Natuerlich gesund
Beschwerden.
Vitalstoffe Während der Menstruation helfen 300–600 mg Magnesium, 400 IE Vitamin E, 50 mg Vitamin B6. Starten Sie mit der Einnahme am besten 7–10 Tage vor erwartetem Periodenbeginn.
Bei PMS sind 2 El kaltgepresste Pflanzenöle zu den Mahlzeiten, 300–600 mg Magnesium, 400 IE Vitamin E, 50 mg aktives Vitamin B6, bis 1000 mg Kalzium, Gamma-Linolensäure (z. B. als Nachtkerzenöl-Kapseln) und 2-mal tgl. 1 TL Basenpulver in ¼ l Wasser hilfreich.
Mehr Bewegung Gehen Sie zum Sport und powern Sie sich aus – das lenkt ab, steigert die Glückshormone und mindert die Schmerzen im Unterleib.
Yoga Die Übung »Dreieck« massiert die Unterleibsorgane: Sie stehen mit gespreizten Beinen aufrecht, Ihre Arme sind seitlich ausgestreckt; Ihre Füße zeigen nach außen. Beugen Sie Ihren Körper nach links und berühren Sie mit Ihrer Hand die Außenseite Ihres linken Beines so weit wie möglich unten. Heben Sie dabei den rechten Arm, sodass er wieder eine waagerechte Linie mit Ihrem linken Arm bildet. Führen Sie die Übung dann zuranderen Seite durch und wiederholen Sie sie 3-mal. Atmen Sie dabei tief ein und aus. Auch die »Knie- und Schenkelstreckung« (→ S. 339 ) sorgt für eine regelmäßige Menstruation und mildert Ihre Beschwerden ab.
Entspannendes Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Autogenes Training, Yoga oder Atemübungen lenken Sie von Ihrem schmerzenden Unterleib ab und richten Ihre Aufmerksamkeit auf andere Körperbereiche; die regelmäßige An- und Entspannung der verschiedenen Muskelgruppen lindert zusätzlich die Schmerzen.
Druckpunkte massieren Nehmen Sie Ihren Fuß in die Hand und massieren Sie kräftig die innere Kante vom Nagel der großen Zehe bis zum Innenknöchel – dort liegen die Druckpunkte Milz 1 bis 5, deren Aktivierung bei Menstruationsbeschwerden hilft.
Alternativ bitten Sie Ihren Partner, mit kräftigem Druck links und rechts neben Ihrer Lendenwirbelsäule entlang zu streichen: Auf der Höhe des 2. Lendenwirbels liegt der Punkt Blase 23, der genau wie die Punkte Blase 31 (→ S. 212 ), Niere 3 (→ S. 337 ), Leber 3 und 5 (→ S. 302 ) auf die Beckenregion einwirkt.
Bei häufigen Beschwerden lassen Sie sich von einem Osteopathen behandeln. Manchmal verstärken Störungen zwischen dem Kreuzbein und den Gelenken zwischen ihm und dem Becken, den sogenannten Iliosakralgelenken, die Beschwerden. Der fachkundige Osteopath erkennt und behandelt diese Konfliktbereiche in mehreren Therapieeinheiten – Ihre Menstruationsbeschwerden nehmen dauerhaft ab.
Ordnung ins Leben bringen Starker körperlicher oder seelischer Stress verstärkt Ihre Zyklusprobleme, ebenso wie eine unbewusste Ablehnung von Sexualität, der weiblichen Rolle oder des Partners – gerade wenn Ihre Menstruation sonst unproblematisch verlief, überlegen Sie, ob neuerdings etwas Ihr Unterbewusstsein quält.
Das »Dreieck« mindert Ihre Menstrua tionsbeschwerden und kräftigt Ihre Hüft- und Beinmuskulatur.
Schüßler-Salze Gegen Krämpfe nehmen Sie täglich 10–20 Tbl. Nr. 2 und die heiße 7, bei starker Blutung ist die Einnahme von 7 Tbl. Nr. 1, 10–20 Tbl. Nr. 2, 10 Tbl. Nr. 3, 10 Tbl. Nr. 5, 7 Tbl. Nr. 11 und 10–20 Tbl. Nr. 12 hilfreich. Wenn ein PMS droht, probieren Sie 10 Tbl. Nr. 2, 10 Tbl. Nr. 4, 7 Tbl. Nr. 5, die heiße 7 und 10 Tbl. Nr. 13 (Kalium arsenicosum).
Bach-Blüten Gegen den Menses-Blues hilft oft Rock Water; bei PMS probieren Sie Holly, Olive und Willow mehrmals tgl.
Gender Medicine – der kleine Unterschied
Dass Frauen gesundheitliche Probleme haben, von denen Männer noch nicht mal gehört haben, ist bekannt. Dass sie aber bei den gleichen Krankheiten andere Beschwerden und bei Medikamenten andere Nebenwirkungen entwickeln, weniger. Brauchen Frauen also eine andere Medizin? Ja! – so denken auch immer mehr Experten.
Anders? Ja klar!
Stimmlage, Körperbau, Behaarung, sekundäre Geschlechtsorgane: Bei vielen biologischen Merkmalen ist der Unterschied zwischen Mann und Frau offensichtlich. Doch es gibt weitere Abweichungen: Frauen haben statistisch eine höhere Lebenserwartung. Sie tun mehr für ihre Gesundheit, gehen häufiger zum Arzt und nehmen eher die Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch. Trotzdem fühlen sie sich subjektiv schlechter. Sie haben eine andere Form der Stressbewältigung und der Kommunikation. Eine wichtige Rolle dabei spielen die Hormone, z. B. Oxytozin oder Testosteron: Ihre Zusammensetzung und Konzentration sind bei Frauen anders und unterliegen –
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