anstrengungen des Fluges und durch die allgemeine Umstellung etwas geschwächt sein. Außerdem gibt es besonders im namibischen Winter oft große Unterschiede zwischen den Tages- und Nachttemperaturen. Trägt man mehrere dünne Kleidungsstücke übereinander („Zwiebeltechnik“), kann man sich den Temperaturschwankungen leichter anpassen und so Erkältungen vermeiden.
    Klimaanlagen sind das größte Übel, was Erkältungen betrifft. Am schlimmsten sind die Klimaanlagen in den Autos. Abgesehen davon, dass die Abkühlungen ungleichmäßig sind und kalte Luftströme steife Nacken und Sonstiges verursachen, kann den ständigen Temperaturschwankungen, besonders wenn dauernd das Fenster zum Fotografieren geöffnet wird, kein Immunsystem standhalten.
Giftige Tiere
    In Afrika gibt es einige giftige Tiere, die dem Menschen gefährlich werden können. Dazu zählen Schlangen, Skorpione, Spinnen und Wespen. Übertriebene Sorgen braucht man sich deshalb aber nicht zu machen. Die meisten Schlangen haben Angst vor Menschen und verschwinden, bevor man sie sieht. Während einer Namibiareise auf Schlangen oder Skorpione zu treffen, ist eher etwas Besonderes.
    Trotzdem sind bei Wanderungen lange Hosen und knöchelhohe Schuhe vorteilhaft, da sie vor Bissen schützen. 80 % aller Schlangenbisse sind unterhalb des Knies, von den verbleibenden 20 % sind wiederum 80 % an den Händen! Kräftiges Auftreten verjagt die meisten Schlangen – mit Ausnahme der trägen Puffotter. Daher immer schauen, wohin man tritt. Außerdem sollte man nicht in Höhlen oder dunkle Löcher greifen. Beim Holzsammeln empfiehlt es sich, die einzelnen Stücke vor dem Anfassen mit dem Fuß anzustupsen, hier können sich Skorpione verbergen. Abends sollte man immer eine Taschenlampe dabeihaben.
    Beim Zelten gilt: nie barfuß laufen, das Zelt immer geschlossen lassen, den Schlafsack erst beim Schlafengehen ausrollen. Kleidung nicht in einen Baum oder Busch hängen, besser zusammenrollen. Generell, ob beim Zelten oder in Unterkünften, sollte man die Schuhe ausschütteln, bevor man hineinschlüpft.
    Falls man doch gebissen wird, ist als Sofortmaßnahme ein Vakuum-Schlangenbiss-Set das Allerbeste (bei jeglichen Stichen oder Bissen); man bekommt es in Apotheken. Die Vakuumspritze saugt das Gift aus dem Körper – je schneller die Anwendung erfolgt, desto erfolgversprechender ist sie. Ein Schlangenbiss-Opfer sollte ruhig bleiben und sich möglichst nicht bewegen, damit sich das Gift nicht so schnell im Körper verteilt. Anschließend muss unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Für den behandelnden Arzt ist es zur Wahl des Serums wichtig zu wissen, um welche Schlange es sich handelt. Am besten sollte die Schlange mit zum Arzt gebracht werden – tot oder lebendig. Jedes Schlangengift wirkt anders, und für jedes gibt es ein passendes Serum. Ein effektives Allgemeinserum ist bislang noch nicht erhältlich.
    Spinnen sind weniger gefährlich. Ein gesunder Organismus erliegt selten einem Spinnenbiss. Gefährdet sind jedoch Kinder und alte Menschen.
    In Namibia sind häufig rote und schwarze Wespen zu sehen, beide sind etwas größer als die in Europa

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